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Freud

das Drehbuch
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sartre, Jean-Paul
Verfasser*innenangabe: Jean-Paul Sartre ; mit einem Vorw. von J.-B. Pontalis ; Dt. von Traugott König unter Mitarb. von Judith Klein
Jahr: 1995
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt-Taschenbuch-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Das französische Original wurde bereits 1984 bei Gallimard veröffentlicht. Sartre hatte diese Auftragsarbeit 1958 von dem amerikanischen Regisseur John Huston übernommen und sich ihrer in wenigen Monaten entledigt. Es handelte sich um eine "Brotarbeit", denn Sartre war mal wieder ohne finanzielle Mittel, die er ja bereitwilligst ausgab, wenn nicht verschwendete. Es sollte ein Drehbuch geschrieben werden, in dem die Entdeckung der Freudschen Psychoanalyse als heroische Leistung dargestellt werden, wobei Freud als Abenteurer erscheinen sollte, wie etwa andere Entdecker auf dem Feld der Seefahrt. Sartre muß viel Spaß an der Arbeit gehabt haben, wenngleich er später seinen Namen aus dem Vorspann gestrichen haben wollte. Denn Huston war mit dem Ergebnis nicht zufrieden, vorrangig wegen seiner Länge. Das Drehbuch hätte gut für einen siebenstündigen Film ausgereicht. Sartre machte sich die Mühe. Da er aber äußerst ungern Texte abschrieb, auch nicht die eigenen, wurde daraus im Grunde ein neues Drehbuch, in dem die vorgenommenen Kürzungen durch ausführlichere neue Passagen ersetzt wurden. Die Folge war schließlich, dass das Drehbuch dem amerikanischen Publikum angepaßt wurde, sowohl in der Kürze als auch in der Darstellung. Trotzdem kam dann nur ein Flop heraus. Die Herausgeber haben sich entschlossen, das Original, also die erste Fassung zu veröffentlichen und um einige Passagen aus dem veränderten Manuskript anzufügen. Die Deutung, die hier Sartre vorschlägt, ist nicht ungewöhnlich, stellt hauptsächlich auf die Vaterthematik ab, die uns gut vertraut ist. Interessant und auch amüsant sind etwa die Darstellungen von Breuer und Fließ. Besonders letzterer erscheint uns als Magier und Phantast. Recht gut sind für meinen Eindruck die Qualen, der Zweifel dargestellt, die Freud umgetrieben haben müssen, ebenso seine rücksichtslose Liebe zur Wahrheit, wenn er denn seine eigenen Widerstände durchgestanden hat. Huston wollte eine Art Kriminalgeschichte und die hat ihm Sartre durchaus geliefert. Wer jedenfalls die Anfänge der Psychoanalyse als spannende Geschichte lesen möchte, der hat hier eine wunderbare Lektüre vor sich. B. Kuck, Januar 2002 Auf Wunsch von John Huston schrieb Jean-Paul Sartre ein Drehbuch über jenen aufregenden Abschnitt in Freuds Leben, als dieser die Hypnose aufgibt und unter Qualen die Psychoanalyse entwickelt. Sartre sieht Freud als einen widersprüchlichen, ungestümen und zugleich beherrschten, starrköpfigen und zerrissenen Mann im ständigem Kampf mit sich selbst und der Umgebung.Jean-Paul Sartre wurde am 21. Juni 1905 in Paris geboren. Mit seinem 1943 erschienenen philosophischen Hauptwerk 'Das Sein und das Nichts' wurde er zum wichtigsten Vertreter des Existentialismus und zu einem der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theaterstücke, Romane, Erzählungen und Essays machten ihn weltbekannt. Durch sein bedingungsloses humanitäres Engagement, besonders im französischen Algerien-Krieg und im amerikanischen Vietnam-Krieg, wurde er zu einer Art Weltgewissen. 1964 lehnte er die Annahme des Nobelpreises für Literatur ab. Er starb am 15. April 1980 in Paris. Elisabeth Roudinesco: "Dieser postum veröffentlichte Text befreit den wahren Freud vom Korsett der offiziellen Geschichte."

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sartre, Jean-Paul
Verfasser*innenangabe: Jean-Paul Sartre ; mit einem Vorw. von J.-B. Pontalis ; Dt. von Traugott König unter Mitarb. von Judith Klein
Jahr: 1995
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt-Taschenbuch-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.BP, DD.G, KT.FT
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ISBN: 3-499-13607-4
Beschreibung: 630 S.
Schlagwörter: Drehbuch, Freud, Sigmund, Frejd, Zigmund, Freud, Siegmund, Freud, Zikmund, Fuluoyide, Xigemengde, Furoido, Jigumundo
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Originaltitel: Le scénario Freud
Fußnote: Aus dem Franz. übers.
Mediengruppe: Buch