(I-20/17-C3) (GM ZWs / PL)
Dieses Buch ist ein philosophisches Handbuch, das einen Entwurf der Aufklärung gegen den Wertenihilismus unserer Zeit bietet. Die Krise der liberalen Demokratie und die Ausbreitung des Populismus folgen dem Muster einer Selbstabschaffung des Menschen. Der Diskurs über Künstliche Intelligenz und die hemmungslose Digitalisierung verstärken diese fatale Entwicklung noch. Doch trotz aller gegenwärtigen Rückschläge: Die Menschheit ist zu moralischem Fortschritt fähig. In seinem engagierten Buch zeigt Markus Gabriel, Deutschlands weltweit bekanntester Gegenwartsphilosoph, warum es nicht verhandelbare, universale Grundwerte gibt, die für alle Menschen gelten. Er zeigt: Wir bedürfen dringend eines innovativen Konzepts der Kooperation von Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, um ein Gesellschaftssystem zu entwerfen, das auf moralischen Fortschritt zielt. (Verlagstext)
Inhalt
Einleitung 9
Erstes Kapitel: Was Werte sind und
warum sie universal sind 33
The Good, the Bad and the Neutral - Moralische Grundregeln 41 ¿
Moralische Tatsachen 46 ¿ Grenzen der Meinungsfreiheit - Wie
tolerant ist die Demokratie? 49 ¿ Moral geht vor Mehrheit 54 ¿
Kulturrelativismus - Das Recht des Stärkeren 56 ¿ Boghossian und
die Taliban 62 ¿ Es gibt keine jüdisch-christlichen Werte - Und
warum der Islam offensichtlich zu Deutschland gehört 66 ¿ Nord
korea und die Nazi-Maschine 74 ¿ Wertepluralismus und Werte
nihilismus 78 ¿ Nietzsches scheußliche Verwirrung(en) 86
Zweites Kapitel: Warum es moralische Tatsachen,
aber keine ethischen Dilemmata gibt 95
Universalismus ist kein Eurozentrismus 101 ¿ Altersdiskrimi
nierung gegen Kinder und andere moralische Defizite des Alltags
lebens 108 ¿ Moralische Spannung 112 ¿ Fehleranfälligkeit, ein
fiktiver Messias und der Unsinn postmoderner Beliebigkeit 116 ¿
Moralische Gefühle 130 ¿ Ärzte, Patienten, indische Polizisten 136 ¿
Der Kategorische Imperativ als sozialer Klebstoff 144 ¿ »H?« -
Widersprich dir nicht! 148 ¿ Moralische Selbstverständlichkeiten
und das Beschreibungsproblem der Ethik 154 ¿ Warum die Bun
deskanzlerin nicht der Führer ist 162 ¿ Das Jüngste Gericht - Oder:
Wie wir moralische Tatsachen erkennen können 165 ¿ Mit und
ohne Gott im Reich der Zwecke 170 ¿ Kinder schlagen war noch
nie gut, auch nicht 1880 181
Drittes Kapitel:Soziale Identität-Warum Rassismus,
Xenophobie und Misogynie böse sind 185
Habitus und Stereotype - Alle Ressourcen sind knapp 186 « Den
Schleier der Dehumanisierung lüften - Von der Identität zur Dif
ferenzpolitik 197 ¿ Corona - Die Wirklichkeit schlägt zurück 207 ¿
Thüringen einmal anders - In Jena wird der Rassismus widerlegt
213 ¿ Der Wert der Wahrheit (ohne Spiegelkabinett) 222 ¿ Stereo
type, der Brexit und der deutsche Nationalismus 230 ¿ Die Wirk
samkeit geglaubter Gemeinschaften 233 ¿ Die Gesellschaft des
Populismus 237 ¿ Die Widersprüche linker Identitätspolitik 244 ¿
Jeder ist der andere - Von der Identitäts- zur Differenzpolitik (und
darüber hinaus) 249 ¿ Indifferenzpolitik - Unterwegs zur Farben
blindheit 258
Viertes Kapitel: Moralischer Fortschritt
im 2i. Jahrhundert 265
Sklaverei und Sarrazin 271 ¿ (Angeblich) Verschiedene Menschen
bilder rechtfertigen gar nichts, schon gar nicht die Sklaverei 275
¿ Moralischer Fortschritt und Rückschritt in Zeiten von Corona
280 ¿ Grenzen des Ökonomismus 293 ¿ Der biologische Univer-
salismus und die virale Pandemie 306 ¿ Für eine metaphysische
Pandemie 309 ¿ Moral Altruismus 312 ¿ Der Mensch - Wer wir
sind und wer wir sein wollen 321 ¿ Ethik für alle 329
Epilog 343
Glossar 345 ¿ Anmerkungen 349 ¿ Personenregister 368