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Muslimische Patienten pflegen

Praxisbuch für Betreuung und Kommunikation
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bose, Alexandra von; Terpstra, Jeanette
Verfasser*innenangabe: Alexandra von Bose ; Jeanette Terpstra
Jahr: 2012
Verlag: Berlin, Springer Berlin
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Einleitung zum Thema / Muslimische Migranten in Deutschland / Die psychosoziale Situation der Migranten in Deutschland / Grundinformationen zum Islam / Muslimisches Gesundheits- und Krankheitsverständis / Was sollen die Pflegenden und bei der Pflege von muslimischen Patienten wissen? / / Speisevorschriften / Religiöse Grundpflichten / Schamgefühl, Intimsphäre und körperliche Unversehrtheit / Hygiene / Besuch / Tod, Trauer und religiöse Rituale / / Wie kann ein Krankenhaus auch für Muslime attraktiv sein? / Andere Faktoren, die auch das Denken und Verhalten der Menschen beeinflusst / / Muslime in Zahlen / / / Muslime in der Welt: / / mehr als 1,3 Milliarden / / / / / Muslime in West - Europa: / / ca. 13 Millionen / / / / In Deutschland: / / ca. 4 Millionen / / / / / Konvertierte deutsche Muslime: / / ca. 100.000 / Muslimische Glaubensrichtungen in Niedersachsen / / Sunniten mit unterschiedlichen Rechtsordnungen / Alleviten / / Schiiten der verschiedenen Richtungen / Vertreter der Ahmadiyya / Sufigemeinden / / 150 Moscheegemeinden in Niedersachsen. / / Für Niedersachsen ist die Schura, ein Zusammenschluss der (sunnitischen und schiitischen) islamischen Gemeinden und Vereine Ansprechpartner in Sachen Islam und Muslime. / / Muslimische Migranten / / 31.10.1961 das Abkommen der BRD mit der Türkei / Die Mehrheit der türkischen Gastarbeiter blieben in Deutschland und gründeten eine Familie / Migranten aus Afrika, Asien und Nahosten kamen als politische oder wirtschaftliche Flüchtlinge nach Deutschland / Muslimische Studenten / / / / / Die psychosoziale Situation der Migranten in Deutschland / / Versorgungsdefizite der Migranten / Verständigungsprobleme zwischen Migranten und dem therapeutischen Team (Sprache und Kultur) / Ergebnis: falsche Diagnosen werden erstellt / / Interkulturelle Kompetenz Defizite (Personal) / Kostenfaktoren / Migranten sind einem höheren Erkrankungs- und Sterblichkeitsrisiko ausgesetzt / Erschöpfung und Schmerzsymptome werden von Migranten wesentlich häufiger (33%) als von Deutschen (knapp 16%) geäußert / / Belastende Faktoren / / / Trennung von Mitgliedern der Familie / Materielle Schwierigkeiten / Fremdheit und Ausgrenzung / begrenzte soziale Kontakte / Diskriminierung in verschiedenen Lebensbereichen / / Stigmatisierung durch die Medien¿ / / / Schwere Körperliche Arbeit / Arbeitslosigkeit / Nicht verwirklichte Ziele der Migration / Identitätskrise, wer bin ich? / / Diese Stressfaktoren beeinflussen die Gesundheit negativ / Psychosomatische Erkrankungen treten auf (siehe Grottian 1991; Leyer 1991) / / Ressourcen / / Religion als Halt / Einstellung zur Gesundheit und Krankheit / / Familie, Freunde, Solidaritätsprinzip und Bruderschaft in der muslimischen Gemeinde / Mehrsprachlichkeit / Die Bikulturalität als Reichtum / / / Die Psychosoziale Situation der Migranten / / / lebensbedrohende Umstände, fragliche Zukunftsorientierungen, Ohnmachtsgefühle. Einschneidende Lebensereignisse und besondere Stresssituationen, aber auch tägliche Ärgernisse (¿) wesentlich häufiger anzutreffen (sind) als bei Deutschen.¿ (Kollatz 1998, 46) / / Was bedeutet Islam? / / Islam bedeutet ¿Hingabe an Allah¿ und vollständige Unterwerfung unter seinen Willen. / / / / / Hauptquellen des Islam / / / / Hauptquellen des Islam: / A) Das heilige Buch ¿Koran¿ / B) Die Sunna ist die Gesamtheit der vorbildlichen Bräuche und Gewohnheiten, Entscheidungen und Empfehlungen des Propheten Mohammed. / / / Die fünf ¿Säulen des Islam¿ sind: / 1. Das Glaubensbekenntnis / / 2. Das Pflichtgebet / / 3. Das Fasten / / 4. Die Pilgerfahrt nach Mekka / / 5. Die Armensteuer / / / / Die islamischen Glaubensprinzipien sind: / / Glaube an Gott / Glaube an die Engel (Gabriel, Israfil und Israil) / Glaube an die heiligen Bücher (Thora und das Evangelium) / Glaube an die Propheten (Ibrahim, Isaak, Hiob, Jonas, David, Moses und Jesus) / / Glaube an das Jenseits / Glaube an die Vorherbestimmung / / Muslimisches Krankheitsverständnis / / Qadar (der Glaube an die Vorherbestimmung) Krankheit ist von Gott geschaffen / (Der Glaube an die göttliche Allmacht und die Verantwortlichkeit der Menschen) / / Tawakkul Vertrauen auf Allah / Krankheit als Prüfung und Sündenvergebung / Der Muslim soll seine Krankheit ertragen / Gott allein hat die heilende Kraft / ¿Wenn ich krank bin, so heilt er mich¿ Sure 26/80 Koran / Der Muslim soll jedoch im Krankheitsfall medizinische Maßnahmen in Anspruch nehmen / / Krankheit als Strafe (Aberglaube) / / / / Muslimisches Gesundheitsverständnis / / / / Der Körper und die Gesundheit sind Gottesgaben. / / Der Muslim ist verpflichtet seine Gesundheit zu bewahren und für deren Wiederherstellung erforderliche Maßnahmen zu treffen. / Nur durch ein gesundes Körper kann der Muslim die sozialen und religiösen Pflichten erfühlen. / / / / Krankheitsdeutungen / im Volksglauben / / Dämonen und böse Blicke als Krankheitsverursacher / / Heiler / / / / Was sollen die Pflegenden und bei der Pflege von muslimischen Patienten wissen? / / Islam prägt alle Lebensbereiche eines / / praktizierenden Muslims z. B. / / / Ernährung / Hygiene / Intimsphäre / Religiöse Rituale / Familienleben / / / / / Intimsphäre / / Muslimische Patientinnen sollen möglichst von Ärztinnen oder Pflegerinnen behandelt und gepflegt werden. / Körperliche Unversehreit: / Bei der Frau den ganzen Körper muss bedeckt sein, außer Hände, Füße und Gesicht / / Beim Mann sind die Körperteile vom Nabel bis zum Knie zu bedecken / Händedruck zwischen Nichtverheirateten und nichtverwandten Männer und Frauen bedeutet für Muslime Verletzung der eigenen Intimität / Geschlechtertrennung / Begrüßung einer muslimische Patientin mit Handreichen/schütteln vermeiden. / / Ein 60jhäriger türkische Patient: ¿Nicht die Krankheit war mir am schlimmsten, sondern von einer fremden Frau gepflegt und gewaschen zu werden.¿ Ilkilic / / Ernährung / Absolut verboten: Schweinefleisch, nicht nach islamischen Vorschriften geschlachtetes Fleisch, Blut und Alkohol / / / / Speisen, die Alkohol oder schweinefett enthalten / Bei Medikamenten, die Alkohol oder Schweineerzeugnisse enthalten gilt: / / ¿Die Notwendigkeit hebt das Verbotene auf¿ / / / / Hygiene / / Bei der Körperpflege Bedeckung des Körpers und sein Schutz vor Blicken / Beim Mann Bedeckung des Körper vom Bauchnabel bis zum Fuß / / Bei der Frau Bedeckung des ganzen Körpers außer Gesicht, Hände und Füße / Blut, Stuhl, Urin sind für Muslime unrein. / / Hygiene / / Genitalbereich mit fließendem Wasser nach Erledigung der Notdurft waschen / Rituelle Waschungen vor dem Gebet / / Ganzkörperwaschung nach der Menstruation, dem Wochenbett, dem Geschlechtsverkehr und vor dem Freitagsgebet. / Rasieren der Achselhöhlen und der Schamhaare / Schneiden der Nägel / / Das Pflichtgebet / / Kranke können liegend oder im Sitzen beten / / Das Gebet wird 5mal am Tag verrichtet / Das Freitagsgebet / Während des Gebets darf der Muslim nicht gestört werden / Vor dem Gebet rituelle Waschung / Gebetsraum, sauber, sauberer Teppich / / / Besuch / / Kranke besuchen ist Pflicht für Muslime / Für den Patienten bedeutet der Besuch Anteilnahme und Betroffenheit zeigen / Pflegepersonal soll den Krankenbesuch schätzen und respektieren / Die Besucher bitten Rücksicht auf die Besuchszeiten und die anderen Patienten im Zimmer zu nehmen / / Um andere Patienten nicht zu stören können die Besucher gebieten werden mit dem Kranken zum Aufenthaltsraum bzw. in die Cafeteria zu gehen / / Fasten / / Fasten als eine Form des Gottesdienstes / Fasten als Pflicht für gesunde Muslime / Kranke werden von der Fastenpflicht ausgenommen / / Die Frage, ob ein kranker Muslim fasten darf oder nicht soll der Patient mit seinem behandelnden Arzt klären / Der behandelnde Arzt soll über die Wichtigkeit des Fastens für den muslimischen Patienten informiert sein / / (Das islamische Rechtsprinzip: ¿Die Notlage macht das Verbotene erlaubt¿) / / Schmerzen / Viele Türkische, arabische Menschen drücken intensiver, lauter und deutlicher aus als deutsche, auch was Mimik und Gestik angeht. / / / Die Patienten versuchen Ihren Schmerz erlebbar und nachvollziehbar zu machen. / / Diese Schmerzäußerung wird von einigen Pflegenden als Übertreibung / / Manche türkische und arabische Pat. benützen Bilder, um Ihren Schmerz zu beschreiben: / / ¿Mein Leber ist Groß¿, ¿Mein Leber ist zerstückelt¿ bei schmerzhaften Lebensumstände / / Schmerzäußerung als Hilferuf nach Aufmerksamkeit / / Um die Schmerzäußerung der Pat. Zu verstehen, brauchen wir das Wissen über die psycho-soziale und Kulturelle Hintergrunde / / / Schmerz als psychosoziales Phänomen und individuell erlebt: / / Liebes-, Trennungs-Schmerz / Tod und Sterben im Islam / / Tod, Trauer und religiöse Rituale / Das Todesverständnis und der Jenseitsglaube / / Die Rituale beim Sterbenden und Verstorbenen / / / / Wie kann ein Krankenhaus auch für Muslime attraktiv sein? / / Ein geeigneter Gebetsraum für Muslime / Fortbildung für Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte zum Thema ¿Islam und muslimische Patienten¿ / / Kontakt aufnehmen und pflegen zu einer muslimischen Moscheegemeinde / Die Besonderheiten und Bedürfnisse der muslimischen Patienten bei der Pflege und medizinischen Versorgung berücksichtigen / Einstellung muslimischer Pflegekräfte und Ärzte / / Andere Faktoren die auch das Denken und Verhalten der Menschen beeinflusst : / / / DEN Muslim gibt es ebenso wenig wie DEN Christen. / / / Andere Faktoren sind ebenso wichtig: / Geschlecht / Sozialstatus / Bildung / Grundkenntnisse über Medizin / Biografie / / Generation / Patienten unabhängig von ihrer kulturellen Hintergrund sind aufgeregt und ängstlich im Krankenhaus / / / / Andere Faktoren die auch das Denken und Verhalten der Menschen beeinflusst : / / Eigene Geschichte, Individualität / / Individuelle Lebenserfahrung, / Familie, Gesellschaft, / Beruf / Eigene Einstellung

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bose, Alexandra von; Terpstra, Jeanette
Verfasser*innenangabe: Alexandra von Bose ; Jeanette Terpstra
Jahr: 2012
Verlag: Berlin, Springer Berlin
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NK.AF
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ISBN: 978-3-642-24924-2
2. ISBN: 3-642-24924-8
Beschreibung: XI, 182 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Muslim, Patient, Transkulturelle Pflege, Interkulturelle Pflege, Multikulturelle Pflege, Patienten
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch