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VERLAGSTEXT:Das Buch informiert über Autoren, Werke und Wirkung der Satire im 16. Jahrhundert. In einem systematischen Teil über die Theorie der Satire in der Vergangenheit und Gegenwart werden Voraussetzungen erörtert, unter denen die Satire in ihren verschiedenen Spielarten im 16. Jahrhundert eine besondere Wirkung entfalten konnte. Sodann werden diese Spielarten anhand von Modellanalysen vorgeführt. Sie reichen vom "Narrenschiff" Sebastian Brants (1494), einem der ersten europäischen Bucherfolge seit der Erfindung des Drucks, bis zum "Lalebuch" (1597), der Erstfassung der Schildbürgerstreiche, und beziehen aufgrund der Zweisprachigkeit des Zeitalters auch lateinische Texte (etwa die "Dunkelmännerbriefe") mit ein. Dabei geht es vor allem darum, am konkreten Beispiel die enge Wechselbeziehung zwischen dem Angriffsziel der Satire und der vom Autor gewählten satirischen Darstellungstechnik aufzuzeigen, sowie den aktuellen Stellenwert sichtbar zu machen, den die einzelnen Texte innerhalb der großen Auseinandersetzungen dieser Übergangs- und Umbruchsepoche besitzen. Bestimmend für die Auswahl war neben der literaturhistorischen und zeitgeschichtlichen Bedeutung auch die nachhaltige Wirkung, die einige dieser Werke auf die satirische Dichtung der folgenden Jahrhunderte ausübten. Jedes Kapitel enthält eine ausführlich kommentierte Bibliographie, eine Zeittafel verdeutlicht die übergreifenden historischen Zusammenhänge.