Geduld, Wertschätzung und Empathie sind universale Tugenden im helfenden Umgang mit depressiven Patientinnen und Patienten, unabhängig von der Schwere der jeweiligen Erkrankung. Was darüber hinaus an krankheitsspezifischen Techniken wichtig ist, stellt die Autorin mit vielen Fallbeispielen aus der eigenen Praxis anschaulich dar.
Die Alltags-, Milieu- und Beziehungsgestaltung spielt in der psychiatrisch-pflegerischen Arbeit, aber auch in der Sozial- und Betreuungsarbeit eine große Rolle. Dabei hängt der Erfolg der therapeutischen Bemühungen in vielerlei Hinsicht von dem Verständnis und der Kommunikationsfähigkeit der Pflege- und Bezugspersonen ab.
Im bewährten, vollständig überarbeiteten Basiswissen-Band gibt die Depressionsexpertin Angela Mahnkopf einen Überblick über die Gefühls- und Erlebniswelt von depressiv erkrankten Menschen. Anhand vieler positiver Beispiele für gute Kommunikation vermittelt sie die Grundlagen und Kompetenzen für den richtigen Umgang mit depressiv Erkrankten.
Ausführlich behandelt werden Themen wie
- Diagnostik und depressive Symptomatik
- Stigmatisierung
- Beziehungsgestaltung
- Motivation der Betroffenen
- Rückfallepisoden
- Kinder als Angehörige
- Alltagsgestaltung der Betroffenen
- Chronifizierung
- Suizidalität
- Hilfevermittlung und Behandlungsangebote
Das Buch zeigt, wie ein motivierender Umgang mit depressiven Menschen gelingen kann.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort
Es gibt nicht den depressiven Patienten
Normale Stimmungsschwankungen und Trauerreaktionen
Depressive Symptomatik
Typische Symptommuster
Burn-out
Diagnostik und Epidemiologie
Zahlen und Häufigkeiten
Krankheitsverlaufe
Depression - eine Frauenkrankheit?
Wege zur Diagnose
Was bedeutet die Diagnose einer Depression für die Betroffenen?
Das Etikett "depressiv"
Aufbau eines günstigen Krankheitsverständnisses
Subjektive Krankheitskonzepte erfragen und berücksichtigen
Krankheitsmodelle
"Management" der Depression
Zuteilung der Krankenrolle
Allmähliche Übernahme der Rolle des Genesenden
Helfende Grundhaltung
Empathie und Wertschätzung
Hoffnung und Sicherheit vermitteln
Wenn die eigene Hoffnung schwindet
Verantwortung übernehmen, Suizidrisiko bedenken,
Orientierung geben
Über die Krankheit und die Behandlung informieren
Ermunterung zur Aktivität und Alltagsstrukturierung
Geduld
Humor
68 Stets gegenwärtig: Suizidalität
68 Suizidalität erkennen und abklären
71 Helfende Grundhaltung bei suizidalen Patienten
72 Hilfreiche Handlungsstrategien
73 Konkretes Handeln: rasch, pragmatisch, zeitlich begrenzt
75 Ziele: Schützen, Entlasten, Stutzen
80 Das weitere Vorgehen entscheiden
83 Hilfreiche Behandlungsangebote und -Strategien
83 Kombinationsbehandlung
85 Medikamentöse Behandlung
86 Medikamentöse Behandlung in der akuten Phase
89 Zusätzliche Medikamente bei besonderen Symptomen
90 Erhaltungstherapie und Rezidivprophylaxe
91 Weitere biologische Behandlungsmöglichkeiten
94 Psychotherapeutische Behandlung
97 Methoden der Verhaltenstherapie
97 Aktivierung, Bewegung, Tagesstruktur
98 Umgang mit negativen Gedanken
101 Aufbau sozialer Kompetenz
103 Interpersonelle Psychotherapie
103 Beziehungsanalyse
104 Fokus Konflikt
106 Fokus Rollenwechsel
108 Soziotherapeutische Hilfen
113 Regelbehandlung und Chronifizierung
113 Akutbehandlung
116 Erhaltungstherapie und Rezidivprophylaxe
Nach der Behandlung
Besondere Herausforderungen: Umgang mit Chronifizierungen
und Komorbidität
Hilfe vermitteln! Behandlungsangebote im Versorgungsnetz
Die ambulante Behandlung
Ambulante Angebote bei Krisen
Stationäre und teilstationäre Behandlung
Tageskliniken
Selbsthilfegruppen
Trägerübergreifende Kooperationen
Schnittstellen im Versorgungsnetz
Angehörige und das soziale Umfeld einbeziehen
Auswirkung der Depression auf den familiären Alltag
Bedürfnisse der Angehörigen
Information
Bewaltigungsstrategien
Unterstützung für sich selbst
Kinder als Angehörige
Wie können Angehörige helfen?
Wenn Angehörige überfordert sind
Ausleben negativer Gefühle
Allzu "gut gemeinte" Aufforderungen vermeiden
Die Depression nicht "personlich" nehmen
Die Krankheit kommunizieren
Schluss
Literatur