Der Wissenschaftsjournalist (Süddeutsche Zeitung, P.M.) wählt als roten Faden die vier Jahreszeiten, um einige für diese Zeiträume typische Alltagsphänomene darzustellen (z.B. Sommerzeit, Staub, Stau, Popcorn).
/ AUS DEM INHALT: / / /
FRÜHLING
Auf zum Frühjahrsputz! 15
Unsere persönliche Staubwolke können wir nicht
wegputzen, einige wertvolle Mitbewohner schon.
Wir erfahren außerdem, wie man mit Backofenreiniger
Brezeln backt und warum Geld nicht stinkt.
Die Entstehung der Jahreszeiten 34
Raum, Zeit und die genaueste Sekunde der Welt.
Warum unsere Planeten nicht gefressen werden und
wieso wir immer nur eine Seite des Mondes sehen.
In der Fastenzeit 60
Von Sinn, Unsinn und Ursprung der Diäten. Außerdem
erfahren wir, warum Fett sich in Luft auflöst und wie man
nur mit Regenwasser und Schildkrötenblut überlebt.
Von Hasen und Eiern 68
Schon Franck von Franckenau suchte Ostereier. Heute
wissen wir, wie Dotter grün und Eier 1000 Jahre alt werden
und warum es am 1. April das Medikament "Ibidum" gibt.
Ein Tag im Frühling 82
Licht, Wärme und Hormone. Hoffnungsvolles
Grün, Blumenblüten mit Kadaverin-Geruch und
liebenswerte Pfützen.
SOMMER
Ein Tag am Strand 111
Vom Sommer auf der Haut, 7,5 Trillionen Sandkörnern
und riesigen Hopperbaggern, der Formel für den perfekten
Strand und dem Geheimnis der ägyptischen Pyramiden.
La dolce vita 137
Die königliche Pizza darf ebenso wenig fehlen wie das
antike Gletschereis mit Früchten, Honig und Rosenwasser,
gefolgt von einem Espresso mit perfekter Crema.
Mehr als Meer 145
In der Tiefe spucken Salzvulkane, wirbeln Fächerfische
und Wassermoleküle ziehen kleine Kreise. An der Oberfläche schwimmen gelbe Badeenten und denken an die
Unendlichkeit.
Unendliche Weiten 173
Wir blicken ins Feuer, sehen Vergangenheit und Zukunft
zugleich, erfahren von Diamant-Erden und weißen Zwergen
und dass auch wir aus Sternenstaub gemacht sind.
Draußen sein 194
Der Regen duftet, die Wespen retten das Paradies und ein
Forscher lässt sich absichtlich von Insekten stechen. Ein Jahr
ohne Sommer gebiert Monster.
HERBST
Ein Tag in den Bergen 219
Wir steigen auf bis zu den Cirrus-Wolken, lernen Berge
ohne Spitze und tonnenschwere Himmelsgiganten kennen
und trainieren den Gyrus fusiformis.
So schmeckt der Herbst 239
Honigäpfel, Hopfendolden und ein wilder Junge namens
Riesling. Enthüllt werden die Geheimnisse der Bergbäcker,
der perfekten Marmelade und der Löcher im Heumilchkäse.
Der zweite Jahresbeginn 253
Hier stellen wir so einiges infrage: die Schultüte, den
Schulstart, die Ferien, Hausaufgaben und die Handschrift.
Und nutzen dabei mehr als 10 Prozent unseres Gehirns.
Oktoberfest - Königin aller Herbstfeste 268
Von Dirndln und Lederhosen, Popcorn und Achterbahn - und der Erfindung der Gemütlichkeit.
Das Bier dafür kam aber aus dem Zweistromland.
Werden und Vergehen 293
Wenn die Blätter fallen und das Keckem
der Igel leiser wird, dann ist bald Winterschlafenszeit. Gleichzeitig erwachen der
Sound des Gruseins und lästige Viren.
WINTER
Ein ganz gewöhnlicher Weihnachtstag 321
Kerzen knistern, Papier raschelt, der Baum nadelt.
Ein nackter Heiliger hüpft durchs Bild, ein Krebs lädt
seine Pistole, während ein junger Pfarrer im Wirtshaus "Stille Nacht" singt.
Festschmaus 350
Das größte Lebkuchenhaus der Welt, gigantische Nikoläuse
und die Fettwanderung in der Schokolade können nicht von
der essenziellen Frage ablenken: Ente oder Gans?
Ein Wintertag im Vilsalptal 358
Vom Belauschen, Betrachten und Erschaffen der Schneeflocken, von Rillen in Eiszapfen, Wundernetzen in Entenfüßen und der Anomalie des Wassers.
Wintersport 382
Begleitet von hustenden Schneekanonen gleiten unsere
Skier über die Piste und unsere Schlittschuhe über Wasser
bis zu einem echten Iglu mit unterirdischem Eingang.
Ein Jahr endet 394
Mit Feuerwerk, Champagnerknallen und Engelsfurzen
verjagen wir die dunklen Gestalten der
Raunächte - und gönnen uns zum
Schluss noch einen Whisky.