Informationen zur Überfischung der Meere mit historischen und politischen Aspekten. - Ähnlich wie bei C. Clover werden alarmierende Informationen über die Überfischung der Meere geliefert. Hier liegt der Schwerpunkt aber auf den historischen und wirtschaftspolitischen Aspekten der Hochseefischerei seit biblischen Zeiten bis heute. Besonders die Probleme in der Nordsee und dem Atlantik werden beleuchtet. Seit die Fischerei vom Handwerk zur Industrie wurde, die Fangschiffe immer größer und schneller, haben die Fische keine Chance mehr und damit auch die Fischer und letzten Endes die Menschen. Der Raubbau am größten Eiweißvorrat der Erde ist bestürzend und nur weil der Schaden optisch nicht sichtbar ist, wird das weitgehend nicht wahrgenommen. Der Kabeljau wird bald nicht mehr auf dem Teller erscheinen, sondern auf der Roten Liste der aussterbenden Tierarten. In der Vergangenheit hatten die Fische nur in den Weltkriegen die Möglichkeit, ihre Bestände zu erneuern. Das will man sich natürlich nicht wünschen, aber ein harter Wirtschaftskrieg ist die Hochseefischerei schon lange.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Kapitel 1 Seite 9
Vom Fressen und Gefressenwerden - Pissauster schießt auf das Spar-
buch - Die Meermaid in der Badewanne des Königs - Des Walfisch
Männleins Glied - Aus der doppelläufigen Harpunenkanone - Die
Massaker unter den Robben - Die Bibel macht Fischwerbung - Ver-
stoß gegen die Johannisnacht- Eisenbahn verlangte nach mehr Fang-
mengen - Die Naivität, das Meer sei für die Fischer da - Fischabfälle
zu Schinken umgewandelt - Island, der Schiffsfriedhof - Heiterkeit
beim Völkerbund - Göring ließ sieben Mutterschiffe subventionieren
- Weniger zu essen als das Existenzminimum - Nicht abgelaichten
Hering gefangen - Mit Waffengewalt Trawler geentert - Ein Wilderer
wird Millionär.
Kapitel 2 Seite 67
Der Heringskönig ohne Volk - Volkszählung im Meer: Kabeljauge-
neration verschwunden - Kot kittet vorgeschobene Seegrenze - Um-
siedlung der Heringe in den Aralsee - Sowjets entwickeln Flottillen-
fischerei - "München", die größte Katastrophe - Atomreaktoren sol-
len Meere aufheizen.
Kapitel 3 Seite 87
Ein Netz wird zur Goldgrube - Zunahme der Fischerei vor Grönland:
137fach - A u f der Brücke knieten die portugiesischen Fischarbeiter-
Grönland-Trawler überfallen afrikanische Gewässer - Wissenschaft-
ler lehnen weite Maschen ab - Schwarzer Frost Verhängnis in der
weißen Wüste.
Kapitel 4 Seite 105
Im Weidenkorb Kabeljau gefischt- Invasion der Europäer halbherzig
abgewehrt - Mit Fehlkonstruktionen über den Atlantik - Das Netz
hätte einen Wolkenkratzer einhüllen können - Der Fang lässt einen
Trawler kentern - Jubel der Forscher: Neue Rotbarsch-Ära - Sowjets
fallen über die Bestände Südamerikas her.
Kapitel 5 Seite 127
"Titanic"-Growler schlitzt Froster a u f - Brandstiftung wegen der Freun-
din - Wieder eine Theorie über mehr Fischfang - "Frau Nachbarin, das
Riechfläschchen" - Küstenfischer machen ihre Aalschwemme kaputt -
Der Kripo ins Netz gegangen: Menschenfischer.
Kapitel 6 Seite 143
Dem Ostseedorsch an die Kiemen - Kampf um die Küstengewässer -
Die Bauchlappen der Nato-Flanke- Ein Schwerverletzter im Kabeljau-
krieg - Die Fabrikschiffe wachsen weiter - Fischer namens Petrus,
Netzmacher namens Engel.
Kapitel 7 Seite 161
Baby-Dorsch in die Fischmehlfabrik - 2,2 Pfennig für den Dorsch -
Deutsche Häfen für isländische Trawler gesperrt - Im isländischen
Wahlkampf: 200 Meilen - 140 Meerengen sollen Staatsgebiete werden
- Tiefseefische wehren sich - Mit dem Eisbug das letzte Reservat ge-
knackt- Krill soll die Probleme der Fischerei lösen.
Kapitel 8 Seite 181
Botschafter unter der Bettdecke - Island: Deutschland hat uns den
Krieg erklärt - Die Briten schlagen zurück - Ein Zwergstaat verändert
die Welt - Fischbestände schrumpften, Flotte wächst - Krill schmeckt
wie Streusalz.
Kapitel 9 Seite 197
Karnevalsjecken in Katerstimmung-Amerikaner und Sowjets in deut-
scher Tauchkugel - Robbenschlag als Ausgleich für Fischfang -
Rotbarschquote vor Grönland auf dem Papier - Gegen Umwandlung
von Kabeljau in Schnitzel - Fischer sind "abgefischt" - Mit einem
Bein im Gefängnis.
Kapitel 10 Seite 215
100 Wochenstunden, aber keine Schiffe - Krill deformiert Rattenzähne
- Mit Gewalt gegen Walfänger - Grönland verlässt die EG - Ein Ree-
der schafft sich eigenes Stück Meer - Fischkopf in der Küche kostet
die Lizenz - Falklandkrieg um Fischgründe - Treibnetze als Zeitbom-
ben - Mafia auf dem Meer - Geisterflotte der Fischpiraten - Reagan
will Kohl in Schlepptau nehmen.
Kapitel 11 Seite 239
Französische Bananen mit grönländischem Fisch - Winzige Schmet-
terlingsfilets - Oetker verkauft seine Schiffe nach China - Ein Wurm
macht die Fischerei madig - Fischstäbchen statt Fischfang.
Kapitel 12 Seite 251
Meeresboden siebenmal umgeackert - Aalnachwuchs als Gaumen-
kitzel - Holländer fälschen Fangstatistik- Deutsche Heringsquote an
holländischen Unternehmer - Ostseeheringe werden zu Liliputanern
- Mit Schwimmweste dauert der Todeskampf nur länger.
Kapitel 13 Seite 269
Von 40 DDR-Trawlern bleiben vier - Robbenschlag und Walfang ge-
hen weiter