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Gehirn, Psyche, Bildung

Chancen und Grenzen einer Neuropädagogik
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Göppel, Rolf
Verfasser*innenangabe: Rolf Göppel
Jahr: 2014
Verlag: Stuttgart, Kohlhammer
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.E Göpp / College 3e - Pädagogik / Regal 326 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Die Hirnforschung gilt heute als Speerspitze des wissenschaftlichen Fortschritts. Hirnforscher sind heute als Experten auch für die Themen Kindheit, Entwicklung, Erziehung, Lernen und Bildung in den Medien stark gefragt. Forsche Thesen und verlockende Versprechungen wecken hohe Erwartungen im Hinblick auf ein leichteres, nachhaltigeres und wirksameres Lernen. Das Buch beleuchtet die Befunde, Anregungen und Argumente, die von Seiten der Hirnforschung in den pädagogischen Diskurs eingebracht wurden, kritisch. Deutlich wird dabei auch die Rückseite der neurodidaktischen Optimierungsutopien. Skeptisch gegenüber den Machbarkeitsphantasien des "Brain-Booms" erinnert das Buch daran, dass das Lernen, Erleben und die Entwicklung von Kindern sowie Jugendlichen nicht der Fortschrittslogik evidenzbasierter Wissenschaft folgen.
 
AUS DEM INHALT: / / Einleitung 9 / 1 Frühe Kindheit / Von der "Neurosenprophylaxe" zur "Synapsenpflege"? / 1.1 Wem wird heute Expertise für die frühe Kindheit zugeschrieben? 25 / 1.2 Die Gehirnforschung als Konkurrenz- und Verdrängungsinstanz zur Psychoanalyse im Hinblick auf die "Deutungshoheit" des Psychischen 28 / 1.3 Die Gehirnforschung als Stütz- und Rehabilitationsinstanz für Freud'sche Grundthesen 30 / 1.4 Empfehlungen führender Vertreter der "pädagogischen Neurobiologie" für den Bereich der Elementarpädagogik 33 / 1.5 Kernelemente einer psychoanalytisch inspirierten Elementarpädagogik 43 / 2 Kindheit / Von der Einfühlung in das prälogisch-animistisch-magische Weltbild des Kindes zur Analyse von fMRT-Bildern des "Gehirns bei der Arbeit"? / 2.1 Vom "Ort des Verdrängten" zum "Autopiloten": Das neue Verständnis des Unbewussten 49 / 2.2 Von der Fallgeschichte zum Hirnscanbild 50 / 2.3 Vom "polymorph-perversen Triebwesen" zum "polypotent-neuronalen Lernwesen" 55 / 2.4 Schluss 58 / 3 Jugendalter / Vom "Triebschub der Pubertät" zur "Gehirnbaustelle"? / 3.1 Die Metapher von der "Gehirnbaustelle" 59 / 3.2 Befunde zur strukturellen Hirnentwicklung in der Adoleszenz 63 / 3.3 Befunde zur funktionalen Hirnentwicklung in der Adoleszenz 66 / 3.4 Gehirnentwicklung und jugendtypische Risikobereitschaft 73 / 3.5 Das unreife "Teenage Brain" als bloßer Mythos? 82 / 3.6 Jugendpädagogische Konsequenzen 85 / 3.7 Vom Kampf zwischen "Ich" und "Es" zur ungleichzeitigen Entwicklung unterschiedlicher Hirnareale 91 / 4 Kindliche Unruhe und Unkonzentriertheit / Widerspiegelung eines "nervösen Zeitgeistes" oder Ausdruck von Dopaminmangel im synaptischen Spalt? / 4.1 Das Bild des "schwierigen Kindes" im Wandel der Zeiten 96 / 4.2 Die heute vorherrschende neurobiologische Deutung 97 / 4.3 Die heftige öffentliche Diskussion um diese Deutung 98 / 4.4 Neurobiologische Befunde und Hypothesen 102 / 4.5 Empirische Studien zur Verbreitung und zu den Risikofaktoren von ADHS 115 / 4.6 "Krankheit"? "Störung"? "Extreme Persönlichkeitsausprägung"? 121 / 4.7 Positive Wirkung von Methylphenidat als "Nachweis einer gehirnorganischen Dysfunktion"? 123 / 4.8 Kritik an der "epidemischen Verbreitung" der ADHS-Diagnosen von prominenten Kinderexperten 125 / 4.9 Sind die hyperaktiven Verhaltensweisen als Ausdruck / unbewusster Konflikte verstehbar? - Das Problem der uferlosen Vielfalt der psychoanalytischen Deutungen 129 / 4.10 ADHS als "AftacAmenf-Deficit-Hyperactiv-Syndrome"? - Der Beitrag der Bindungsforschung 140 / 5 Bildung / "Bildung neuronaler Netzwerke"? Was meinen Gehirnforscher, wenn sie von "Bildung" sprechen? / 5.1 Unterschiedliche Verwendungsweisen des Bildungsbegriffs 148 / 5.2 Gehirnforscher als Bildungsexperten? 149 / 5.3 Medizin für die Bildung? Für das Bildungssystem? / Für die Bildungswissenschaft? - Die Position Manfred Spitzers 152 / 5.4 Braucht Bildung Persönlichkeit, oder braucht Persönlichkeit / Bildung? - Die Position von Gerhard Roth 162 / 5.5 Nimmt die Negierung der menschlichen Willensfreiheit durch die Neurowissenschaft der Bildung Fundament / und Ziel? 170 / 5.6 Schluss: Die pädagogische Unvermeidlichkeit der Zuschreibung der Möglichkeit von Freiheit und Verantwortung 172 / 6 Schule / Eine anachronistische Begabungs- und Lernlustzerstörungsanstalt? Versuch einer Systematisierung und Bewertung der von Seiten der Gehirnforschung vorgetragenen Schulkritik / 6.1 Verdammungsurteile über die Schule seitens der Gehirnforscher 175 / 6.2 Die Neurobiologie als allzuständige Avantgarde der Wissenschaft 176 / 6.3 Die "Big Five" der "pädagogisch aktiven Neurowissenschaftler" in Deutschland 178 / 6.4 Unterschiedliche Schwerpunktsetzungen und unterschiedliche Ansprüche im Hinblick auf das Innovationspotential der Neurowissenschaften für die Pädagogik 179 / 6.5 Unterschiedliche Beschreibungen der Lehrerrolle und der Voraussetzungen gelingenden Unterrichts 182 / 6.6 Die "Gute-Laune-Frage" 186 / 6.7 Die emotionale Befindlichkeit in der Schule - Schule in der Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler 188 / 6.8 Niedergang der Leistungsfähigkeit der Schüler? 191 / Fazit / Vom Nutzen und Nachteil der Popularisierung neurobiologischen Wissens im pädagogischen Feld 194 / Literatur 203

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Göppel, Rolf
Verfasser*innenangabe: Rolf Göppel
Jahr: 2014
Verlag: Stuttgart, Kohlhammer
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ISBN: 978-3-17-025306-3
2. ISBN: 3-17-025306-9
Beschreibung: 1. Aufl., 216 S.
Schlagwörter: Hirnforschung, Neurodidaktik, Gehirn / Forschung, Gehirnforschung, Neuropädagogik (Quasisynonym)
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch