Es ist das Ziel der Ergotherapie, Menschen mit Beeinträchtigungen zur Teilhabe an den Aktivitäten des Lebens zu führen und sie zu befähigen, erfüllt und betätigungsorientiert zu leben. Damit deckt sie sich mit den Konzepten von Prävention und Rehabilitation. Der Schlüssel dabei sind die Elemente eines betätigungs- und handlungsorientierten ergotherapeutischen Prozesses, der sich in Assessment, Diagnostik und Interventionen widerspiegelt.
In der Ergotherapie mit Pferd dient das Tier als therapeutisches Instrument, als Mittler zwischen Therapeut und Klient und als lebendiges Medium für Bewegungsdialog und Beziehungsgestaltung. "Tiere ermöglichen lebendiges, konstruktives Lernen, wecken Emotionen und sprechen alle Sinnes- und Lernkanäle an", so die Autorin Dr. Schläffer. Auf der Grundlage des von ihr entwickelten, validen Instruments der Diagnostik in der Ergotherapie mit Pferd (EtAP) definiert und erklärt das Fachbuch die Elemente der pferdegestützten Interventionen auf der Grundlage des ergotherapeutischen Prozesses. Ein breites Portfolio an Übungen ergänzt die theoretischen Grundlagen. Sie sind so erklärt, differenziert beschrieben und dargestellt, dass sie sofort in der Praxis umgesetzt werden können. So wird das Fachbuch zu einem praxisnahen Begleiter in der Ergotherapie mit Pferd.
Inhaltsverzeichnis
Danksagung........................................................................................................... 11
Geleitwort ................................................................................................................ 13
Vorwort..................................................................................................................... 15
Abkürzungsverzeichnis ...................................................................................... 17
Einleitung/Forschungstheorien ...................................................................... 19
Maria Schlaffer
1 Das Pferd in der Ergotherapie mit Pferd ..................................................... 21
Maria Schlaffer & Katja Kroboth
1.1 Wirkfaktoren......................................................................................... 21
1.2 Mindeststandards Pferdehaltung und Pferdeeinsatz in
der tiergestützten Intervention (TGI) ........................................................ 26
2 Anforderungen an das Pferd in der Therapie.................................................... 31
Maria Schlaffer
2.1 Verschiedene Führpositionen von Therapeutinnen und Co ...................... 31
2.2 Diffuse Hilfen von Klienten (als Reiter) .............................................. 33
2.3 Unterschiedliche Stimmhilfen bei mehreren
Therapeutinnen, die das Pferd „einsetzen“ …................................................33
2.4 Unterschiedliche Stimmhilfen bei gleichzeitigem Arbeiten am selben Reitplatz ...... 35
2.5 Transfer(s) ................................................................................................. 36
2.6 Rollstühle und anderweitige Gehhilfen ....................................................... 37
2.7 Unterschiedliche Materialien (Bälle, Stangen, Dualgassen) ...................... 38
2.8 Zeichen von Therapeuten versus Zeichen von Klienten .......................... 39
2.9 Stehenbleiben (z.B. Putzsituation) ....................................................... 41
2.10 Hoher Lärmpegel bei Gruppenangeboten............................................... 42
2.11 „Verhaltensoriginelles Gehabe“ von Klienten....................................... 43
2.12 Viel Berührung bei Gruppenangeboten (z.B. Putzsituation).................. 44
2.13 Schwierige Situationen (z.B. Schrecksituationen) ......................................... 45
2.14 Beziehungsangebot ................................................................................ 46
3 Setting der Therapie - „Stall und Umgebung“ ........................................... 47
Maria Schiäffer & Katja Kroboth
4 Tierwohl............................................................................................................. 51
Maria Schlaffer & Katja Kroboth
4.1 Allgemeines ............................................................................................ 51
4.2 Über-, Unterforderung und Stresszeichen beim Pferd ......................... 51
5 Ergotherapie mit Pferd .................................................................................... 53
Maria Schlaffer; Marie Theres Braunegg & Katja Kroboth
5.1 Definitionen und Begriffsfindungen ......................................................... 53
5.2 Kontraindikationen.................................................................................... 56
5.3 Ausbildungsmöglichkeiten........................................................................... 56
5.4 Der ergotherapeutische Prozess in der Ergotherapie mit Pferd .......... 60
6 Therapeutische Aktivitäten im Reitstall ........................................................... 71
Maria Schlaffer & Marie-Theres Braunegg
6.1 Theorie: AktivitätsVFähigkeits- bzw. Betätigungsanalyse ............................... 71
6.2 Praxis: Aktivitätsanalyse von Therapeutischen Aktivitäten im Reitstall ...... 75
7 Spezialübungen auf dem Pferd .......................................................................105
Maria Schlaffer
8 Therapieschwerpunkte und Ideen zur praktischen Umsetzung ...................127
Marie-Theres Braunegg
8.1 Biomechanik.....................................................................................................128
8.2 Sensomotorik ...............................................................................................129
8.3 Kognition ........................................................................................................137
8.4 Intrapersonal ...................................................................................................142
8.5 Interpersonal .........................................................................................................145
9 Therapiematerialien in der Ergotherapie mit Pferd .......................................149
Katja Kroboth & Maria Schlaffer
9.1 Auswahlkriterien ...............................................................................................149
9.2 Ideensammlung für Therapiematerial............................................................150
9.3 Ideensammlung alltagspraktischesMaterial aus der Stallarbeit...............150
9.4 Sonstiges............................................................................................................150
10 Hilfsmittel für Klienten ........................................................................................153
Maria Schlaffer
10.1 Sicherungsgurte ........................................................................................... 153
10.2 Keile und Kissen ............................................................................................155
10.3 „Zügel“ .................................................................................................................156
10.4 Futterschüssel ...................................................................................................157
11 Ausrüstung für das Pferd ........................................................................................159
Maria Schlaffer
11.1 Das Pad.................................................................................................................159
11.2 Der Gurt...................................................................................................................161
11.3 Hilfszügel, Peitschen, Longe und Führstrick .......................................................... 166
12 Transfers ..................................................................................................................167
Maria Schlaffer
12.1 Kriterien an den Transfer .....................................................................................167
12.2 Aufstiegshilfen ..................................................................................................167
12.3 Manuell assistierte Transfermöglichkeiten......................................................169
13 Unterstützte Kommunikation (UK) in der Ergotherapie mit Pferd .................. 177
Maria Schlaffer
13.1 Theoretische Grundlagen....................................................................................177
13.2 UK-Hilfsmittel für die Ergotherapie mit Pferd .................................................178
14 Fallbeschreibungen ..............................................................................................183
Marie-Theres Braunegg
14.1 Leon, 6 Jahre, Asperger-Syndrom.......................................................................183
14.2 Nina, 13 Jahre, Entwicklungsverzögerung .........................................................190
14.3 Herr E., 35 Jahre, Unterschenkelamputation, Depression.............................195
15 Der Weg in die Freiberuflichkeit.............................................................................203
Maria Schlaffer
15.1 Die Schritte in die Freiberuflichkeit....................................................................203
16 Unfallverhütung..................................................................................................... 207
Katja Kroboth
16.1 Abklärung im Vorfeld................................................................................................207
16.2 Equipment für das Pferd .......................................................................................207
16.3 Putzsituation und Aufgurten.................................................................................208
16.4 Halle, Reitplatz oder Gelände des Reitstalls allgemein ................................208
16.5 Die Therapieeinheit ................................................................................................208
16.6 Für den Notfall ...................................................................................................209
17 Anhang...................................................................................................................211
Anhang 1: BLANKO Ergotherapiebericht IGF............................................................. 212
Anhang 2: Vertrag zwischen Ergotherapeutin und Klient.............................................213
Anhang 3: ICF-Blatt für Erwachsene............................................................................215
Anhang 4: ICF-Blatt für Kinder .....................................................................................216
Anhang 5: Datenerhebungsblatt Verein Happiness ...............................................218
Anhang 6: Klientinnen- bzw. Elterninformation für Ergotherapie mit Pferd ........219
Anhang 7: BLANKO Ergotherapiekonzept für die Krankenkasse .......................221
Anhang 8: BLANKO Honorarnote......................................................................222
Anhang 9: Hilfe zur Abwicklung des Zahlungsprozedere ...............................223
Quellenverzeichnis ..................................................................................................225
Literatur ........................................................................................................................225
Internet-Quellen..........................................................................................................227
Das Green-Care-Programm des Hogrefe Verlag .....................................227
Über die Autorinnen..............................................................................................................229
Sachwortverzeichnis .......................................................................................................231