Karsten Dietrich, Kinder- und Jugendarzt, stellt in seinem Buch den an ADHS erkrankten jungen Menschen in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Wie erklären sich seine Verhaltensauffälligkeiten? Wie erlebt er die oft ablehnenden Reaktionen seiner Umwelt und wie erlebt die Umwelt ihn?
Der Autor vermittelt eine grundlegend neue Theorie über ADHS und eröffnet damit dem Leser eine ganz andere Sichtweise auf diese häufigste kinderpsychiatrische Störung. Prägnant beschreibt der Autor die Komplexität des Krankheitsbildes, neurobiologische Vorgänge, Komorbiditäten, Risikofaktoren und mögliche Späterkrankungen. Ausführlich und oftmals kritisch geht er auf die medikamentösen und verhaltenstherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten ein.
Entstanden ist ein Buch, das Ärzte, Therapeuten, Eltern, Erzieher und Lehrer für das Leid der Betroffenen sensibilisiert und ihnen das notwendige Wissen für den adäquaten Umgang mit ADHS-Kindern und -Jugendlichen vermittelt.
AUS DEM INHALT
3.4 Das Erleben der Posteriorisierung 45
3.4.1 Das Erleben und Empfinden
in der Gefahrensituation46
3.4.2 Das Erleben nach dem Trauma:
Refrontalisierung, Trauer 48 / 4 ADHS und andere
Posteriorisierungsstörungen51
4.1 Störung der Posteriorisierung
bei ADHS 52 / 4.2 Forschungsergebnisse zur Hyperposteriorisierung als Ursache von ADHS 56 / 4.3 Posttraumatische Belastungsstörung
bei Erwachsenen 59 / 4.4 Veröffentlichungen über
die Posteriorisierung bei PTBS 62 / 4.5 Mobbing63 / 4.6 Veröffentlichungen über die Posteriorisierung als Ursache der Veränderungen bei Mobbingopfern 66 / 4.7 Schlafmangel 67 / 1 Einleitung: Was ist ADHS? 1 / 2 Der Sicherheitssinn15
2.1 Wahrnehmungen, die den Sicherheitssinn zur Umschaltung
veranlassen 16 / 2.2 Besonderheiten der Sicherheitswahrnehmung bei ADHS20 / 2.3 Der Sicherheitssinn des Menschen,
ein paradoxes System 22 / 3 Gefahrenbewältigung 29
3.1 Die drei Sicherheitssysteme
des menschlichen Gehirns 29 / 3.2 Die Gefahrenbewältigung im Gehirn
eines Säugetiers 34 / 3.3 Die Gefahrenbewältigung
im menschlichen Gehirn 36
3.3.1 Die Posteriorisierung 38
3.3.2 Der Ablauf der Posteriorisierung 39
3.3.3 Der Weg zurück, die
"Refrontalisierung" 43 / 6.1.3 Phase der Kulturvorbereitung:
Beginn der Trotzphase bis zur
Fixierung im siebten Lebensjahr 86
6.1.4 Vorbereitungsphase zur Selbstständigkeit: siebtes Lebensjahr
bis zum Beginn der Pubertät89
6.1.5 Pubertät 90
6.1.6 Die Vollendungsphase:
Ende Pubertät bis zur
vollkommenen Eigenständigkeit 92 / 6.2 Trauma-Wahrnehmung
bei ADHS-Konstitution 92
6.2.1 Unzureichende Befriedigung
von existenziellen Bedürfnissen 94
6.2.2 Aggression 94
6.2.3 Nichtbewältigung als Trauma 96 / 6.3 Sicherheitsgrundbedürfnisse98
6.3.1 Vegetative Gefahrensignale 99
6.3.2 Nonverbale und
verbale Kommunikation100
6.3.3 Entwicklung 102
6.3.4 Wert 104 / 6.4 Bisherige Veröffentlichungen
über die Erblichkeit von ADHS
und verstärkende Umweltfaktoren 109
6.4.1 Erblichkeit von ADHS 110
6.4.2 Die Modulation der genetischen
Veranlagung bei ADHS 111 / 7 De?nierende Kriterien
und Diagnostik115
7.1 De?nierende Kriterien für ADHS117
7.1.1 Angriff / swahrnehmung117
7.1.2 Beeinträchtigung von sozialer
und emotionaler Stabilität 119 / 5 Die neuronalen Grundlagen
der Posteriorisierung 69
5.1 Informationsaustausch über
die frontolimbische Verbindung 69 / 5.2 Abriegeln von Nervenleitungen
als Notfallmechanismus zur Sicherung des Überlebens 72 / 5.3 Die funktionale Veränderung
der frontolimbischen Verbindung 74
5.3.1 Informationstransport über
eine Nervenleitung 74
5.3.2 Die Synapse75
5.3.3 Funktionssicherung der Synapse
durch Wiederaufnahmekanäle für Neurotransmitter 75
5.3.4 Funktionsminderung der Synapse
durch überzählige Dopamintransporter .76
5.3.5 Funktionsnormalisierung
der Synapse durch Methylphenidat 77 / 5.4 Zusammenfassende Darstellung
der Steuerungsprozesse bei
der Posteriorisierung79 / 6 Die Entstehung von ADHS
im Kind81
6.1 Interaktion von Lernen
und Sicherheitssinn in
den Entwicklungsphasen 83
6.1.1 Mittelhirnphase: Geburt bis
vierter Lebensmonat 83
6.1.2 Zwischenhirnphase: vierter
Lebensmonat bis zum Beginn
der Trotzphase 84 / 8.2 Übersicht über die Wirkungsweisen
der Therapiearten 163 / 8.3 Medikamentöse Therapie168
8.3.1 Stimulanzien168
8.3.2 Atomoxetin (Strattera®)175
8.3.3 Risperidon178 / 8.4 Nichtmedikamentöse Therapie 180
8.4.1 Ergotherapie 181
8.4.2 Psychotherapie 184
8.4.3 Andere nichtmedikamentöse Verfahren .186 / 9 Zusammenfassung und Ausblick189 / 10 Literatur 195 / Sachverzeichnis 205 / 7.1.3 Soziales Kontrollverhalten122
7.1.4 Beeinträchtigung
der Kommunikation 130
7.1.5 Intelligenzausnutzung/
Kulturelle Kernkompetenzen 137
7.1.6 Reife 141
7.1.7 Erblichkeit144 / 7.2 Ablauf der Diagnostik 145
7.2.1 Anamnese des Kindes 150
7.2.2 Anamnese der Familie 151
7.2.3 Festlegung der Diagnose 152 / 8 Therapie 157
8.1 Aufklärung und Beratung157
8.1.1 Zusammenfassende Aufklärung
über die aktuelle Beeinträchtigung
durch ADHS 158
8.1.2 Aufklärung über Entwicklungsstörungen bei ausbleibender
Behandlung des ADHS 158
8.1.3 Aufklärung über Persönlichkeitsstörungen oder psychische
Erkrankungen als Risiko
ausbleibender Behandlung
des ADHS 159
8.1.4 Entwicklung einer Problemkultur159
8.1.5 Behandlungsvertrag und
Einverständnis für die Therapie 160