¿Und er gehorcht, indem er überschreitet¿: Was Rainer Maria Rilke in seinen ¿Orpheus¿-Sonetten formuliert, lässt sich auch als Motto des Komponierens für Stimme lesen. Von Monteverdi bis heute versuchen Komponistinnen und Komponisten, den Möglichkeiten der menschlichen Stimme zu folgen und gleichzeitig diese Möglichkeiten und damit die Grenzen des Musiktheaters zu erweitern.
In diesem Buch erkunden international renommierte Autoren den Umgang mit der menschlichen Stimme ¿ im Wechsel der Stile, Gattungen und individuellen Schreibweisen.
Neben einem historischen Überblick bietet der Band Gespräche mit zwölf führenden Komponistinnen und Komponisten unserer Zeit.
Gespräche mit
John Adams, Chaya Czernowin, Peter Eötvös, Beat Furrer, Adriana Hölszky, Toshio Hosokawa, Helmut Lachenmann, Aribert Reimann, Wolfgang Rihm, Kaija Saariaho, Miroslav Srnka, Jörg Widmann
Die Autoren:
Sieghart Döhring, Nanny Drechsler, Matthew Gardner, Anselm Gerhard, Michael Heinemann, Sabine Henze-Döhring, Rebecca Grotjahn, Arnold Jacobshagen, Tobias Janz, Silke Leopold, Stephan Mösch, Wolfgang Rathert, Christina Richter-Ibáñez, Dörte Schmidt, Uwe Schweikert, Thomas Seedorf und Arne Stollberg
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Verfasser*innenangabe:
Stephan Mösch (Hrsg.)
Jahr:
2017
Verlag:
Kassel [u.a.], Bärenreiter-Verlag
Aufsätze:
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Systematik:
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KM.MN2
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ISBN:
978-3-7618-2379-8
2. ISBN:
3-7618-2379-7
Beschreibung:
389 S. : Ill.
Beteiligte Personen:
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Mösch, Stephan
Sprache:
Deutsch
Fußnote:
"Und er gehorcht, indem er überschreitet". Zur Einführung
Entwicklungen und Perspektiven:
Singend sprechen - sprechend singen. Versuch einer Antwort auf die Frage, was der Gesang in der Oper zu suchen hat
"Un travail pénible et rebutant". Komponieren für das Musiktheater in Frankreich von Lully bis Gluck
Zwischen Kunst und Markt. Händel und seine Sänger in London
Von gut gemachten Kleidern, geläufigen Gurgeln und dem richtigen Ausdruck. Mozart und der Gesang
Die Sprache der Melodie. Zur Ariengestaltung in der Epoche Rossinis
Der neue Belcanto. Paradigmenwechsel des Komponierens für Stimme um 1850
Den Belcanto zu Grabe getragen? Ein Blick in die Werkstatt von Pauline Viardot-García
Von "Nervenschocks" und "Gesangswohllaut". Richard Wagner und der Gesang
"Wenn sie auch schlecht singen, das macht nichts!". Von Verdi zu den Veristen: Die Opernstimme zwischen Romantik und Naturalismus
Exzesse des Schwelgens. Strauss, Korngold und die Erotik der "Gesangoper"
"Befreiung der Stimme"? Dimensionen des Vokalen in Schönbergs 'Moses' und 'Aron' und Bergs 'Lulu'
Lachen, schreien, von der Hoffnung singen. Die Stimme im Musiktheater nach 1945
Being Beauteous? Verlust und Wiedergewinnung der Stimme bei Hans Werner Henze
Die atemberaubende Ambivalenz der Terz. Wenn in der Oper die Gefühle am Stimmband hängen
Der politische Körper. Aspekte des Chorischen im Musiktheater
Witwen schweigen nicht. Lehárs Lustgesänge
Mit der Seele statt mit der Kehle. Wilhelmine Schröder-Devrient, Robert Schumann und der poetische Liedgesang
"Popkomponisten sind oft genauer". John Adams
Aus der Stille. Chaya Czernowin
Am Anfang war das Wort. Peter Eötvös
Eine Biegung der Repräsentanz. Beat Furrer
Von Eichhörnchen und anderen Menschen. Adriana Hölszky
Die Reinigung der Seele. Toshio Hosokawa
"Ich komponiere nicht, ich werde komponiert". Helmut Lachenmann
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Mediengruppe:
Buch