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Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen

eine Einführung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Erll, Astrid
Verfasser*innenangabe: Astrid Erll
Jahr: 2011
Verlag: Stuttgart ; Weimar, Metzler
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Erinnerungskulturen als kulturwissenschaftliches Leitthema von interdisziplinärem Interesse. Die Debatten um das Berliner Holocaust-Mahnmal oder zur europäischen Identität beweisen es: Das Thema "Erinnerung" prägt heute mehr denn je Politik und Gesellschaft. Ziel des konkurrenzlosen Fachbuchs ist es, die interdisziplinäre und internationale Erinnerungs- und Gedächtnisforschung sowie hilfreiche Analysekategorien darzustellen. Fragen, wie z. B. Welche Forschungstraditionen und Konzepte beherrschen die Diskussion, wie unterscheidet sich der Gedächtnisbegriff in den Einzeldisziplinen, auf welche Weise kann die gedächtnisbildende Wirkung der Literatur und der Medien beschrieben und analysiert werden, werden ausführlich beantwortet. "Trotz intensiver Bearbeitung des Forschungsfelds Erinnerungskultur bestehen zwei Probleme bis heute: Das Verhältnis zwischen Individuum und Kollektiv im Erinnern bleibt weitgehend ungeklärt, und oft wird von der Existenz einer 'wahren', unverfälschten Erinnerung ausgegangen. Diese Probleme lösen sich, wenn man Erinnerungskultur systematisch in ihrer Entstehung, Struktur und Funktion als Teil des gesellschaftlichen Wissensvorrats analysiert. Das ist die Aufgabe der 'Theorie der Erinnerungskulturen'. Sie ergänzt die Erklärung der kulturellen Existenz des Menschen als animal symbolicum um das Kapitel der Erinnerung. Dabei wird die konstruktivistische Wissenssoziologie von Peter L. Berger und Thomas Luckmann mit der Lebenswelt-Analyse von Alfred Schütz zusammengebracht. Auf dieser theoretischen Basis systematisiert das Buch Ergebnisse der Gedächtnisforschung aus Neuro- und Literaturwissenschaften, Psychologie, Soziologie und Historie zu einer kohärenten Theorie des kollektiven Gedächtnisses. Diese Theorie zeigt nicht nur auf, dass kollektives Gedächtnis konstruiert ist und gleichzeitig mit seiner Hilfe die gesellschaftliche Wirklichkeit konstruiert wird, sondern sie weist detailliert nach, warum das so ist und wie es funktioniert. Erinnerungskulturen sorgen dafür, gesellschaftlichen Zusammenhalt herzustellen, deshalb sind sie stets Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Und da sie in allen ihren Phasen verändert werden, wird klar, dass es keine originale, authentische oder 'wahre' Erinnerung geben kann." (Autorenreferat)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Erll, Astrid
Verfasser*innenangabe: Astrid Erll
Jahr: 2011
Verlag: Stuttgart ; Weimar, Metzler
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AO
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ISBN: 978-3-476-02386-5
2. ISBN: 3-476-02386-9
Beschreibung: 2., aktualisierte und erw. Aufl., XI, 243 S.
Schlagwörter: Kollektives Gedächtnis, Literaturbericht, Erinnerungskultur, Gedächtniskultur, Kollektive Erinnerung, Kulturelles Gedächtnis
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Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch