„Unerhört“: Eine Entdeckungsreise durch die Welt der Gehörlosigkeit und Gebärdensprache mit vielen Praxisbeispielen. „Unerhört“ bietet eine gute Basis zum Einlesen in die Themen Gehörlosigkeit, Gehörlosenkultur und Gebärdensprache. Das Buch bietet nicht nur einen umfassenden theoretischen Hintergrund, sondern beschreibt auch mit vielen Fallbeispielen die konkrete Problematik dieser Personengruppe. "Unerhört" beleuchtet medizinische, psychosoziale und politische Aspekte rund um Gebärdensprache und Gehörlosigkeit im gesamten deutschsprachigen Raum. Das Buch zeigt Praxisbeispiele auf und gibt Tipps im Umgang mit Betroffenen. Mit Bildern und Illustrationen wird die Verbindung zu der visuell orientierten Welt Gehörloser hergestellt. In einem eigenen Kapitel finden gehörlose Künstler Gehör, den sie sollen auf keinen Fall noch weitere Jahrhunderte unerhört bleiben. Zielgruppe: Angesprochen sind vor allem Angehörige sozialer, psychischer, medizinischer Lehrberufe aber auch Angehörige und Kollegen stark hörbeeinträchtigter Personen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung .................................................................................................. 8
Grundsätzliches....................................................................................... 10
Statistische Daten................................................................................................. 10
Begriffsdefinitionen ............................................................................................. 10
„Taubstumm“ ........................................................................................................ 10
Hörbehinderung .................................................................................................... 11
Der Gehörsinn....................................................................................................... 13
Prälinguale Ursachen ........................................................................................ 13
Perinatale Ursachen .......................................................................................... 13
Postlinguale Ursachen....................................................................................... 14
Konduktive Hörverluste ................................................................................... 14
Tinnitus .................................................................................................................. 14
Progrediente Hörstörungen .............................................................................. 15
Schwerhörigkeit..................................................................................................... 15
Hörverlust........................................................................................................... 15
Wie erkennt man den Hörschaden eines Kindes?.......................................... 16
Unterteilung der Gehörlosigkeit....................................................................... 18
Taubgeborene ..................................................................................................... 18
Spätertaubte ....................................................................................................... 18
Audismus............................................................................................................ 19
Rolle des Gehörs................................................................................................... 20
Exkurs: Philosophische Betrachtungsweise des Hörens ............................ 22
Gehörlosenkultur und -gemeinschaft.............................................................. 23
Die geschichtliche Entwicklung der Gebärdensprache ................................ 26
Gebärdensprache............................................................................................... 28
Wie unterhält sich jemand mittels Gebärdensprache?................................... 30
Handalphabet..................................................................................................... 31
Wie kommunizieren?............................................................................................ 33
Lippenlesen ........................................................................................................ 33
Schriftliche Kommunikation............................................................................ 35
Zusammenfassung ................................................................................................ 39
In einem Raum ...................................................................................................... 39
In der direkten Kommunikation........................................................................ 39
Ferndolmetschen ................................................................................................... 40
Fernkommunikation - Wie kann ich also mit gehörlosen Personen
kommunizieren? .................................................................................................... 41
Lautsprache............................................................................................................. 41
Praxisteil.................................................................................................... 45
Schulzeugnis........................................................................................................... 45
Krisensitzung......................................................................................................... 47
Polizeiprotokoll...................................................................................................... 47
Sachwalterschaftsbestellung............................................................................... 48
Berufsleben............................................................................................................. 50
Jobwechsel............................................................................................................... 50
Alltag ....................................................................................................................... 50
Vollmacht................................................................................................................ 51
Arzt.......................................................................................................................... 51
Frustrationstoleranz ............................................................................................. 51
Im Spital.................................................................................................................. 52
Lärmerregung........................................................................................................ 54
Erlagscheine............................................................................................................ 55
Pflegegelduntersuchung ...................................................................................... 55
Beim Psychologen.................................................................................................. 55
Aufgeschnappt....................................................................................................... 56
Wohnungsangebot ................................................................................................ 56
Exkurs Corona.......................................................................................... 58
Exkurs Dolmetschen ............................................................................. 59
Österreich ............................................................................................................... 59
Ausbildung GESDO in Linz .............................................................................. 61
Taube Dolmetscherinnen.................................................................................... 63
Modus.................................................................................................................. 63
Ausbildung/Studium ......................................................................................... 63
Abschluss............................................................................................................. 63
Besonderheiten................................................................................................... 64
Deutschland............................................................................................................ 64
Schweiz .................................................................................................................... 66
„Kinderdolmetsch“............................................................................................. 66
„Unsere Hände sind unsere Sprache“ .............................................................. 69
Ergo dessen............................................................................................... 73
Vorgegebener Lebensweg?................................................................................... 73
Entwicklung und Erziehung............................................................................... 76
Ein typischer Anfang mit untypischem Ende................................................. 78
Neueste Technologien ....................................................................................... 81
Hörende Kinder gehörloser Eltern.................................................................... 84
CODA................................................................................................................. 85
Bildung..................................................................................................................... 88
Berufswelt............................................................................................................... 89
Bericht von Equalizent - „Wir haben einen Traum“ ................................... 93
Hintergründe...................................................................................................... 93
Schulungen in Österreichischer Gebärdensprache........................................ 95
Innovative Bildungszugänge............................................................................. 96
Diversity & Inklusion ........................................................................................ 98
Ein positives Beispiel: VIS.COM ..................................................................... 99
Freizeit .................................................................................................................... 100
Weitere Freizeitbarrieren .................................................................................. 102
Notrufnummern................................................................................................ 103
Tabu-Themen ........................................................................................... 105
Aids.......................................................................................................................... 105
HIV/Aids Workshop.......................................................................................... 106
Gehörlos & Homosexuell ?!.............................................................................. 107
Missbrauch.............................................................................................................. 108
Therapie.................................................................................................................. 109
„Kunsttherapie mit gehörlosen Menschen - keine stille Kunst..................... 109
Zur Vorgeschichte meiner Arbeit als Kunsttherapeutin mit
gehörlosem Klientel........................................................................................... 111
Aus der kunsttherapeutischen Praxis .............................................................. 113
Kunsttherapie mit gehörlosen Kindern............................................................ 117
Gewalt...................................................................................................................... 119
Sucht ........................................................................................................................ 122
Taubblindheit ........................................................................................................ 122
Neues Selbstbewusstsein .................................................................... 124
Gebärdensprachanerkennung ............................................................................ 124
UN-Behindertenrechtskonvention.................................................................. 128
Und nun zu etwas ganz anderem........................................................ 129
Bilder und Gedichte gehörloser Künstler........................................................ 130
Patricia Resl ist Herausgeberin des Buches „Wasserhände“........................... 130
Karel Karban ...................................................................................................... 131
Franz Tidl ........................................................................................................... 131
Dawei Ni.............................................................................................................. 132
Xiaoshu Hu......................................................................................................... 133
Vinh Nguyen...................................................................................................... 135
Abschluss................................................................................................... 136
Kontaktverzeichnis................................................................................. 137
Österreich........................................................................................................... 138
Schweiz................................................................................................................ 144
Deutschland ....................................................................................................... 145
Literaturangaben und empfohlene Literatur................................. 148
Zur Autorin ............................................................................................... 150