Wenn der Auszug aus dem Elternhaus bevorsteht, stehen Menschen mit Behinderung und ihre Eltern vor besonderen Herausforderungen: Barrierefreier Wohnraum muss gefunden, das richtige Unterstützungssetting organisiert und die Ablösung gestaltet werden. Das Projekt „Selbstbestimmt Wohnen in NRW“ wurde vom Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung NRW e.V. initiiert, um Menschen mit Behinderung und ihre Eltern in der Lebensphase des Auszugs zu begleiten und zu unterstützen.
Ausgehend von den Projekterfahrungen informiert das Buch mit Fachbeiträgen zu Themen rund ums Wohnen, wie dem Erwachsenwerden, dem technikunterstützten Wohnen und der Ablösung aus dem Elternhaus. Gleichzeitig bietet es durch Praxisbeispiele konkrete Anregungen, wie das selbstbestimmte und selbstständige Wohnen von Menschen mit Behinderung realisiert werden kann.
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort................................................................................................................. 8
1. ERWACHSENWERDEN UND SELBSTBESTIMMUNG
Willem Kleine Schaars & Peter Petereit
Respektvolle Begegnung - es beginnt mit der Grundhaltung......................... 11
Sebastian Tenbergen
Rechtliche Betreuung - ein Instrument der Selbstbestimmung?......................21
Aus der Praxis: Kerrin Stumpf
Mein Sohn, bin ich eine gute rechtliche Betreuerin für dich?........................... 33
2. SELBSTBESTIMMTE WOHNKONZEPTE UND
UNTERSTÜTZUNGSMÖGLICHKEITEN
Norbert Müller-Fehling
Vier Wände, Nachbarn, Wunderkerzen............................................................... 37
Carl-Wilhelm Rößler
Selbstbestimmt Leben mit Persönlicher Assistenz
Wie geht das und wer kann das machen?........................................................ 48
Aus der Praxis:
Sieben Wohnkonzepte für Menschen mit komplexem
Unterstützungsbedarf......................................................................................... 61
Franz-Josef Hüttermann
Elterninitiativen und Vereine als Hauseigentümerinnen -
Leitfaden für die Errichtung eines Wohnhauses ................................................91
Sarah Hödtke & Doro Kuberski
Übersicht möglicher Bausteine zur Gestaltung und Finanzierung
bedarfsgerechter Unterstützung im Wohnen................................................... 96
3. SELBSTBESTIMMTES WOHNEN UND TECHNIKUNTERSTÜTZUNG
Wolfgang Deiters, Alina Napetschnig & Lisa Preissner
Selbstbestimmt Wohnen mit technischen Assistenzsystemen....................... 99
Susanne Tyll
„Ohne Moos nix los!“ - Finanzierung von Technikunterstützung
und Maßnahmen der Wohnungsanpassung ......................................................117
Aus der Praxis: Frank Zittlau
Selbstbestimmt Wohnen durch unterstützende Technologien -
Ein Einblick in die Überlegungen zur Planung des Appartement
hauses Weitmar................................................................................................. 131
4. ABLÖSEPROZESSE UND ELTERNBEGLEITUNG
Hendrik Trescher
Auszug und (Nicht-)Ablösung aus dem Elternhaus von Menschen mit
geistiger oder komplexer Behinderung.............................................................139
Theo Klauß
Wenn Menschen mit Behinderung ausziehen - Chancen und Heraus
forderungen der Ablösung von der Familie ..................................................... 153
Aus der Praxis:
Sarah Hödtke
Elternbegleitung im Ablöseprozess - Erfahrungen aus dem Projekt
„Selbstbestimmt Wohnen in NRW“.................................................................. 167
Ulrike Beckmann
„Es ist diese Kombination aus Fach- und Peer-Beratung, die den Eltern
extrem viel Sicherheit gibt“ - Interview mit der Wohnvorbereitung des
Vereins für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Alsbachtal e.V........ 174
5. SELBSTBESTIMMTES WOHNEN IM SOZIALRAUM
Monika Laumann & Friedrich Dieckmann
Sozialraumorientierung als Fachkonzept für die Arbeit mit Menschen
mit Behinderung.............................................................................................. 181
Heike Köckler & Daniel Simon
Sozialraumerkundung: Mit der Photo-Voice-Methode Menschen
mit Behinderung eine Stimme geben............................................................... 196
Aus der Praxis: Jocelyne Cathrin Leismann
Foto-Safari - partizipativ den Sozialraum erforschen .................................. 209
Autorinnenliste................................................................................................. 215