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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PI.L Jani / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Peter Janich (* 4. Januar 1942 in München; † 4. September 2016 in Rauschenberg) war ein deutscher Philosoph und Mitbegründer des Methodischen Kulturalismus. Janich war ein Mitbegründer und Vertreter des Methodischen Kulturalismus als Weiterführung des Methodischen Konstruktivismus der Erlanger Schule (Erlanger Konstruktivismus). In diesem Rahmen hat er mit Paul Lorenzen und Rüdiger Inhetveen grundlegende Beiträge zur Protophysik, speziell zur Protophysik der Zeit vorgelegt. Janich lehrte in Marburg eine pragmatische und operationalistische Wissenschaftstheorie, die sich besonders mit den Grundlagen der Naturwissenschaften: Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie und Psychologie beschäftigte. Schüler von Janich (und teilweise seine Assistenten) waren: Armin Grunwald, Mathias Gutmann, Gerd Hanekamp, Dirk Hartmann, Rainer Lange, Nikolaos Psarros, Wolfgang Schonefeld, Holm Tetens, Michael Weingarten, Walther Zitterbarth. Wissenschaft entsteht, gemäß Janich, durch Hochstilisierung von Lebenspraxen. Die Beurteilungsinstanz liegt dabei im Gelingen des Handelns, d. h. in dessen Erfolg, seinen angestrebten und tatsächlich auch erreichten oder eingetretenen Folgen. Weitere Arbeitsgebiete: Handlungstheorie, Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie, Wahrheitstheorie, Technikphilosophie, Wissenschaftsgeschichte. --- Zusammenstellung von Texten des Marburger Philosophen und Wissenschaftstheoretikers P. Janich (vgl. zuletzt "Logisch-pragmatische Propädeutik") zum Verhältnis von Technik und Natur und zur Möglichkeit methodischer Begründungen von Rationalität in Wissenschaft und Philosophie. Der zur 1. Schülergeneration der so genannten "Erlanger Schule" zählende Verfasser kritisiert in diesen Texten vom Standpunkt des "Methodischen Konstruktivismus" und "Kulturalismus" her die derzeit vorherrschenden naturalistischen Ansätze in der Erkenntnistheorie, in der Wissenschaftstheorie und in den Naturwissenschaften vom Menschen. Gemäß seinem eigenen handlungstheoretischen und kulturabhängigen Ansatz versucht er alternative Antworten auf aktuelle Fragestellungen der Wissenschafts- und Erkenntnistheorie zu geben. Die Texte, z.T. an disparaten Orten erschienen und z.T. bislang unpubliziert, sind zu heterogenen Anlässen formuliert worden (Reflexionen zu Forschungsprojekten, Kongressvorträge, Beiträge zu Festschriften u.a.) und entsprechend anspruchsvoll in Diktion und Niveau.