Verlagstext:
Leise Töne sind seine Sache nicht, auch nicht im Alter von über 70 Jahren. Ex-Präsident
Sarkozy verglich seine Antiwachstumsbewegung décroissance schon einmal mit
Terrorismus – zu Unrecht, denn gewaltsame Veränderungen sind Serge Latouche fremd.
Was er hingegen liebt, ist die wortstarke Provokation, und so fordert er nichts anderes
als eine radikale »Absage an die Religion der Ökonomie«. Konkret plädiert Latouche für
einen politischen und wirtschaftlichen Mix aus Schrumpfung und Regionalisierung sowie die Übertragung aller echten Kosten auf die Verursacher »ökologischer und sozialer Funktionsstörungen«, die Unternehmen. In »Es reicht!« präsentiert Frankreichs berühmtester Linksintellektueller ein politisches Programm für eine andere Welt – für eine Welt der Einfachheit und bescheidenen Fülle.
/ AUS DEM INHALT: / / /
21 Teil I Im Reich von Degrowth
Ein Ufo im Mikrokosmos der Politik o Was bedeutet
Degrowth? o Der Kampf um Worte und Ideen o Die zwei Quellen
des Degrowth o Süchtig nach Wachstum o Die Grünalge und die
Schnecke o Ein untragbarer ökologischer Fußabdruck o
Eine falsche Lösung: das Bevölkerungswachstum reduzieren o
Die Zerstörung der Politik durch die Wachstumsideologie
55 Teil II Degrowth - eine konkrete Utopie
Die Abkehr vom Wachstum - eine Revolution o Die Aufwärtsspirale
der echten Wachstumswende o Wachstumsrücknahme als
lokales Projekt o Ist Degrowth ein Rückschritt? o Degrowth -
eine Herausforderung für den Süden o Ist die Wachstumswende
reformistisch oder revolutionär?
107 Teil III Degrowth - ein politisches Programm
Ein Wahlprogramm o Arbeit für alle in der Degrowth-
Gesellschaft o Wachstumsrücknahme und Ausstieg aus der
Arbeitsgesellschaft o Ist die Wachstumswende mit dem Kapitalismus
vereinbar? o Ist die Wachstumswende ein rechtes oder ein
linkes Konzept? o Brauchen wir eine Degrowth-Partei?
149 Schlussbetrachtung:
Ist Degrowth ein humanistisches Projekt?
161 Anmerkungen
187 Zitierte und weiterführende Literatur
201 Über den Autor