Der amerikanische Friedensnobelpreisträger, bedeutende Kardiologe, Wissenschaftler und 'begnadete Erzähler' (FAZ) Bernard Lown reflektiert und beleuchtet facettenreich die therapeutische Arzt-Patienten-Beziehung. Ein engagiertes und eindringliches Plädoyer für eine Heilkunst, die diesen Namen verdient!
'Worte sind das mächtigste Hilfsmittel, das ein Arzt besitzt. Patienten sehnen sich nach Fürsorge, die weitgehend durch Worte vermittelt wird. Ein Gespräch kann Therapie sein.' Bernard Lown ist einer der bedeutendsten Ärzte unserer Zeit und hat durch seine Kampagne für eine Medizin mit menschlichem Gesicht weltweit Ärzte zum Umdenken bewegt.
Im Mittelpunkt seiner Kritik an der Apparatemedizin und an der Korruption der Arzt- Patienten-Beziehung durch die Ökonomisierung der Medizin, seines Engagements gegen die nukleare Aufrüstung und den Krieg, seiner aufschlussreichen Antworten auf Fragen der jüngeren Ärztegeneration steht stets die Ermutigung, eigene Ideale und den wahren Auftrag der Heilkunst zu verteidigen.
Wer der Ethik in der Medizin und der besonderen Bedeutung von vielen Formen der (heilsamen!) Kommunikation zwischen Arzt und Patient verpflichtet bleiben will, findet hier inspirierende Lektüre!
/ AUS DEM INHALT: / / /
Mut
Hinsehen, Begreifen, Verändern
1 Arztsein sowohl für die Patienten als auch für die
Welt 3
2 Medizinische Technologie - eine tödliche
Begegnung 9
3 Der einsame Weg eines Außenseiters
durch die Kardiologie 16
4 Wie von den Koronararterien Besitz ergriffen
wurde 39
5 Thumpversion oder die Umkehr von Herzrhythmus
störungen durch einen Faustschlag 64
6 Erinnerungen an Schmerzen verheilen nicht 75
7 Schwarzes Blut darf weiße Menschen nicht
kontaminieren 80
8 Rassismus und kein Ende 95
9 Ein Stuhl als Rettung 105
10 Salz: Verderbnis oder Lebenselixier? 116
11 Der Arzt als Wissenschaftler, Heiler, Zauberer,
Unternehmer, Einzelhändler oder Fließbandarbeiter-
Was trifft zu? 123
Menschlichkeit
Zuhören, Berühren, Heilen
12 Der Arzt als Placebo 151
13 "Witwen-Macher" und andere unglückselige
Dinge, die Ärzte sagen 163
14 Wenn Worte töten können 166
15 Die Wurzeln der "ärztlichen Schikane" 171
16 Wie ich unter Verdacht geriet, meinen Patienten
Marihuana zu verabreichen 174
17 Zeit für den Patienten als kritischer Faktor
in der Krise des nationalen Gesundheitssystems 178
18 Die Hauptklage ist nur selten das Problem 186
19 Weshalb die Zuwendung des DrHouse
nur auf dem Bildschirm wirkt 189
20 Unser Drang zum "Medizinladen" 192
21 Kann ein Händedruck gesundheitliche Probleme
enthüllen? 195
22 "Oh, Herr Doktor, nur noch eine Sache ..." 199
23 Ehefrauen ja, Ehemänner nein 203
24 Power to the people:
Der Patient führt das Kommando! 214
25 Ärzte hören nicht zu 228
26 Die Kunst, alten Patienten zuzuhören 231
27 Wissenschaft, Technologie und was Patienten
wirklich heilt 238
28 Medizinische Überbehandlung als Normalfall 241
29 Die verlorene Berührung 244
30 Wenn eine Berührung tausend Tests wert ist 254
31 Wenn der Erfinder mit seiner eigenen Erfindung
behandelt wird 257
32 Was Patienten wirklich wünschen 260
33 Iwan Pawlow ist lebendig und munter -
jedoch vergessen 264
34 Plötzlicher Herztod: Wiederbelebung oder
Auferstehung? 277
35 Eine verstörte Patientin 293
XII