Dieses praxisorientierte Werk verdeutlicht die große Bedeutung des Selbstmanagements als Bestandteil jeder AD(H)S-Behandlung. Betroffenen stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, um ihr AD(H)S nicht nur als Krankheit hinzunehmen, sondern ihre besonderen Fähigkeiten zu fördern. Das Buch vermittelt nützliche und erprobte Strategien, wie betroffene Jugendliche und Erwachsene sich selbst und wie Eltern ihren Kindern gezielt helfen können, ihr Leistungsvermögen und ihr Sozialverhalten zu verbessern. Die 3. Auflage wurde u.a. ergänzt um neue Erkenntnisse über Begleit- und Folgeerkrankungen des AD(H)S einschließlich der Mediensucht.
Inhalt
Vorwort...............................................................................................................11
1 Anders sein und viele Fähigkeiten haben - das ist AD(H)S ... 13
1.1 Menschen mit AD(H)S haben besondere Fähigkeiten, über
die sie meist nicht jederzeit verfügen können .....................13
1.2 Gut informiert sein über AD(H)S hilft, therapeutischen
Strategien zu verstehen und eigene für sich zu entwickeln .. 16
1.3 Es sind immer die gleichen Probleme, die den Erfolg
verhindern und einer Behandlung bedürfen........................19
1.4 Probleme bewältigen durch aktive Mitarbeit mit
individuellen Strategien......................................................... 23
2 Nur wenn ich weiß, warum ich so bin, kann ich bewusst
etwas dagegen tun.......................................................................28
2.1 Am Anfang der Therapie steht die Problemanalyse des
Betroffenen...............................................................................28
2.2 Die neurobiologischen Ursachen des AD(H)S und deren
Folgen....................................................................................... 29
2.3 Das AD(H)S-Gehirn lässt sich therapeutisch verändern......... 33
2.4 Hürden nehmen, Klippen meistern, Hilfe zur Selbsthilfe.... 34
2.5 Verhaltenstherapeutische Strategien zur Selbsthilfe................36
2.6 Die große Bedeutung der Selbsthilfegruppen für
AD(H)S-Betroffene................................................................. 37
2.7 Strategien zur Verbesserung von Konzentration und
Daueraufmerksamkeit............................................................ 38
2.8 Gefühle besser steuern, aggressives Verhalten vermeiden........41
2.9 Verhaltensstrategien zum Beherrschen der äußeren und
inneren Unruhe...................................................................... 43
3 Sport und Bewegung - wichtige Bestandteile jeder
AD(H)S-Therapie ................................................................................... 44
3.1 Warum Bewegung und Sport so wichtig sind ................................ 44
3.2 Praktische Anleitung zum Bewegungstraining................................45
3.3 Welche Sportart ist bei AD(H)S zu empfehlen?...............................47
4 Erfolgreich lernen und studieren, den Lernprozess
automatisieren..............................................................................49
4.1 Sein eigener Therapeut sein................................................................49
4.2 So gelingt bei AD(H)S das Lernen leichter...................................... 50
4.3 Die Bedeutung von Frühdiagnostik undFrühbehandlung ... 52
4.3.1 Was ist Eltern zu raten, wenn sie bei ihrem Kind
AD(H)S vermuten?.......................................................53
4.3.2 Zur Frühdiagnostik des ADSohneHyperaktivität.... 55
4.3.3 Methodische Grundlagen der Frühdiagnostik - der
Entwicklungstest ET 6-6-R.................................................... 56
4.3.4 Warum sind Frühdiagnostik und gegebenenfalls
Frühbehandlung erforderlich?............................................... 58
4.3.5 Therapeutische Strategien im Rahmen von
Frühförderung und Frühbehandlung....................... 58
5 Selbstwertgefühl und soziale Kompetenz auf Dauer
verbessern................................................................................................ 62
5.1 Individuelle Therapieziele erarbeiten ................................................ 62
5.2 Positives oder negatives Selbstwertgefühl, wovon hängt das
ab? .............................................................................................64
5.3 Die große Bedeutung der sozialen Kompetenz ................................65
5.4 Die wichtigsten Strategien zur Verbesserung der sozialen
Kompetenz...........................................................................................66
5.4.1 Die Kinderzimmerordnung ...................................................68
5.4.2 »Mein Platz in der Familie«...................................................69
5.4.3 Mein Wochenplan: »Was ich erreichen will« oder
»Ich bin mein eigener Detektiv«............................................71
5.5 Die Eltern als Coach .......................................................................... 74
5.5.1 Drohende Folgen einer verwöhnenden Erziehung.... 75
5.6 Die schwere Erziehungsarbeit der Eltern, besonders der
Mütter, verdient große Anerkennung ................................. 76
5.7 Wie können Eltern ihrem AD(H)S-Kind helfen, damit für
beide das Leben einfacher wird?........................................... 77
5.8 Ein schwieriges Problem, wenn die Mutter selbst ein
ausgeprägtes AD(H)S hat....................................................... 80
6 Konkrete Strategien zur Verbesserung von Leistung und
Verhalten.................................................................................................. 82
6.1 Der Lern- und Leistungsbereich........................................................82
6.1.1 Die Mitarbeit in der Schule und im Seminar
verbessern......................................................... 82
6.1.2 Strategien für ein erfolgreiches Studium mit AD(H)S 84
6.1.3 Hausarbeiten erledigen................................................84
6.1.4 Auswendiglernen, eine besondere Herausforderung .. 86
6.1.5 Gezielt üben, gute Aufsätze zu schreiben................. 86
6.1.6 Schriftliche Arbeiten termingerecht erledigen......... 88
6.2 Therapeutische Strategien zur Verhaltensänderung ........................89
6.2.1 Was beeinflusst die Entwicklung des Verhaltens?.......89
6.2.2 Lieben und belohnen, ohne zu verwöhnen - ein
schwieriger Spagat ..................................................................91
6.2.3 Manchmal sind Sanktionen erforderlich, aber
welche?......................................................................................92
7 Besonderheiten bei der Behandlung von Jugendlichen............ 95
7.1 Behandlungsbedürftige AD(H)S-Symptome bei
Jugendlichen....................................................................................... 96
7.2 Therapieziel: eine altersentsprechende soziale Reife........................ 98
7.2.1 Die Arbeit mit Gruppen ....................................................... 99
8 Erwachsene mit AD(H)S...................................................................... 102
8.1 Die AD(H)S-Symptomatik ändert sich.............................................102
8.1.1 Diagnosefindung................................................................... 103
8.1.2 Zeitmanagement - ein Problem für viele Erwachsene 104
8.1.3 Geschlechtsspezifische Besonderheiten der
AD(H)S-Symptomatik...........................................................105
8.1.4 Auf der Suche nach einer Erklärung für das eigene
Anderssein ................................................................. 107
8.2 Den richtigen Therapeuten finden ..................................................108
8.3 Therapeutische Möglichkeiten bei AD(H)S im
Erwachsenenalter...............................................................................110
8.4 Auf die richtige Berufswahl kommt es an!..................................... 115
8.4.1 AD(H)S und Mobbing - ein häufig gemeinsames Paar.......... 116
8.4.2 Berufliche Schwierigkeiten, die bei AD(H)S oft auftreten...........117
8.4.3 Arbeits-/Berufsunfähigkeit - ein nicht umkehrbares Schicksal? ........118
9 AD(H)S bedeutet Stress von Anfang an...........................................120
9.1 Den Umgang mit Stress erlernen, seine Folgen kennen und
negativen Dauerstress vermeiden........................................120
9.1.1 Stress reduzieren durch aktives Entspannen......................121
9.2 Langzeitfolgen von negativem Dauerstress......................................123
9.3 Strategien zur Vermeidung stressbedingter Krankheiten........124
9.3.1 Stress und Blackout-Reaktionen...........................................124
9.3.2 Stress und Burnout................................................................ 125
9.3.3 Stress und Schlafstörungen................................................... 125
9.3.4 AD(H)S - Stress – Muskuläre Verspannungen..............126
9.4 Menschen reagieren unterschiedlich auf Stress ............................ 126
9.5 AD(H)S: eine Hauptursache für emotionalen Stress und für
Essstörungen......................................................................... 127
9.6 Die eigenen negativen Stressfaktoren kennen und
vermeiden............................................................................... 130
10 Versagen trotz sehr guter Intelligenz.................................................132
10.1 AD(H)S und Hochbegabung - eine Balance zwischen
hohem Selbstanspruch und ständiger Enttäuschung... 132
10.2 Diagnostische Strategien bei Lern- und
Verhaltensauffälligkeiten trotz sehr guter Begabung..............134
10.3 Therapeutische Hilfen bei AD(H)S und Hochbegabung.......138
11 Strategien zur Diagnostik und Behandlung von
AD(H)S-bedingter Leserechtschreib- und Rechenschwäche .... 142
11.1 Wenn Üben allein nicht reicht, könnte AD(H)S die Ursache sein 142
11.2 Diagnostische Kriterien einer AD(H)S-bedingten
Rechtschreibschwäche...........................................................144
11.3 Therapeutische Besonderheiten der AD(H)S-bedingten Rechtschreibschwäche...........................................................145
11.4 AD(H)S-bedingte Leseschwäche.......................................................150
11.5 AD(H)S-bedingte Rechenschwäche..................................................154
12 Smartphones, Computerspiele, Fernsehen und AD(H)S ............... 159
12.1 Auf den richtigen Umgang mit den Medien kommt es an .. 159
12.1.1 Strategien zum richtigen Umgang mit Computer,
Fernsehen, Smartphone und sozialen Medien.161
12.2 Warum Fernsehen, Internet und Computerspiele das Lernen
beeinträchtigen.......................................................................162
12.3 Umgang mit der Sucht nach Fernsehen, Internet und
Computer............................................................................... 164
12.3.1 Über die Schwierigkeiten, eine Computersucht zu
erkennen und zu behandeln - Vier Fallbeispiele aus
der AD(H)S-Praxis......................................................166
13 Wie kann die Schule bei AD(H)S unterstützen und fördern? . 169
13.1 Häufigkeit und Schwere der AD(H)S-Problematik nehmen zu....169
13.2 Was könnte von Seiten des Schulsystems und der Lehrer
getan werden, um Kindern mit einer AD(H)S-Problematik
die Schullaufbahn zu erleichtern? .......................................170
13.3 AD(H)S-Kinder möchten so wie ihre Mitschüler sein. Sie
wollen erfolgreich lernen, können es aber oft nicht, darunter leiden sie!................................................................174
14 Die Wirkungsweise der Medikamente und was man darüber
wissen sollte ..........................................................................................176
14.1 Besonderheiten im Umgang mit Stimulanzien .............................176
14.2 Wie wirken Stimulanzien?................................................................177
14.2.1 Methylphenidat.....................................................................177
14.2.2 Atomoxetin ............................................................................179
14.2.3 Amphetamine........................................................................ 179
14.2.4 Allgemeine Aspekte der Stimulanzienbehandlung .... 180
14.3 Wann sollte bei AD(H)S der Einsatz von Stimulanzien
unbedingt erwogen werden?.................................................181
14.4 Therapeutische Ziele einer multimodalen
AD(H)S-Behandlung (mit Einbeziehung von Stimulanzien) 184
14.5 Empfehlungen zur Vermeidung von Nebenwirkungen der
Stimulanzientherapie 185
14.5.1 Ein Hauptproblem: Die Appetitstörungen......................... 186
14.5.2 Ein häufiges Problem: Kopfschmerzen.............................. 187
14.5.3 Erhöhung der Herzfrequenz (Tachykardie)....................... 188
14.5.4 Bauchschmerzen ................................................................... 189
14.5.5 Einschlaf- und Durchschlafstörungen................................. 190
14.6 Wichtige Hinweise zum Umgang mit Methylphenidat..........191
14.6.1 Methylphenidat und die Einnahme anderer Drogen.. 191
14.6.2 AD(H)S und Tic-Symptomatik............................................191
14.6.3 AD(H)S und Krampfanfälle.................................................192
14.6.4 Schilddrüsen-Überfunktion und Glaukom......................... 193
14.6.5 Besonderheiten bei Auslandsreisen.....................................193
14.6.6 Methylphenidat und Fahrverhalten.....................................194
15 Wie können die wichtigsten Therapiefehler vermieden
werden? .......................................................................................198
16 Leistungsstark, selbstbewusst und psychisch stabil -
therapeutische Strategien und ein gutes Selbstmanagement
machen es möglich................................................................... 202
Literatur............................................................................................................ 205
Hilfreiche Websites......................................................................................... 208