Den Trauma-Integrationsprozess gezielt fördern
- Retraumatisierungen wirkungsvoll verhindern
- Zahlreiche auf die Prozessdynamik abgestimmte Interventionen
- Mit einem Vorwort von Prof. Wolfgang Mertens
Im Zentrum dieses Bandes steht die Gegenübertragung in der Traumatherapie. Auf der Grundlage von psychoanalytischen Konzepten entwickelt die Autorin Methoden, wie die Gegenübertragung dazu genutzt werden kann, den Stand im Trauma-Verarbeitungsprozess zu bestimmen und die therapeutische Beziehung entwicklungsfördernd zu gestalten. Ausgehend von der Integrationsstufe traumatischer Erfahrungen werden konkrete Vorschläge für den Umgang mit der Gegenübertragung aufgezeigt sowie Hinweise für die Behandlungstechnik abgeleitet, mit deren Hilfe traumatisierte Patient:innen bei der Bewältigung ihrer erschütternden Erfahrungen unterstützt werden können.
Ein praxisnaher Leitfaden für alle Psychotherapeut:innen und andere Berufsgruppen, die mit traumatisierten Patient:innen konfrontiert sind.
Inhalt
Geleitwort von Wolfgang Mertens......................................... 9
Vorwort und Danksagung....................................................... 13
Einleitung.................................................................................. 15
THEORIE
1 Wie hat sich das Verständnis der
Gegenübertragung seit Freud verändert?....................... 23
1.1 Auffassungen über den B egriff der
Gegenübertragung.......................................................... 23
1.2 Entwicklungen in der Konzeption der
Gegenübertragung bei traumatisierten Patienten......... 41
1.2.1 Hypnotische Übertragung........................................... 41
1.2.2 Traumatisierende Übertragung................................... 48
1.2.3 Gegenübertragung bei traumatisierten
Patienten aus aktueller Sicht.......................................... 52
1.3 Zusammenfassung........................................................ 60
2 Wie kann die Gegenübertragung aus
symboltheoretischer Sicht differenziert werden?.......... 64
2.1 Definition von Trauma und Symbol.............................. 65
2.2 Ebenen der symbolischen Organisation und
Traumaverarbeitung....................................................... 67
2.3 Symbolisierungsstufe, Ausdrucksformen
traumatischer Erfahrungen und
Gegenübertragung......................................................... 76
2.3.1 Differenzierung der Gegenübertragung
nach phänomenologischen Kriterien und
Symbolisierungsstufe.................................................... 76
2.3.2 Entwicklungspsychologische Perspektive................... 82
2.3.3 Ontologische Perspektive.............................................. 93
2.4 Zusammenfassung......................................................... 96
3 Welche Abwehr zeigt sich wann
in der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen?......... 101
3.1 Veränderungszyklen in der Traumaverarbeitung..........101
3.1.1 Erster Zyklus: Abwehr der Wahrnehmung
traumatischer Geschehnisse.......................................... 101
3.1.2 Zweiter Zyklus: Abwehr gegen die subj ektive
Bedeutung der traumatischen Situation....................... 103
3.2 Dissoziation und Verdrängung......................................... 104
3.3 Symbolisierungsstufe, Abwehr und
Gegenübertragung...........................................................108
3.4 Identifikation mit dem Inhalt der Abwehr ......................118
3.4.1 Projektive Identifikation................................................. 119
3.4.2 Täterintrojekte und Identifikation
mit dem Aggressor......................................................... 120
3.4.3 Täterintrojekte, Identifikation mit dem
Aggressor und Gegenübertragung................................ 124
3.5 Zusammenfassung............................................................126
4 Wie trägt die Lösung von Konflikten zu Entwicklungs
schritten im therapeutischen Prozess bei?......................131
4.1 Aufbau neuer Strukturen durch
Stufendifferenzierung......................................................131
4.1.1 Definitionen von Konflikten und Antinomien............. 131
4.1.2 Antinomien und Konflikte im
Traumaintegrationsprozess........................................... 134
4.2 Lösung der individuellen Konfliktpolarität:
das Allgemeine Dialektische Veränderungsmodell
der Psychotherapie...........................................................143
4.3 Stufendifferenzierung, dialektische Lösung
von Konflikten und Gegenübertragung..........................149
4.4 Zusammenfassung............................................................158
PRAKTISCHER TEIL 163
5 Methoden zur Gegenübertragungsanalyse:
Wie kann die Gegenübertragung für das Beziehungs-
Verständnis und die Behandlungsplanung genutzt
werden?..................................................................................165
5.1 Erfassung der Art der Gegenübertragung........................166
5.2 Gegenübertragung als Indikator für den Stand
der Traumaverarbeitung..................................................171
5.2.1 Eigenschaften der Gegenübertragung, die
die einzelnen Symbolisierungsstufen auszeichnen...... 172
5.2.2 Erfassung des Stands der Traumaverarbeitung............. 176
5.2.3 Erfassung der Abwehr des Patienten............................. 184
5.3 Ableitung der förderlichen therapeutischen Haltung
aus der Konfliktpolarität des Patienten............................192
5.3.1 Das konflikthafte Beziehungsschema und
Gegenübertragung......................................................... 192
5.3.2 Das 5-Punkte-Programm als Instrument
zur Therapieplanung...................................................... 194
5.3.3 Bestimmung der förderlichen therapeutischen
Haltung........................................................................... 198
5.4 Zusammenfassung........................................................... 202
6 Welche Interventionen helfen wann im Trauma
verarbeitungsprozess? 205
6.1 Gegenübertragung und Beziehungsdynamik..................205
6.1.1 Umgang mit der konkordanten und komplementären
Gegenübertragung bei neurotischem Strukturniveau .. 206
6.1.2 Umgang mit der Gegenübertragung bei
Entwicklungstraumata.................................................. 211
6.1.3 Selbst-Objekt-Differenzierung in der
Gegenübertragung......................................................... 218
6.2 Symbolisierungsstufe, Abwehr und
Gegenübertragung: Interventionsmöglichkeiten.........223
6.3 Täterintrojekte und Identifikation mit dem
Aggressor.........................................................................228
6.4 Konflikthaftes Beziehungsschema,
Symbolisierungsstufen und Gegenübertragung............230
6.4.1 Konflikthaftes Beziehungsschema und
Gegenübertragung......................................................... 230
6.4.2 Symbolisierungsstufen der Pole des
konflikthaften Beziehungsschemas und
Umgang mit der Gegenübertragung............................. 232
6.4.3 Konflikte auf neurotischem Niveau............................... 239
6.5 Zusammenfassung...........................................................240
7 Gegenübertragung in Supervisionsgruppen.................... 243
7.1 Gegenübertragungsanalyse an einem Fallbeispiel............
7.1.1 Erfassung der Art der Gegenübertragung..................... 243
7.1.2 Gegenübertragung als Indikator für den Stand
im Traumaverarbeitungsprozess .................................. 247
7.1.3 Ableitung der förderlichen therapeutischen Haltung
aus der Konfliktpolarität des Patienten......................... 248
7.2 Übertragungen in therapeutischen Gruppen.................. 253
7.3 Übertragungen in Gruppen und korrespondierende
Gegenübertragungen.......................................................255
7.4 Zusammenfassung...........................................................258
Literatur...................................................................................... 260
Die Autorin..................................................................................267