Verlagstext:
In der praxisorientierten Managementausbildung dominiert auch an den Hochschulen eine betriebswirtschaftliche Perspektive, die sich an der Logik ökonomischer Rationalität orientiert und die Vermittlung normativen Know-hows in den Mittelpunkt stellt. Management ist jedoch stets auch Steuerung und Beeinflussung des Verhaltens unterschiedlicher Interaktionspartner. Das konkrete Verhalten von Menschen in Unternehmen folgt nicht unbedingt der Logik ökonomischer Rationalität. Das vorliegende Buch verfolgt dabei die drei Ziele verhaltenswissenschaftliche Perspektiven zu vermitteln, die über Alltagstheorien hinausgehen, Managerinnen und Manager zur Reflexion des eigenen beruflichen Handelns anzuregen und dem Leser einen Überblick über die Funktionen ausgewählter Managementkonzepte zu ermöglichen.Management ist stets auch Steuerung und Beeinflussung des Verhaltens unterschiedlicher Interaktionspartner. Und das konkrete Verhalten von Menschen in Unternehmen folgt nicht unbedingt der Logik ökonomischer Rationalität. Eine komplementäre verhaltenswissenschaftliche Perspektive erscheint daher für Manager unbedingt erforderlich. Jürgen-Michael Reimers "Verhaltenswissenschaftliche Managementlehre" verfolgt drei Lernziele:- verhaltenswissenschaftliche Perspektiven zu vermitteln, die über Alltagstheorien hinausgehen; so sollen (angehende) Managerinnen und Manager zur gründlichen Analyse von Managementproblemen befähigt werden;- Managerinnen und Manager zur Reflexion des eigenen beruflichen Handelns anzuregen;- der Leserin, dem Leser aus der verhaltenswissenschaftlichen Perspektive einen Überblick über die Funktionen des General Management und des Human-Resource-Management und auch über ausgewählte Managementkonzepte zu vermitteln.
/ AUS DEM INHALT: / / / Teil A: Die verhaltenswissenschaftliche Perspektive des Managements
1 Vorbemerkungen 13
1.1 Zum Begriff "Management"13
1.2 Historische Entwicklung des Managements 15
1.3 Zentrale Fragestellungen der Managementlehre17
2 Grundkonzepte der Verhaltenswissenschaftenv19
2.1 Perspektive statt "Wahrheit"19
2.2 Erkenntnistheoretische Grundlagen des Managementwissens21
2.3 "Erklären" und "Verstehen"23
2.4 Wandel naturwissenschaftlicher Weltbilder26
2.5 "Verhalten" als Gegenstand der Verhaltenswissenschaften 27
2.6 Der Behaviorismus 28
2.7 Triebtheoretische Verhaltenskonzepte 30
2.8 Kognitive Verhaltenstheorien32
2.9 Affektive Verhaltenstheorien34
2.10 Ökonomische Rationalität35
2.11 Ein integriertes Modell menschlichen Verhaltens38
3 Logiken des Managements 41
3.1 Die normative Orientierung des Handelns41
3.2 Vier Logiken betrieblicher Kernprozesse43
4 Managementethik 48
4.1 Zur Notwendigkeit von Managementethik48
4.2 Grundbegriffe der Managementethik 52
4.3 Verantwortliches Handeln 58
4.4 Handlungsfelder der Managementethik 62
4.4.1 Organisations- und Arbeitsgestaltung 63
4.4.2 Gestaltung von Vergütungssystemen 66
4.4.3 Führungsethik70
5 Macht und Herrschaft in Organisationen74
5.1 Zwei Ebenen der Organisationsanalyse: Leistung und Herrschaft 74
5.2 Die Begriffe "Macht" und "Herrschaft" 75
5.3 Macht in sozialen Beziehungen 77
5.4 Machtstrukturen und Mikropolitik in Organisationen79
5.5 Gesellschaftliche Macht 82
5.6 Mechanismen der Macht 83
8 Verhaltenswissenschaftliche Managementlehre
6 Kapitel: Kultur und Kommunikation 87
6.1 Kultur und Kommunikation: komplementäre Phänomene 87
6.2 Kultur 89
6.2.1 Der Begriff "Kultur"89
6.2.2 Kulturwandel der Gesellschaft 91
6.2.3 Organisationskultur95
6.3 Kommunikation102
6.3.1 Funktionen der Kommunikation 102
6.3.2 Der Begriff "Kommunikation" 104
6.3.3 Kommunikationsmedien in der Organisation 107
6.3.4 Kommunikationsstrukturen110
6.3.5 Zwischenmenschliche Kommunikation in Organisationen 111
7 "Organizational Behavior" als Objekt des Managements117
7.1 Die Begriffe "Organisation" und "Organizational Behavior"117
7.2 Taylorismus 123
7.3 Das Bürokratiekonzept der Organisation126
7.4 Das Human-Relations-Konzept der Organisation 127
7.5 Die Organisation als soziales System129
7.6 Die Organisation als offenes System134
7.7 Die Organisation als komplexes System 139
7.8 Selbstorganisation des Organisationssystems ("Autopoiese")143
7.9 Zusammenfassung 147
Teil B: Ziele und Funktionen des Managements
8 Begrifflicher Bezugsrahmen der Managementfunktionen151
8.1 Ziele, Zwecke, Motive151
8.2 Die Entwicklung von Zielsystemen154
8.3 Die funktionale Analyse 155
8.4 Wirkungskreisläufe 158
8.5 Managementfunktionen als "Querschnittsfunktionen"163
9 Unternehmenspolitik 168
10 Strategische Planung172
10.1 Grundprobleme und Grundbegriffe der Planung172
10.2 Strategische und operative Planung177
10.3 Rational-deterministische versus systemische Planung181
11 Strategische Kontrolle 185
9
12 Organisation 191
12.1 Formale Organisationsstrukturen191
12.2 Die Rollenstruktur 196
12.2.1 Die Rolle als Scharnier zwischen Struktur und Individuum 196
12.2.2 Formelle und informelle Rollenstruktur199
12.3 Organisation selbstorganisierender Systeme 201
12.4 Der Prozess des Organisierens 202
13 Führung205
13.1 Der Begriff "Führung"205
13.2 Medien der Führung: Organisation, Interaktion, Kultur 207
13.3 Funktionen der Führung 209
13.3.1 Leistung und Zufriedenheit209
13.3.2 Soziale Kontrolle 211
13.3.3 Führung als Residualfunktion 213
13.4 Theorien des Führens217
13.4.1 Persontheorien der Führung217
13.4.2 Führungsstiltheorien219
13.5 Theorien des Geführtwerdens 226
13.6 Führungssysteme 234
13.6.1 Führung als System 234
13.6.2 Beispiele für Führungssysteme 235
Teil C: Neue Managementkonzepte
14 Lean Management241
14.1 Zur Entwicklung des Lean Management241
14.2 Systemprinzipien des Lean Management244
14.3 Operative Prinzipien des Lean Management 249
14.3.1 Operative Prinzipien der Fertigung249
14.3.2 Operative Prinzipien der Zulieferkette 252
14.3.3 Operative Prinzipien der Produktentwicklung und Konstruktion 255
14.3.4 Operative Prinzipien im Umgang mit Kunden256
14.4 Mechanismen der Steuerung des Organizational Behavior im Lean Management 257
15 Die Lernende Organisation 261
15.1 Die Organisation als Wissenspotenzial 261
15.2 Organisationales Lernen 262
15.3 Management des organisationalen Lernens265
10 Verhaltenswissenschaftliche Managementlehre
16 Wissensmanagement269
16.1 Zur Notwendigkeit des Wissensmanagements 269
16.2 Funktionen des Wissensmanagements 273
16.3 Der Begriff "Wissen"275
16.4 Wissensmanagement als Geschäftsprozess281
16.5 Zur Praxis des Wissensmanagements 287
17 Balanced Scorecard292
17.1 Leitideen der Balanced Scorecard292
17.2 Das Grundmodell der Balanced Scorecard294
17.3 Die vier Perspektiven der Balanced Scorecard 297
17.3.1 Die finanzwirtschaftliche Perspektive 298
17.3.2 Die Kundenperspektive 298
17.3.3 Die interne Prozessperspektive 298
17.3.4 Die Lern- und Entwicklungsperspektive301
17.4 Bewertung der Balanced Scorecard304
18 Die Fraktale Fabrik306
18.1 Der Einfluss des Wandels naturwissenschaftlicher Weltbilder
auf die Organisations- und Managementtheorien306
18.2 Der Begriff "Fraktal"307
18.3 Das Konzept der Fraktalen Fabrik310
18.3.1 Selbstähnlichkeit 310
18.3.2 Selbstorganisation 311
18.3.3 Dynamik und Vitalität312
18.4 Die Fraktale Fabrik - ein integrierendes Konzept313
Teil D: Human-Resource-Management
19 Arbeitsorganisation317
19.1 Arbeit 317
19.1.1 Begriff der Arbeit 317
19.1.2 Die Doppelnatur der Arbeit319
19.1.3 Arbeitsanalyse320
19.2 Arbeitsrolle und Qualifikation 328
19.2.1 Arbeitsrolle 328
19.2.2 Qualifikation 330
19.3 Arbeitsgestaltung 332
19.3.1 Aufgaben und Stellen332
19.3.2 Das Stellengefüge 334
19.3.3 Methoden der Arbeitsgestaltung 335
19.3.4 Der Einfluss von Technik und Produktionskonzepten auf die Arbeitsgestaltung 336
20 Personalentscheidungen340
20.1 Zur Funktion von Personalentscheidungen 340
20.2 Personalauswahl342
20.2.1 Perspektiven der Personalauswahl342
20.2.2 Das Problem der Prognose343
20.2.3 Ermittlung von Anforderungen 347
20.2.4 Analyse der Bewerber349
20.3 Personalbeurteilung 352
20.3.1 Begriff und Funktion der Personalbeurteilung 352
20.3.2 Verfahren der Personalbeurteilung354
21 Anreizsysteme357
21.1 Begriff und Funktion von Anreizsystemen357
21.2 Motivationale Grundlagen von Anreizsystemen360
21.3 Nichtmonetäre Anreizsysteme 369
21.4 Monetäre Anreizsysteme 372
22 Personalentwicklung378
22.1 Funktionen der Personalentwicklung 378
22.2 Der Begriff "Personalentwicklung"380
22.3 Maßnahmen der Personalentwicklung 383
22.4 Personalentwicklung im Rahmen neuer Managementkonzepte 385
Abbildungsverzeichnis 389