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Die Biologie des Geldes

Darwin und der Ursprung der Ökonomie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Mérö, László
Verfasser*innenangabe: László Mérö. Dt. von Anita Ehlers
Jahr: 2009
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt-Taschenbuch-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Geld und Gene haben viel gemeinsam - jedenfalls wenn das Geld als Kapital auftritt. Dann verhält es sich wie eine Lebensform - stets darauf versessen, sich zu replizieren. Mit Blick auf neuere Erkenntnisse der Biologie, Ökonomie, Psychologie und Mathematik beweist László Mérö, dass sich Darwins Evolutionshteorie sehr gut eignet, um elementare Prozesse unseres Wirschaftslebens zu erklären - von der Unternehmensgründung bis zur Globalisierung -, ihre Krisen eingschlossen. Ein origineller neuer Ansatz im Darwin-Jahr. / Rezension: Den Titel des vorliegenden Buches sollte man nicht all zu wörtlich nehmen. Geld ist kein Lebewesen, und insoweit kann es keine Biologie des Geldes geben, Aber: László Mérö behauptet eine tiefer liegende Analogie. So wie die biologische Evolution auf dem Wettstreit von Genen, das heißt von Replikatoren beruht, so sei die Grundlage der Ökonomie, die Entwicklung der Wirtschaft, im Konkurrenzkampf eines anderen Replikators begründet, des Mons. „Ein Mon“, schreibt der Autor, „ist Information, die ein Merkmal eines Unternehmens beschreibt und zur Investition von Kapital anreizen kann und so (zusammen mit anderen geeigneten Monen) ein Unternehmen, also ein ökonomisches Lebewesen, erschaffen kann.“ (Das Wort Mon wurde gewählt, weil es Assoziationen mit dem englischen money (Geld) oder dem französischen mon (mein) beinhaltet.) Mérö versucht also eine Verallgemeinerung der Darwin'schen Evolution, ähnlich wie schon die Mem-Theorie von Richard Dawkins zuvor. Was Lebewesen in der biologischen Evolution darstellen, sind in Mérös ökonomischer Entwicklungstheorie Unternehmen, der natürlichen Auslese korrespondieren Marktprozesse, der Fortpflanzung Unternehmensneugründungen. Ein großer Teil der Mon-Sammlung eines Unternehmens steckt im Geschäftsplan. Die Biologie des Geldes argumentiert mit sehr weitreichenden Analogien. Bisweilen sind diese geistreich und klingen durchaus innovativ, andere muten eher gekünstelt an. Ob der Mon-Theorie eine große Zukunft beschieden ist, bleibt abzuwarten. Nichtsdestotrotz lohnt die Lektüre für jeden, der alternative Wege in den Wirtschaftswissenschaften jenseits des Mainstreams sucht. Denn angesichts ihres Versagens können nur frische Ideen zu neuen Horizonten führen. (B. Reinsdorf www.denkladen.de) / Inhaltsverzeichnis und weitere Rezensionen s. unten angeführte Links.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Mérö, László
Verfasser*innenangabe: László Mérö. Dt. von Anita Ehlers
Jahr: 2009
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt-Taschenbuch-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.WF
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-499-62430-8
2. ISBN: 3-499-62430-3
Beschreibung: Dt. Erstausg., 346 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Darwinismus, Kreditmarkt, Geld, Geldwirtschaft, Finanzmarkt, Geldwesen
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Ehlers, Anita
Sprache: Deutsch
Originaltitel: A pénz evolúcója
Fußnote: Literaturverz. S. 328 - [334]. - Aus dem Ungar. übers.
Mediengruppe: Buch