Schritt für Schritt durch die Phasen einer Therapie ... Der „Wöller/Kruse“ ist seit seinem ersten Erscheinen zum Standardwerk der praxisorientierten Psychotherapieliteratur geworden. In idealer Weise vereint das Buch die Grundlagen und aktuellen Entwicklungen der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie mit expliziten Vorschlägen für das Vorgehen in der psychotherapeutischen Praxis – auch und gerade in kritischen Situationen. Die Autoren vermitteln überzeugend die ressourcenorientierte Grundhaltung des psychodynamischen Ansatzes und schlagen anhand beispielhafter Gesprächssequenzen konkrete Interventionsstrategien vor. Auf besondere Patientengruppen, störungsspezifische Aspekte und spezielle Therapieformen gehen sie gesondert ein. Sowohl Berufseinsteiger als auch erfahrene Therapeuten finden hier das notwendige Know-how für den klinischen Alltag. ... das A und O für den Behandlungserfolg. Neu in der 3. Auflage: Überblick über empirische Studien zur Wirksamkeit der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, Kapitel über ergänzende Behandlungsansätze wie Kunst- und Gestaltungstherapie sowie Musiktherapie Up to date: Berücksichtigung neuer theoretischer Entwicklungen in der psychodynamischen Psychotherapie, u. a. des Mentalisierungskonzepts Interdisziplinär: Verknüpfung zu benachbarten Wissenschaften wie Entwicklungspsychologie, Neurobiologie und Psychotraumatologie.
AUS DEM INHALT
Einleitung
1 Was möchte dieses Basisbuch? 3
Zielsetzung des Buches Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
Was ist tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie? 10
Einführung in das Verfahren Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
3 Wo steht die »Mutterwissenschaft« Psychoanalyse? 19
Einige Bemerkungen zum Standort
der Psychoanalyse
Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
4 Wie wirksam ist das Verfahren? 32
Empirische Forschung zur Wirksamkeit tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie Falk Leichsenring
5 Perspektivenvielfalt und Adaptivität 42
Einige Grundorientierungen tiefenpsychologisch fundierter Arbeit Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
II Bevor die Therapie beginnt
Johannes Kruse und Wolfgang Wöller
6 Hypothesen und ihre Überprüfung 55
Initiale und adaptive Diagnostik
Der Antrag 72
Hinweise zur Formulierung des Psychotherapie-Antrags
Der Therapiebeginn 80
Vorbereitung der Therapie
Therapieziele und Therapiefocus 84
Hinweise zur Formulierung der Therapieziele und
zur Erarbeitung eines Focus
111 Die Anfangsphase: Beziehungsaufbau und Problemexposition
Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
10 Ein tragfähiges Arbeitsbündnis als Basis der therapeutischen Arbeit 101
Entwicklung und Aufrechterhaltung der therapeutischen Arbeitsbeziehung
11 Die relevante Problematik
zur Entfaltung bringen 121
Focusgeleitete Problemaktivierung 12 Affekte annehmen und
klarifizieren 129
Der Umgang mit Affekten
13 Konflikthafte Objektbeziehungen 142
Die Arbeit an Konflikten
14 Maladaptive Verhaltensmuster waren einmal adaptiv 147
Identifikation und Analyse maladaptiver Interaktionssequenzen
15 Negative Überzeugungen und verinnerlichte Objektbeziehungen Die Arbeit an negativen Introjekten 154
16 Ressourcen nutzen und stärken Ressourcenorientierung 162
IV Die mittlere Phase: Einsicht und Beziehung, Widerstand und Übertragung
17 Von der Klärung zur Deutung Einsichtsorientiertes Arbeiten Wolfgang Wöller, Johannes Kruse und Christian Albus 175
18 Wie vermittele ich eine positive Beziehungserfahrung? Beziehungsorientiertes Arbeiten Wolfgang Wöller und Johannes Kruse 190
19 Die Abwehr wird gelockert Abwehranalyse bei Konfliktpathologien Wolfgang Wöller und Johannes Kruse 200
20 Widerstände sind beziehungs-regulierend 210
Technik der Widerstandsanalyse Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
21 Übertragungsphänomene erkennen 226
Die Diagnose von Übertragungsmanifestationen Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
22 Übertragungen analysieren oder begrenzen? 232
Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit mit der Übertragung Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
23 »Ich fühle mich wie gelähmt in der Sitzung« Wahrnehmung und Nutzung der Gegenübertragung Wolfgang Wöller und Johannes Kruse 250
24 Entwicklung -Abstimmung -Regulation 269
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie im rhythmischdynamischen Handlungsdialog Sabine Trautmann-Voigt und Bernd Voigt
25 Mühsames Umlernen Durcharbeiten Wolfgang Wöller und Johannes Kruse 283
26 Was sonst noch vorkommt Besondere Situationen in der Therapie Wolfgang Wöller und Johannes Kruse 294
V Spezielle psychotherapeutische Techniken bei Patienten mit Strukturpathologien Wolfgang Wöller, Jürgen Bernard, Johannes Kruse und Christian Albus
27 Strukturelle Störungen: schwere Persönlichkeitsstörungen und andere Strukturpathologien ___ Therapieplanung bei geringem strukturellem Integrationsniveau 303
28 Stabilisieren Techniken der Stabilisierung und der Abwehrstärkung bei schweren Persönlichkeitsstörungen 313
29 Ich-Funktionen aufbauen Strukturbildende psychotherapeutische Techniken 326
30 Supportives Arbeiten 342
Grundzüge supportiver Psychotherapie
V Besondere Patientengruppen
Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
31 »Sie sind der Fachmann« 353
Hilflos-abhängige Patienten
32 »Wie konnten Sie mir das nur antun!« 358
Vorwurfsvoll-aggressive Patienten
»Ich hätte da etwas mehr erwartet« 361
Entwertende und idealisierende Patienten
34 »Die anderen haben da ein Problem«368
Verleugnende und projizierende Patienten
VII Störungsspezifische Aspekte
35 »Es hat alles keinen Sinn mehr« .
Depressive und suizidale Patienten Johannes Kruse und Wolfgang Wöller 377
36 Angst und Panik389
Patienten mit Angsterkrankungen Wolfgang Wöller, Jürgen ßernard und Johannes Kruse
37 »Hätte ich die Beschwerden nicht, wäre alles gut« 397
Patienten mit somatoformen Störungen
Christian Albus, Johannes Kruse und
Wolfgang Wöller
38 Die körperliche Seite nicht vernachlässigen 408
Patienten mit somatischen und »psychosomatischen« Erkrankungen Christian Albus, Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
39 Opfer traumatischer Gewalt 421
Patientinnen mit posttraumatischen Störungsbildern
Luise Reddemann, Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
VIII Besondere Therapieformen
40 Gruppenpsychotherapie 443
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie als Gruppenverfahren Dankwart Mattke und Wolfgang Wöller
41 Körpertherapeutische Interventionen im tiefenpsychologischen Setting 455
Was bewegt die Bewegung im therapeutischen Kontakt? Sabine Trautmann-Voigt und Bernd Voigt
42 Kunst- und Gestaltungstherapie im tiefenpsychologischen
Setting 467
Vom Tun über das Sichtbar-werden zum Begreifen
Rosa Maria Wolf-Poschkamp
43 Musiktherapie im tiefenpsychologischen Setting480
Strukturbezogene Musiktherapie im Rahmen klinischer Komplexbehandlung Marianne Bauer und Sayuri Ito
IX Die Endphase
Wolfgang Wöller und Johannes Kruse
44 Die Therapie geht zu Ende 497
Die Beendigung der Behandlung
45 Ausblick 503
Weitere empfohlene Therapieverfahren
Literatur 513
Sachverzeichnis 538