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Zeitbilder

Filme des Nationalsozialismus
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rother, Rainer
Verfasser*innenangabe: Rainer Rother
Jahr: 2019
Verlag: Berlin, Bertz+ Fischer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

In keiner Periode der deutschen Filmgeschichte strömten mehr Zuschauer ins Kino als in den letzten Jahren des Nationalsozialismus: Anfang der 1940er zählte man jährlich über eine Milliarde Kinobesucher. Dabei wurden keineswegs nur die vermeintlich rein unterhaltenden Produktionen ¿ Revuefilme wie HALLO JANINE beispielsweise ¿ zu Kassenschlagern. Auch eindeutige Propagandafilme wie BISMARCK oder JUD SÜSS waren Publikumserfolge. Eine solche Wirkung konnten sie nicht zuletzt durch ihre spezifische filmische Gestaltung entfalten. Auf diese filmsprachlichen Besonderheiten zielt diese Untersuchung, die auch unbekanntere Produktionen wie STOSSTRUPP 1917 oder PATRIOTEN einbezieht. Analysiert werden die Eigenschaften, durch die sie für ein großes Publikum zum »Filmerlebnis« werden konnten. Neben NS-spezifischen Formaten wie der »heroischen Reportage« oder dem »Zeitfilm« erlebten Genres wie das Melodram und der Historienfilm ihre Blütezeit.
Die propagandistischen Filme der NS-Zeit knüpften an Sehgewohnheiten, Genrevorlieben und politische Einstellungen des Publikums an und gaben den Zuschauerinnen und Zuschauern offenbar das, was sie wünschten. Gefragt wird danach, was an der Propagandaproduktion in diesem Sinne attraktiv sein konnte, wie Staatsaufträge als Unterhaltungsprodukte tauglich wurden. Was verbindet Karl Ritters PATRIOTEN mit Jean Renoirs LA GRANDE ILLUSION, welche Kunstgriffe machten die Kriegswochenschau zum Erlebnis für das zeitgenössische Kinopublikum, und was stand hinter dem damaligen Streben nach dem nationalsozialistischen Film?

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rother, Rainer
Verfasser*innenangabe: Rainer Rother
Jahr: 2019
Verlag: Berlin, Bertz+ Fischer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KT.FG
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ISBN: 978-3-86505-263-6
2. ISBN: 3-86505-263-0
Beschreibung: 262 Seiten : Illustrationen
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Fußnote: Abgrenzungen, Referenzen, Vergleiche: EIn deutscher "Potemkin". Die Suche nach dem eigenständigen nationalsozialistischen Film Gesäuberte Perspektive. Die filmische Weltkriegsinszenierung im Nationalsozialismus Filmtreffen in Venedig Formaler Anspruch, ideologisch gegründet: Publizistisches Mittel, eigengesetzliche Form. Die Diskussion um "das Filmische" in Filmzeitschriften Innovative Form, ideologisch gegründet. Konzepte eines "filmischen Films" im Nationalsozialismus Mobilisierung des Films: Die Kriegswochenschau. Entstehung einer Form Jenseits des Flimmerzaubers. Zur Neuorientierung des NS-Spielfilms als Zeitfilm Muster der Propaganda: "Die Geschichte soll als Mythos zu uns sprechen". Bismarck im NS-Spielfilm Zeitnaher Film unter Kriegsbedingungen. STUKAS Antisamitismus als Unterhaltung. Jus Süss
Mediengruppe: Buch