Der Lehrer, der eines Tages keinen Schritt mehr in die Schule setzen kann, die Managerin, die sich morgens schon geschafft wie nach einem 12-Stunden-Tag fühlt, der Krankenpfleger, der nur noch zynisch über seine Patienten spricht - sie alle könnten unter Burnout leiden. Burnout ist ein Phänomen, das in jedem Beruf und in beinahe jeder Lebenslage auftreten kann. Burisch hat als Experte für die Thematik eine umfassende Theorie des Burnout-Syndroms entwickelt, die er auf sehr lebendige und mit Fallbeispielen veranschaulichte Weise darstellt. Dabei spricht er sowohl Fachleute als auch Betroffene an - trotz hohen theoretischen Niveaus verliert er nie den Bezug zu Alltagserfahrungen aus dem Auge. Burisch bietet Betroffenen Deutungsmuster für ihre persönliche Situation. - Zahlreiche Fallbeispiele zeigen auch den Ausstieg aus dem Burnout. Was es ist, wie es entsteht, was man dagegen tun kann - alles zum Thema Burnout!
/ AUS DEM INHALT: / / /
Einführung 1 2.1.4
Was ¡st Burnout? 2 2.1.5
Wie kommt Burnout zustande? 4
Burnout-Die Karriere eines Begriffs 5 2.1.6
Vertraute Fragen, neue Zusammenhänge . . . 7 2.2
Zwischenbilanz 10
2.2.1
1 Deflatorische Eingrenzung 13 2.2.2
1.1 Definitionsprobleme 14 2.2.3
1.1.1 Verbale Definitionsversuche 17 2.2.4
1.1.2 Eingrenzungsmöglichkeiten 20
1.2 Symptomatologie 21 2.2.5
1.2.1 Burnout-Symptomatik- 2.2.6
Eine Synopse 24 2.3
1.2.2 Messung von Burnout 34
1.3 Verlauf 39 2.3.1
1.4 Ätiologie 44 2.3.2
1.4.1 Lauderdale: Enttäuschte 2.3.3
Rollenerwartungen 45 2.3.4
1.4.2 Meier: Pessimistische Prognosen . . . 47 2.4
1.4.3 Perlman und Hartman: 2.4.1
Ein komplexes Modell 48 2.4.2
1.4.4 Freudenberger: 2.4.3
Verfehlte Lebenspläne 50 2.5
1.4.5 Maslach: Ein umfangreiches Werk. . . 51
1.4.6 Fischer: Burnout als Selbst- 2.5.1
Verbrennung 54 2.5.2
1.4.7 Ressourcenschutzais Top-Priorität- 2.5.3
die COR-Theorie Stevan Hobfolls . . . 57 2.5.4
1.4.8 Die holländische Schule: Geben ist
seliger denn Nehmen-oder? 59 2.5.5
1.4.9 Lennart Hallstens Prozessmodell
von Burnout 61 3
1.4.10 Burnout nach Praxisschock -
die Arbeiten von Cary Cherniss . . . . 64 3.1
1.4.11 Wenn Sinn und Zweck verloren gehen -
Ayala Pines' "Existentielle 3.2
Perspektive" 73 3.3
1.4.12 Burnout und Stress 76 3.4
1.4.13 Nähe als Stressor 77 3.5
2 Anleihen bei benachbarten 3.6
Forschungsgebieten 79 3.7
2.1 Der Beitrag der Stressforschung . . . . 81 3.7.1
2.1.1 Physiologische Stressforschung . . . . 81 3.7.2
2.1.2 Psychologische Stressforschung.... 85
2.1.3 Organisationspsychologische 3.8
Stressforschung 87 3.9
Konflikt und Konfliktverarbeitung. . . 95
Person-Environment-Fit als
übergreifende Konzeption 100
Ertrag 103
Untersuchungen zu Kontrollverlust,
Hilflosigkeit und Frustration 104
Kontrollverlust und Hilflosigkeit . . . . 105
Frustration und Frustrationsfolgen . . 109
Rückgewinnung von Kontrolle 116
Situationskontrolle und
Dominanzgefühl 117
Kontrolle - soviel wie möglich? . . . . 118
Ertrag 119
Psychosomatik von Ulzera, Herz-
Kreislauf-Erkrankungen und Krebs . . 120
Ulzera 121
Herz-Kreislauf-Erkrankungen 123
Krebs 126
Ertrag 129
Theorien der Arbeits(un)zufriedenheit 130
Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie . . . 131
Das Bruggemann-Modell 132
Ertrag 133
Subjektives Wohlbefinden und
Imagination 134
Was ist Glück, und woher kommt es? . 134
Die Innenwelt als Anreizlandschaft . . 136
Verarmung der Anreizlandschaft . . . 138
Erleben zwischen Vergangenheit und
Zukunft 142
Ertrag 143
Ein integrierendes
Burnout-Modell 146
Ist eine allgemeine Burnout-Theorie
überhaupt möglich? 147
Autonomie und Autonomieeinbußen . 150
Stress erster und zweiter Ordnung . . 153
Autonomieeinbußen durch Konflikte 155
Die Veränderung der Anreizlandschaft
und ihre Folgen 156
Die ungestörte Handlungsepisode . . 159
Die gestörte Handlungsepisode . . . . 162
Störfälle 162
Beispiele gestörter Handlungsepisoden
164
Die Bewältigung von Störungen . . . 169
Kritische Handlungsepisoden 173
3.10 Die Handlungsepisode des
Ausbrenners 176
3.10.1 Anfänge des Burnout-Prozesses . . . . 176
3.10.2 Die Handlungsepisode bei
fortgeschrittenem Burnout 177
3.11 Fallbeispiel: Burnout einer Krankenschwester
194
3.12 Persönliche Risikofaktoren 197
3.12.1 Persönlichkeit versus Umwelt als
Burnout-Faktoren 197
3.12.2 Disponierende Persönlichkeitsmerkmale
199
3.13 Umweltfaktoren 213
3.13.1 Sozial-und Dienstleistungsberufe .. 215
3.13.2 Großorganisationen 217
3.13.3 Gesellschaftliche Einflüsse 218
3.14 Forschungsstand, Forschungsbedarf
und Forschungsmöglichkeiten . . . . 224
3.14.1 Forschungsstand 225
3.14.2 Forschungsbedarf 228
3.14.3 Forschungsstrategien 231
3.14.4 Forschungsmethoden 232
4 Umwege und Auswege
4.1 Vorbemerkungen 236
4.2 Empfehlungen aus der Literatur.... 237
4.2.1 Literatur zu Stressmanagement . . . . 237
4.2.2 Literatur zu Burnout 240
4.3 Erfolgsuntersuchungen 243
4.3.1 Empirische Studien zu Stressmanagement
244
4.3.2 Empirische Studien zu Burnout-
Interventionen 246
4.4 Eigene Erfahrungen 257
4.5 Eigene Empfehlungen 268
4.5.1 Enttabuisierung 268
4.5.2 Selbsthilfe und Supervision 269
4.5.3 Organisationsentwicklung 270
4.5.4 Bescheidenere Erwartungen 270
4.5.5 Nähe 271
4.5.6 Selbstakzeptierung 272
4.5.7 Autonomie 273
5 Neuere Entwicklungen
5.1 Neues aus der Wissenschaft 276
5.1.1 Eine kurze Geschichte
der Burnout-Forschung 276
5.1.2 Burnout biologischein
Durchbruch? 277
5.1.3 Burnout-Therapie-
Wie geht das? Und wirkt das? 279
5.1.4 Prävalenz -
Wie häufig ist Burnout? 281
5.2 Ein neuer Trend:
"Freiwillige" Selbstausbeutung . . . . 281
5.2.1 Die Erwartungen der Kollegenveränderte
Normen 284
5.2.2 Identifikation mit der Arbeit/Organisation -
"Sonst kracht doch alles zusammen". 286
5.3 Hilfen gegen Burnout 291
5.3.1 Stoische Ruhe 292
5.3.2 Introvisión 293
5.3.3 Tao 294
5.4 Wie weiter mit Burnout? 296
Anhang
Burnout:
Therapiemöglichkeiten für Ausbrenner . . 299
Vorbemerkungen 300
Indikationskriterien 301
Kurzcharakterisierung verschiedener
Therapieverfahren 302
Schlussbemerkung 307
Literatur 309
Sachverzeichnis 327