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Ethik der Banken

Folgerungen aus der Finanzkrise
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Koslowski, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Koslowski
Jahr: 2009
Verlag: München, Fink
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
 
Die Finanzkrise 2008 war mehr als eine Rezession. Sie war der Zusammenbruch des Bankensystems der Welt, der nur durch die Intervention der Staaten hinausgeschoben werden konnte.Noch weiß niemand, ob der Zusammenbruch nur verzögert oder ob er abgewendet worden ist. Billionen oder gar Trillionen - niemand scheint ihre wahre Dimension zu kennen - von Derivatewetten vagabundieren im Weltbankensystem um den Globus. Ist die Krise die Folge eines Versagens der Banken und ihrer Finanzethik? Die Banken und Finanzintermediäre hielten sich zur ungehemmten Bereicherung für berechtigt. Sie vernachlässigten ihre treuhänderischen Pflichten gegenüberihren Kunden. Sie förderten die Hyperspekulation und überzogene inanzwetten. Sie verabschiedeten die Idee, dass die Finanzwirtschaft eine Dienstfunktion hat zugunsten der Maximierung ihrer Einkommen und des Shareholder Value ihrer Aktionäre. Der Vertrauens-und Reputationsverlust der Finanzinstitutionen ist tiefgreifend. Markiert er das Ende des finanzorientierten Kapitalismus? Peter Koslowski zeigt, dass die reinökonomische Ökonomie der Finanzwirtschaft an ihrem Ende angelangt ist und durch eine ethische Ökonomie ersetzt werden muss. Er entwickelt eine Ethik der Banken und der Finanzmärkte für Kredit, Kapital, Unternehmenskontrolle und Derivate. Die Krise ist auch eine Chance für einen Neuanfang, für eine neue Finanzethik des Banken- und Finanzsystems.
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
VORWORT 11 / EINLEITUNG: IST DIE FINANZINDUSTRIE / ETHISCH NICHT RELEVANT? 12 / TEILA / GRUNDLAGEN DER WIRTSCHAFT- UND FINANZETHIK 17 / 1Kapitel / Ethische Ökonomie, Wirtschaftsethik, Unternehmensethik 21 / 1Reinökonomische versus Ethische Ökonomie 21 / 2Die Begründung der ediischen Pflichten / aus der Natur der Sache 24 / 3Unternehmensethik und die Treuhänderpflichten / des Managers 29 / TEILB / ETHISCHE ÖKONOMIE UND FINANZETHIK DER MÄRKTE FÜR / KREDIT, KAPITAL, UNTERNEHMENSKONTROLLE UND DERIVATE 35 / 2Kapitel / Ethische Ökonomie des Kreditmarktes 37 / 1Zweck und Aufgabe des Kreditmarktes 38 / a) Der Zweck der Bank für den Einlagenkunden / als Kreditgeber der Bank 39 / b) Der Zweck der Bank für den Kreditkunden / als Schuldner der Bank 39 / c) Aufgabe der Bank: Vermittlung zwischen / ihren Kreditgebern und ihren Schuldnern 40 / d) Exkurs: Schuldverhältnisse 42 / e) Aufgabe der Bank: Transformation / von Zeitperioden und Risikoübernahme 45 / 2Pflichten des Bankwesens aus der Natur seiner Aufgabe, / den Zahlungsverkehr zu erleichtern und Kredit / zu ermöglichen 46 / a) Pflichten aus der Aufgabe der Bank, / Zahlungstransaktionen zu erleichtern / und liquide Mittel aufzubewahren 46 / b) Pflichten aus der Aufgabe der Bank, Einlagen / in Kredite zu transformieren 48 / 3Kapitel / Ethische Ökonomie des Kapitalmarktes 54 / 1Die Globalisierung des Kapitalmarktes 54 / a) Die Ausdehnung des Gleichzeitigkeit des Raumes / und die Verringerung der Ungleichzeitigkeit / der Zeit des Menschen durch die Globalisierung 54 / b) Die Globalisierung des Kapitalmarktes als Treiber / der Globalisierung der Welt 56 / 2Werte und Wertungen im Kapitalmarkt 58 / 3Welche Werte sollten das Handeln von / Finanzdiensdeistern im Kapitalmarkt bestimmen? 62 / 4Zur Ethik der Finanzberatung 64 / 5Die Zwecke des Kapitalmarktes und die Pflichten der / Kapitalmarktakteure 66 / 6Spekulation und Finanzethik 72 / 7Funktionen der Spekulation im Kapitalmarkt: Übernahme / von Unsicherheit und Risiko sowie Ermöglichung der / Arbeitsteilung zwischen Kalkulation und Spekulation 74 / 4Kapitel / Insider-Wissen und Insider-Handel als Brennpunkt / der Finanzediik 78 / 1Insider-Handel als Pseudo-Spekulation und Agiotage 80 / a) Arbitrage, Spekulation, Agiotage 81 / b) Insider-Handel und das treuhänderische Verhältnis 83 / c) Insider-Handel als perverser Anreiz 86 / d) Insider-Handel und Kurzfristigkeit 87 / e) Insider-Handel und die Pflicht zu ad hoc-Publizität..87 / f) Schädliche Wirkungen des Insider-Handels / auf Allokation, Distribution und Stabilität 89 / 2Erfahrungen nach dem Inkrafttreten der gesetzlichen / Bestimmungen gegen Insider-Handel in Deutschland 91 / 3Der Missbrauch von Insider-Wissen als eine Form / von Korruption 94 / 4Ethische Pflichten des Investors und des / börsengängigen Unternehmens im Kapitalmarkt 99 / 5Kapitel / Ethische Ökonomie des Marktes für / Unternehmenskontrolle und Unternehmenswissen 102 / 1Feindliche und freundliche Übernahmen: Finanzethik / der Unternehmensbeherrschung und der Übernahme / der Unternehmenskontrolle 103 / 2Mergers and Acquisitions: Der Kapitalmarkt als / Markt für Unternehmens-Know-how und / Unternehmenswissen 106 / 3Feindliche Übernahmen und die Bedeutung des / globalen Wettbewerbs zwischen Managementteams 109 / 4Corporate Governance durch Selbstkontrolle durch / den Konsens der Beteiligten und Corporate Governance / durch Wettwerb von außen: das deutsche und das / amerikanische Modell 111 / 6Kapitel / Ethische Ökonomie des Marktes für Derivate: Handel / mit von anderen Werten abgeleiteten Werten für / Hedging, Spekulation und Arbitrage 117 / 1Futures und Optionen: nicht bedingte und / bedingte Termingeschäfte 120 / 2Varianten von Derivaten: Futures, Optionen, / Swaps, Strukturierte Finanz- und Investmentprodukte .122 / a) Nicht bedingte Termingeschäfte: Futures and Forwards 122 / b) Bedingte Termingeschäfte: Optionen 122 / c) Swaps: eine Abfolge von Forwards oder Optionen 123 / d) Interest Rate Swaps 123 / e) Credit Defäult Swaps 124 / f) Die Collateralized Debt Obligation ab / Strukturiertes Finanzprodukt und Instrument / der Kreditausdehnung 125 / 3Funktionen der Spekulation im Derivatemarkt: / Ermöglichung der Arbeitsteilung zwischen / Hedging und Spekulation 129 / 7Kapitel / Interdependenzen zwischen den Finanzmärkten / für Kredit, Kapital und Derivate und die ethischen / Herausforderungen der Finanzmärkte 134 / 8Kapitel / Das Bankgeheimnis und das Recht auf Privarheit / Die Pflicht der Banken zur Vertraulichkeit und zur / Wahrung des Bankgeheimnisses 142 / 1Der Schutz vertraulich mitgeteilter Tatsachen 142 / 2Bankgeheimnis, Steuerfahndung, Geldwäsche und die / Auseinandersetzung um das Schweizer Bankgeheimnis..144 / 3Das Recht auf Privarheit, das Bankgeheimnis und der / StaatEinige Überlegungen zur politischen Philosophie 152 / a) Der Dualismus von Privat und Öffendich, / von Gesellschaft und Staat 153 / b) Der Schutz der Unterscheidung von Privat und / Öffendich als Folge der Skepsis gegenüber dem / Menschen als politisches Wesen 155 / TEILC / FLNANZWETTEN, HYPERSPEKULATION, FINANCIAL OVERSTRETCH / DIE FINANZMARKTKRISE 2008 UND DIE FINANZETHIK 157 / 9Kapitel / Finanzwetten, HyperSpekulation und Shareholder Primacy.160 / 1Wette oder Glücksspiel: Was ist Spekulation? 160 / a) Die produktive oder erkenntniserweiternde / Finanzwette 163 / b) Die unproduktive Derivatewette 163 / c) Die Spielwette: zufallsbestimmte Wetten / um des Schicksals und Vergnügens willen 165 / d) Die Macht des Glücksspiels über den Menschen / im Epos Mahabharata 166 / e) Wette und Glücksspiel in / kulturwissenschaftlicher Sicht 168 / f) Wette und Glücksspiel in zivilrechdicher und / wirtschaftshistorischer Sicht 170 / g) Das Kontinuum von der Unternehmensstrategieund / Technologiewette bis zur Spielwette und / der Unterschied der wertschöpfenden und / der nichtwertschöpfenden Wette 173 / h) Das funktionale und das dysfunktionale Ausmaß / von Finanzwetten auf Derivate 174 / 2Das Prinzip des "Shareholder Primacy" / und die HyperSpekulation 176 / a) Warum wurde dem Shareholder Value-Kriterium / der Primat unter den Unternehmenszwecken zuerkannt? / 179 / b) Shareholder Value als Kontrollinstrument / des Unternehmens 180 / c) Das Produkt als der Zweck der Firma 182 / d) Dominanz der Shareholder Value-Orientierung und / Holding-Struktur der Firma 186 / e) Perverse Anreize durch Shareholder Primacy: / Spekulation statt Produktion 187 / f) Die Inversion des Kontrollinstruments Shareholder / Value zum Unternehmenszweck und die Stellung / des Mitarbeiters im Unternehmen 189 / g) Führt das Shareholder Value-Prinzip zu einer / Verschmelzung des Anteilseigner- und / des Managerinteresses? 191 / 10Kapitel / Financial Overstretch / Die epochale Störung der unsichtbaren Hand / des Marktes durch die Finanzindustrie 196 / 1Die Störung der Kompatibilität des Zwecks des / Handelnden mit dem Zweck des Unternehmens 196 / 2Die Hyper-Inzentivierung und die Hybris / der Finanzmanager 197 / 3Easy Credit und die Hybris der Konsumenten 206 / 4Kredit und Credo, wirtschaftlicher Erfolg / und manifest destiny 209 / 5Abkoppelung der Finanzdienstleistung von der / Wertschöpfung für den Kunden: In-sich-Geschäfte / der Banken 215 / 6Die Finanzmarktkrise als Vertrauensüberschusskrise: / Kreditausdehnung (Credit Enhancement) und Exzesse / des Vertrauens 216 / 7Conflicts of Interests und Conflicts of Desinterest: / Interesse an der Kreditausdehnung, Desinteresse am / Schuldner-Monitoring 220 / 8Big Bang Deregulation - Big Bailout, oder: Wie der / Deregulierungsurknall in der größten Staatskaution der / Geschichte endete 222 / 9Nach dem amerikanischen Financial Overstretch - / am Ende des Washington Consensus? 228 / 10Das Versagen der Wirtschafts- und / Managementwissenschaften 234 / 11"Das Vermögen in den Händen von anderen": / Das Outsourcing des Vermögensmanagements / und die Zunahme der Finanzintermediation / als Krisenursachen 238 / 12Auf dem Weg zu einer geringeren / Vermögensungleichheit? Die progressive / Umverteilungswirkung der Finanzkrise 241 / 13Die Finanzmarkdcrise - / Systemkrise oder Handlungskrise? 244 / 14Wege aus der Finanzmarktkrise 250 / LITERATURVERZEICHNIS 259
 
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Koslowski, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Koslowski
Jahr: 2009
Verlag: München, Fink
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.WF
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ISBN: 978-3-7705-4765-4
2. ISBN: 3-7705-4765-9
Beschreibung: 274 S.
Schlagwörter: Bank, Wirtschaftsethik, Kreditwesen, Finanzwirtschaft, Finanzsystem, Finanzwesen, Staatsfinanzen, Öffentliche Finanzen
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. [259] - 274
Mediengruppe: Buch