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Gentzens Problem

mathematische Logik im nationalsozialistischen Deutschland
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Menzler-Trott, Eckart
Verfasser*innenangabe: Eckart Menzler-Trott. Mit einem Essay von Jan von Plato
Jahr: 2001
Verlag: Basel [u.a.], Birkhäuser
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Gerhard Gentzen (1909-1945) ist der Begründer der modernen mathematischen Beweistheorie. Die nachhaltige Bedeutung seiner Arbeiten zeigt sich bis heute in der Informatik und beeindruckt durch Einsicht und Eleganz. Der Autor dokumentiert in dieser ersten umfassenden Biografie Leben und Werk Gerhard Gentzens, seinen tragischen Lebensweg: Festnahme 1945 in Prag, Gefangenschaft und Tod. Plus: zahlreiche, bislang unveröffentlichte Dokumente und Fotos. (www.amazon.de)/ AUS DEM INHALT: / / / Vorwort XI Kapitel 1 Jugend und Studium bis zum Programm seiner Dissertation 1909-1932 1 A Gerhard Gentzens Geburt 3 B Gentzens Mutter: Melanie Gentzen (1877-1968) ?.... 3 C Gentzens Großeltern väterlicherseits und sein Vater: Rechtsanwalt und Justizrat Dr. jur. Hans Gentzen (1870 -1919) 4 D Jugend- und Studienzeit von Hans Gentzen 4 E Der "Kohlrabi-Apostel" Karl Wilhelm Diefenbach (1815 -1913) 6 F Gentzens Großeltern mütterlicherseits: Der geheime Sanitätsrat Alfons Bilharz (1836-1925) und Adele Bilharz, geborene Fasnacht 8 G Das leuchtende Vorbild in der Familie Gentzen: Der erfolgreiche Arzt und Naturforscher Maximilian Theodor Bilharz (1823-1862) 15 H Gerhards Schwester: Waltraut Sophie Margarete Gentzen (* 1911) 16 I Das Schulkind Gerhard Gentzen 17 J Tod des Vaters bedeutet Wohnortwechsel und eine neue Schule 18 K Der Beginn von Gentzens geistiger Tätigkeit 19 L Gentzens Schulerfolg 22 M Gentzens Abitur am 29.02.1928 23 N Beginn des Studiums 1928 in Greifswald 26 O Fortsetzung des Studiums in Göttingen 27 P Fortführung des Studiums in München 29 Q Ein Semester in Berlin: Wintersemester 1930/31 31 R Zurück in Göttingen: Saunders MacLane und Gentzen als der "Typus des wissenschaftlich gerichteten Menschen" (Richard Courant) 32 S Die Entscheidung: Gentzens erste Veröffentlichung "Über die Existenz unabhängiger Axiomensysteme zu unendlichen Satzsystemen" und sein Programm von 1932 35 Kapitel 2 1933-1938: Sechs Jahre Nationalsozialismus im Frieden. Vom Doktorexamen zur Verlängerung der außerplanmäßigen Assistentenstelle auf ein weiteres Jahr mit Wirkung vom 1.10.1938 37 A Gerhard Gentzens Leben im beginnenden Nationalsozialismus: Das zurückgezogene Manuskript "Über das Verhältnis zwischen intuitionistischer und klassischer Arithmetik" vom 15. März 1933 39 B Die Dissertation "Untersuchungen über das logische Schliessen" vom 12. Juli 1933 39 C Das Staatsexamen "Elektronenbahnen in axialsymmetrischen Feldern unter Anwendung auf kosmische Probleme" vom 16. November 1933 45 D Geldsorgen und Stellensuche 48 E Schwierigkeiten mit der "Widerspruchsfreiheit der reinen Zahlentheorie" vom 11. August 1935 52 F NS-treue Logik: ein Beispiel für "zeitgebundene Rationalität" 55 G Die außerplanmäßige Assistentenstelle bei Hubert mit Wirkung vom 1. November 1935: Eine produktive Zeit für die Grundlagenforschung beginnt . 56 H Widerspruchsfreiheit der Stufenlogik 57 I Umarbeitung des Beweises für die "Widerspruchsfreiheit der reinen Zahlentheorie" 58 J Die "Widerspruchsfreiheit der reinen Zahlentheorie" 59 K Einladung zum Descartes-Kongreß im August 1937 in Paris. Die Einladung zum Vortrag bei der DMV-Tagung in Kreuznach vom 21. September 1937: "Die gegenwärtige Lage in der mathematischen Grundlagenforschung". Die Verlängerung der Dienstzeit des apl. Assistenten am 1. Oktober 1937 für ein Jahr 65 L Jean Cavailles und Gerhard Gentzen 69 M Gentzen wird "Mitwirkender" bei der Herausgabe der Scholzschen "Forschungen zur Logik und zur Grundlegung der exakten Wissenschaften" 72 N "Die gegenwärtige Lage in der mathematischen Grundlagenforschung" 74 O Briefliche Diskussionen mit Paul Bemays 77 P Die Verlängerung der apl. Stelle auf ein weiteres Jahr mit Wirkung vom 1.10.1938 82 Kapitel 3 1939-1942: Vom Kriegsanfang zur Entlassung aus der Wehrmacht und die Habilitation im Krieg durch Helmut Hasse 89 A 1939: Auf einem der Höhepunkte der Reputation 91 B Aktiver Wehrdienst im Heimatkriegsgebiet als Funker beim Flugwachkommando 97 C 1940: Vorbereitung für die Habilitation "Beweisbarkeit und Unbeweisbarkeit von Anfangsfällen der transfiniten Induktion in der reinen Zahlentheorie" 101 D 1941: Ermutigung von Hellmuth Kneser 108 E 1942: Entlassung aus dem Wehrdienst 113 Kapitel 4 Der Kampf um eine "Deutsche Logik" von 1940 bis 1945 "Ein Streit unter "Fach-Fremden"? 117 Einleitende Bemerkungen 119 A Weltanschauung, Wissenschaft und Sachlichkeit im Nationalsozialismus 123 B Naturwissenschaft und Mathematik im Nationalsozialismus 129 C Was hatte das für den Bereich Mathematik zu bedeuten? 141 D Einflüsse von NS-ldeologie und NS-Politik auf die Praxis des Fachs Mathematik 162 E Ausgangspunkte und Bedingungen für die mathematische Logik .V... 164 F Angriffe von außen: Dingler, Steck und May 174 G Der Angegriffene: Heinrich Scholz (1884-1956) 178 H Die Ausnahme: Der überzeugte Nationalsozialist, Logiker und Mathematikhistoriker Oskar Becker bleibt neutral 188 I Exkurs: Max Steck und der Hallesche "Gestaltkreis" 180 J Max Steck als denunzierender Publizist 193 K Gentzen als "Zeuge" für eine völkisch-rassistische Interpretation der mathematischen Grundlagenforschung durch Steck und Requard 203 L Zwischenspiel: May und Dingler liefern Argumente für Max Steck 206 M Stecks Angriffe auf Hubert veranlassen Bieberbach, eine Verteidigung der mathematischen Logik bei H. Scholz in Auftrag zu geben und in der Deutschen Mathematik zu publizieren 213 N Steck und Scholz im Disput 219 O NS-ldeologie in der Mathematik durch Bieberbach erhält negative Resonanz auch im eigenen Lager 226 P Bieberbach, Max Steck und Jaensch 231 Q Logik und Technik 236 R Die Osenberg-Aktion: ein Exkurs 238 Kapitel 5 Genesung und Dozentur 1942 bis 1944 247 A Tatsächliche Entlassung aus der deutschen Wehrmacht 249 B Hans Rohrbach fordert Gerhard Gentzen über die Osenberg-Aktion nach Prag an 249 C Gentzens Lehrvortrag in Prag: "Die Keplerschen Gesetze der Planetenbewegung" 252 D Die ersten Lehrveranstaltungen im November 1943 254 E Der letzte bekannte wissenschaftliche Brief Gerhard Gentzens 259 F Gerhard Gentzen 1944: Lehrveranstaltungen, Rechenbüro und Krieg 260 G Hans Rohrbachs Bericht über die Zustände im Mathematischen Institut der Universität Prag 262 H Warum verbietet sich Gerhard Gentzen jegliche Fluchtgedanken? 264 Kapitel 6 Festnahme, Gefangenschaft, Tod und Nachlaß 269 A Die letzten Tage in Freiheit im privaten Kreis 271 B Die Festnahme von Gerhard Gentzen und die grausame Haft 273 C Gentzens physischer Tod 275 D Gerüchte 279 E Versuche zur Rettung des Nachlasses 281 F Die Entzifferung des überlieferten Konvoluts 284 Schlußwort 285 Zeittafel 293 Gentzen im Licht zeitgenössischer Begutachtungen 301 Veröffentlichungen von Gentzen 305 Rezensionen und Verwandtes von Gerhard Gentzen 309 Gentzen und die Beweistheorie [Jan von Plato) 313 Drei Vorträge von Gerhard Gentzen 329 Der Unendlichkeitsbegriff in der Mathematik 331 Unendlichkeitsbegriff und Widerspruchsfreiheit der Mathematik 340 Die gegenwärtige Lage in der mathematischen Grundlagenforschung 343 Bilder von Gerhard Gentzen 359 Literatur 375 Namensregister 401 Sachregister 409

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Menzler-Trott, Eckart
Verfasser*innenangabe: Eckart Menzler-Trott. Mit einem Essay von Jan von Plato
Jahr: 2001
Verlag: Basel [u.a.], Birkhäuser
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.ET
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ISBN: 3-7643-6574-9
Beschreibung: XVIII, 411 S. : Ill.
Schlagwörter: Biographie, Gentzen, Gerhard, Geschichte, Mathematische Logik, Nationalsozialismus, Berühmte Persönlichkeit / Biographie, Biografie, Biographien, Biographisches Nachschlagewerk, Lebensbeschreibung, Algebra der Logik, Algebraische Logik, Deutschland / Faschismus, Deutschland / Nationalsozialismus, Faschismus / Deutschland, Formale Logik, Landesgeschichte, Logik <Mathematik>, Logistik <Mathematik>, NS, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Symbolische Logik, Zeitgeschichte
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Menzler-Trott, Eckart; Plato, Jan von
Fußnote: Literaturverz. S. 377 - 4000
Mediengruppe: Buch