Ein populärwissenschaftliches Sachbuch zum Thema Gewalt in ihren verschiedenen Ausprägungen (physische und psychische Gewalt, Misshandlungen, Folter, Kriegsverbrechen, Massenmorde) und über die psychischen Ursachen. Zimbardos gegen die Anschauung einer moralischen Autonomie gerichtete These: Nicht die Veranlagung bringt gute Menschen dazu, Böses zu tun, sondern die Situation, in der sie sich befinden oder in die man sie versetzt (vgl. das "Milgram-Experiment", das der Autor hier neben vielen anderen Beispielen unmenschlichen Verhaltens erläutert). - Keine erfreuliche, aber erhellende und spannende Lektüre des für seine Standard-Einführung in die Psychologie bekannten Autors. Vgl. zum Thema u.a. H. Welzer "Täter" und D. Frank "Menschen töten".
/ AUS DEM INHALT: / / / Vorwort zur deutschen Ausgabe xi
Vorwort zur amerikanischen Originalausgabe xv
Danksagung xxi
Die Psychologie des Bösen: Situationsbedingte
Persönlichkeitsveränderungen 1
Sonntag: Verhaftungen aus heiterem Himmel 21
Solintag: Die Demütigungsrituale können beginnen 3 9
Montag: Eine Revolte bricht aus 5 7
Dienstag: Zweifacher Ärger mit Besuchern und Rebellen 79
Mittwoch: Die Lage gerät außer Kontrolle 99
Die Macht der Bewährungskommission 129
Donnerstag: Konfrontationen mit der Realität 151
Ereitag: Der Vorhang fällt, das Licht erlischt 169
Bedeutung und Botschaften des Stanford Prison Experiment:
Die Alchemie von Persönlichkeitsveränderungen 191
Das Stanford Prison Experiment:
Ethische Fragen und Folgestudien 225
Die Erforschung sozialer Dynamik:
Macht, Konformität und Gehorsam 249
DieErforschung sozialer Dynamik:
Deindividuation, Entmenschlichung und das Böse durch Untätigkeit 287
Misshandlungen und Folter in Abu Ghraib:
Erklärungen und Beteiligte 311
Das System wird angeklagt:
Die Mittäterschaft der militärischen Führung 359
Widerstand gegen situative Einflüsse und
Würdigung heroischen Verhaltens 411
Anmerkungen 452
Index 490