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Durch seine Persönlichkeit gekennzeichnet durch Lebensweisheit, Güte und umfassende naturwissenschaftliche und humanistische Bildung, hat Franz S. Exner außerordentlichen Einfluß auf Generationen von Physikern ausgeübt.In der vorliegenden Sonderpublikation der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wird die Entwicklung dieser Persönlichkeit durch den Einfluß von Familie, Lehrern und Milieu geschildert - einem Milieu, das durch sein hohes kulturelles Niveau, in dem Kunst und Wissenschaft gleichermaßen gepflegt wurden, ausgezeichnet war. Daher darf diese Studie über den engeren Kreis der Physiker hinaus Interesse erwarten. In der Forschung war die Exner´sche Schule lange Zeit führend auf dem Gebiet der Luftelektrizität, sie brachte wertvolle Beiträge zur Spektroskopie, einschließlich Ramaneffekt, und zunächst auf Exners Anregung Pionierarbeiten auf dem Gebiet der Radioaktivität, denen weitere bedeutende Arbeiten in diesem Bereich folgten. Über die statistische Natur physikalischer Gesetze lagen -- ihrer Zeit voraus --- erkenntnistheoretische Betrachtungen Exners vor, an die Schrödinger später anknüpfte. Zum Kreis der Exner-Schüler, die Jahre hindurch alle experimentalphysikalischen und zeitweise auch theoretische Lehrkanzeln in der Habsburgermonarchie besetzten, gehören auch die Nobelpreisträger Hess und Schrödinger.Berta Karlik und Erich Schmid, em. o.Professoren der Physik an der Wiener Universität sind durch ihre Beziehungen zum Exner-Kreis als Autoren legitimiert: Berta Karlik leitete viele Jahre das Institut für Radiumforschung, Erich Schmid studierte bei Exner-Schülern und leitete später langjährig das ehemalige Exner-Institut an der Universität Wien. (Verlagsinformation)