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Vorbestellen	Zweigstelle: Bücherei der Raritäten	Standorte: GP.BR Kimm	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Der Band behandelt die Studentbewegungwn der 60er und 70er Jahre (generell als 68er bekannt) unter dem Aspekt von Wertewandel und neuartigen Protestpotentialen in spätindustriellen Gesellschaften: Studenten sind nicht nur Träger von gesellschaftkritischen Bewegungen, die früher als andere auf die Folge allgemeiner Technokratisierungstendenzen reagierten. Hinter linksradikalen Ideologien werden Tiefenschichten der subjektibven Motive der Protestierenden aufgedeckt und im psychosozialen Kontext erklärt: Utpismus, moralischer Rigorismus, Voluntarismus, die Renaissance politischer Romantik und die Rückbesinnung auf wertrationale Ethik. -- Die vorliegende Untersuchung führt theoretische und empirische Forschungsansätze zum Thema Studentenbewegung aus den drei behandelten Ländern zusammen und analysiert die Studentenbewegungen in diesen Ländern innerhalb eines allgemeineren Analyserahmens neuer sozialer Bewegungen. Vor dem Hintergrund postmaterialistischer Theorieansätze (Bell, Marcuse, Habermas, Touraine, Mannheim) gibt der Verfasser einen Überblick über gesellschaftstheoretische Deutungen der Studentenbewegung sowie über psychologisch und sozialpsychologisch begründete akteursbezogene Zugänge zur Studentenbewegung. Unterschiedliche Leitthesen zur Erklärung des Studentenprotestes (Generationskonflikt, Erziehungsstil, Proletarisierung, universitätsbezogene Faktoren) werden im Folgenden anhand empirischer Daten überprüft. Vor diesem Hintergrund werden die unterschiedlichen nationalen Chancenstrukturen in den drei Ländern herausgearbeitet und Ziele und Verlauf der Studentenbewegung einander gegenübergestellt. Eine Chronologie zur Entwicklung der Studentenbewegung in Deutschland, Frankreich und den USA schließt den Band ab.