Professionell gestaltete Veranstaltungsdesigns sind das Markenzeichen erfolgreicher Praktiker in der Erwachsenenbildung. Sie realisieren diese auf der Grundlage einer klaren konzeptionellen Zuordnung. Die Autoren stellen die wichtigsten Hintergrundkonzepte ihrer langjährigen Berufspraxis vor und geben so Einblicke in ihre Arbeit in Training, Beratung und Organisationsentwicklung.
Die zwölf wichtigsten Konzepte der Erwachsenenbildung - zum Beispiel Gestaltansatz, Themenzentrierte Interaktion, systemischer Ansatz, NLP - werden ausführlich beschrieben mit konkreten Anwendungsbeispielen und Einsatzmöglichkeiten.
Die beiden neuen Konzepte "Lösungsorientierte Kurztherapie" und "Der provokative Stil", die aus der psychotherapeutischen Praxis kommen, sind inzwischen im Coaching, in der Beratung und im Training fest etabliert.
"Endlich gibt es ein solches Buch. Es sollte in keiner Bibliothek einer Bildungseinrichtung fehlen." Außerschulische Bildung
AUS DEM INHALT
Einleitung 16
Karl F. Meier-Gantenbein
Lernen Erwachsene anders?
Erwachsenenbildung aus lernpsychologischer Sicht 18
Nur nicht aus der Rolle fallen
Einordnung der Trainerrolle in der Bildungsarbeit mit Erwachsenen 20
Traineranforderungen und Trainerprofil 20
Abgrenzung zu benachbarten Tätigkeitsfeldern 22
Die neue Herausforderung: Prozesse gestalten 24
Die Zutaten sind nicht das Gericht
Ausgewählte Hintergrundkonzepte 29
Auf den Punkt gebracht
Die Konzepte im Detail 31
Konzept 1: Hirnforschung 31
Konzept 2: Kommunikation (Schulz von Thun) 31
Konzept 3: Die Transaktionsanalyse (TA) 32
Konzept 4: Themenzentrierte Interaktion (TZI) 32
Konzept 5: Neurolinguistisches Programmieren (NLP) 33
Konzept 6: Gestaltansatz 34
Konzept 7: Psychodrama 34
Konzept 8: Handlungslernen 35
Konzept 9: Konstruktivismus 35
Konzept 10: Systemischer Ansatz 36
Konzept 11: Lösungsorientierte Kurztherapie und Beratung 36
Konzept 12: Der Provokative Stil® 37
Konzept 1
Hirnforschung: Gebrauchsanleitung für
das menschliche Gehirn
Die wichtigsten Erkenntnisse der Hirnforschung
Thomas Späth und Christian Seiter 39
Einführung und Geschichte 40
Was steckt dahinter?
Die Erkenntnisse moderner Hirnforschung und ihre Konsequenzen
für Lernen und Lehren 43
Etwas Grundlagentheorie 43
Lernen und Veränderung aus neurobiologischer Sicht 45
Vom seltsamen Umgang mit großen Datenmengen 47
Die gehirneigene Drogenapotheke - die Neurotransmitter 48
Die Hemisphärentheorie und ihre Konsequenzen 50
Das Gehirn bildet seine Regeln selbst 51
Lernen mit Struktur und Prioritäten 51
Kein Denken, Handeln und Lernen ohne Fühlen 52
Unser Gehirn kennt keine Objektivität -Selbstorganisation 53
Auf die Nutzung kommt es an 54
Lebenslanges Lernen 55
Handlungslernen 56
Übung macht den Meister 56
Soziales Lernen - die Spiegelzellen 57
Positive Veränderungen durch mentales Training 58
Das Unterbewusstsein nutzen - Priming 59
Lernen im Schlaf-Suggestopädie 62
Die Rahmenbedingungen 64
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen 65
Tierexperimente 65
Willensfreiheit 66
Hirnoptimierung durch Medikamente 66
Das Qualia-Problem 67
Methodische Ansätze 68
Essenz und Bedeutung 69
Literatur 70
Konzept 2
Kommunikation: Wie bring ichs rüber?
Die Kommunikationsmodelle von Friedemann Schulz von
Thun in der Trainingspraxis
Sabine Maro. Roth 71
Einführung und Geschichte 72
Was steckt dahinter?
Kommunikation nach Schulz von Thun 73
Das Ideal der Stimmigkeit 73
Metakommunikation 73
Modelle für die Wahrnehmung und Diagnose von
Kommunikationssituationen 74
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen 75
Die duale Ethik der Kommunikation 75
Die Grenzen 76
Methodische Ansätze 77
Das Kommunikationsquadrat 77
Der Teufelskreis 80
Das innere Team 83
Das Werte- und Entwicklungsquadrat 85
Das Situationsmodell 87
Essenz und Bedeutung 89
Literatur 90
Konzept 3
Transaktionsanalyse (TA):
Gelungene Kommunikation ist kein Zufall
Ethik, Reflexionshintergrund und Methodenkoffer in der
Erwachsenenbildung und Beratung
Jan Gittinger 91
Einführung und Geschichte 92
Was steckt dahinter?
Die Konzepte der TA als Reflexionshintergrund und Methodenkoffer
im Training und in der Beratung 95
Konzepte zum Verständnis der Persönlichkeit 96
Analyse und Gestaltung von Kommunikation und Beziehungen 98
Menschliche Entwicklungsprozesse verstehen 103
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen 109
Die Menschen sind in Ordnung (People are okay!) 109
Jeder Mensch hat die Fähigkeit zu denken 109
Jeder Mensch kann über sein Handeln und sein Schicksal
selbst entscheiden 110
Risiken 110
Kritik 112
Methodische Ansätze 114
Einsatzmöglichkeiten in Seminaren und Trainings 115
Einsatzmöglichkeiten in Coachings 118
Einsatzmöglichkeiten in der Beratungsarbeit mit Teams
und Organisationen 122
Essenz und Bedeutung 124
Literatur und Adressen 125
Konzept 4
Themenzentrierte Interaktion (TZI): Alles im Blick!
TZI als Basis für partnerschaftliche Kommunikation
in Systemen
Almud Maria Kranz 127
Einführung und Geschichte 128
Was steckt dahinter?
Wesentliches zum Fundament der Themenzentrierten Interaktion 129
Humanistische Grundannahmen der TZI: die Axiome 129
Postulate der TZI 130
Die zwei Ebenen der Interaktion 131
Die vier Faktoren der TZI 132
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen 134
Ethische und politische Verantwortung 134
Kritik und mögliche Risiken 135
Methodische Ansätze 136
Das Leitungsverständnis der TZI 136
Planen und Steuern von Seminaren mithilfe von TZI 139
Explizite Nutzung des TZI-Modells in Seminaren 144
Hilfsregeln der TZI 146
Grundsätzliches zur Planbarkeit von Seminaren 147
Essenz und Bedeutung 148
»Alles im Blick!« 148
»TZI als Basis für partnerschaftliche Kommunikation in Systemen« 149
Literatur und Adressen 149
Konzept 5
Neurolinguistisches Programmieren:
Abenteuerland NLP
NLP im Trainingsalltag
Thomas Späth und Carlos Saigado 151
Einführung und Geschichte 152
Was steckt dahinter?
Konzepte für individuelles Lernen durch Erfahrung und mit allen Sinnen 154
NLP - die Annahmen 155
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen 157
Ethik und Werte 157
Kritikpunkte 159
Methodische Ansätze
Die Werkzeuge des NLP 161
Rapport: Pacing und Leading 162
Die B.A.G.E.L.-Methode 163
Repräsentationssysteme (VAKOG) 164
Sprachmodelle 166
Metaprogramme 168
Der NLP-Zielfindungsprozess 169
Das Konzept der Neurologischen Ebenen 171
Reframing 173
Anwendungsgebiete für die Neurologischen Ebenen 174
Weitere Anwendungsbereiche von NLP-Werkzeugen 177
Essenz und Bedeutung 178
Literatur und Adressen 179
Konzept 6
Gestaltansatz: Vordergründig Hintergründiges
Der Gestaltansatz als Haltung und Anleitung
Sabine Mara Roth 181
Einführung und Geschichte 182
Was steckt dahinter?
Kernbegriffe, Theorie und Gesetz 184
Kernbegriffe des Gestaltansatzes 184
Paradoxe Theorie der Veränderung 191
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen 193
Wahlfreiheit als Ziel: der mündige Mensch 193
Kritische Betrachtungen: Gestaltwerdung im Zeitplan? 194
Methodische Ansätze 195
Methoden und Beispiele 196
Weitere Instrumente für Training, Beratung und Coaching 198
Essenz und Bedeutung 200
Literatur und Adressen 202
Konzept 7
Psychodrama: Vorhang auf und Bühne frei!
Schönste aller Therapien
Uwe Reineck 203
Einführung und Geschichte 204
Was steckt dahinter?
Die schönste aller Therapien 206
Psychodramatiker sind Regisseure, Therapeuten und
Gruppendynamiker 206
Wie kommt das Innen nach außen? 206
Kein Als-ob, sondern Wirklichkeit 207
Spielendes Erzählen verändert Wahrnehmen 209
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen 212
Kritik 214
Methodische Ansätze 215
Klassische psychodramatische Gruppenmethode: das aktionssoziometrische
Standbild - arbeiten an der Gruppe 215
Weiterentwicklungen psychodramatischer Methoden für das
Lernen in Organisationen 217
Reality Training 220
Soziodramatische Lehrstücke - ins Buch eintauchen 222
Dynamisierende Lernkonzepte für Großgruppen in Organisationen 227
Essenz und Bedeutung 232
Literatur 233
Konzept 8
Handlungslernen: Training by Döing
Die Grundlagen modernen Handlungslernens für
Trainer und Pädagogen
Thomas Späth 235
Einführung und Geschichte 236
Was steckt dahinter?
Die Basis modernen Handlungslernens: Hintergründe und Lernmodelle 238
Definition »Handlungslernen« 238
Definition »Erlebnispädagogik« 239
Das 4-Schritte-Modell für wirkungsvolles Handlungslernen 240
Handlungslernen und andere Lernmodelle 241
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen 247
Das ethische Fundament und die Werte 247
Gefahren 248
Die Transferproblematik 249
»Just for fun« und »Action Hopping« 250
»Insellage« und »Backhome«-Situationen 251
Der Sicherheitsaspekt beim Handlungslernen 252
Methodische Ansätze 253
Outdoortraining 253
Management by Nature 254
Lernprojekte 255
Seilgärten 256
Vertrauensübungen 258
Wahrnehmungsschulung
CityBound
Reflexionsmethoden
Metaphern
Essenz und Bedeutung
(Handlungs-)Lernen von Schlüsselqualifikationen
Literatur und Adressen
Konzept 9
Konstruktivismus: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
Konstruktivistische Prämissen und ihre Bedeutung in der
Bildungs- und Beratungsarbeit
Karl F. Meier-Gantenbein
Einführung und Geschichte
Was steckt dahinter?
Konstruktivistische Grundpositionen im Überblick
Wie können wir erkennen?
Grundpositionen des radikalen Konstruktivismus
Konstruktivismus aus der Sicht der Gehirnforschung
Die Bedeutung passfähiger Konstrukte
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen
Zwischen verlorener Orientierung und gewonnener Freiheit
Beliebigkeit
Konstruktivistische Arroganz
Methodische Ansätze
Die Kunstinterpretation
Der magische Stab
Der Vehikelbau
Der Baum ist das Ziel
Zwei Seilfiguren
Kognitive Landkarten entwerfen
Der Spatz in der Hand
Verdecktes Coaching
Die Abstraktionsleiter
Essenz und Bedeutung
Literatur
Konzept 10
Systemtheorie: Was brauchbar ist, entscheide ich!
Der systemische Ansatz als Grundhaltung
Karl F. Meier-Gantenbein 295
Einführung und Geschichte 296
Was steckt dahinter?
Von Systemen, ihren Umfeldern und den Dingen, die man
beobachten kann 299
Das soziale System und seine Grenze: die Innenansicht 299
Das System und sein Umfeld 301
Das Beobachten von Systemen 304
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen 306
Systemtheorie lässt sich schwer in ethische Begriffe fassen 306
Koexistenz als ethisches Paradigma in der Systemtheorie 307
Die Ethik einer systemischen Grundhaltung in Training und Beratung 308
Risiken und Kritik 309
Methodische Ansätze 311
Feedback 311
Systemisches Fragen 314
Paradoxe Interventionen 315
Aufstellungsarbeit mit Systemen 316
Rekonstruktion von Kausalfaktoren 319
Kulturanalyse 320
Tetralemma-Methode 323
Systemisches Malen »Picasso hilft« 324
Essenz und Bedeutung 325
Bedeutung der Systemtheorie für Training und Beratung 326
Literatur 328
Konzept 11
Lösungsorientierte Kurztherapie (Solution Focused
Brief Therapy - nach Steve de Shazer und
Insoo Kim Berg)
Lösungen (er) finden, Ressourcen und Stärken nutzbar machen
Stephanie Rösner 329
Einführung und Geschichte 330
Vom Problem-Lösen zum Lösungen-Finden 330
Was steckt dahinter?
Über Familien- und Systemtheorie, Hypnoptherapie sowie den
Gebrauch von Sprache 333
Die Hypnotherapie von Milton Erickson 333
Haltung und Grundannahmen aus der Familien- und Systemtherapie 335
Zur Bedeutung von Sprache und deren Gebrauch 336
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen
Lehrsätze der lösungsorientierten Kurztherapie 339
Lösungsorientierung: Haltung oder Technik? 340
Klienten als Experten für sich selbst 341
Kritische Betrachtungen: Grenzen in der Anwendung 341
Methodische Ansätze
Darum geht es 345
Lösungsorientierte »Gesprächsführung« 347
Auftragsklärung 348
Anerkennung, Komplimente, wertschätzende (positive) Konnotation 349
Beziehungsgestaltung und Intervention 351
Unverbindliche Beziehung zwischen »Besucher« und Praktiker 351
Suchende Beziehung zwischen »Klagendem und Praktiker 353
Consultingbeziehung zwischen Kunde und Praktiker 356
Expertenbeziehung zwischen Kunde und Praktiker 356
Die Wunderfrage, Orientierung auf die Zukunft 357
Weitere Interventionsmöglichkeiten 358
Ziel- und Lösungsformulierung 364
Vom »Widerstand« zur »Kooperation« 366
Essenz und Bedeutung 367
Welche Bedeutung hat lösungsorientiertes Arbeiten für
Bildung, Training und Beratung? 367
Literatur und Adressen 369
Konzept 12
Der Provokative Stil®
Humor und Provokation in Therapie,
Coaching und Beratung
E. Noni Höfher 371
Einführung und Geschichte 372
Was steckt dahinter?
Die Bedeutung der Emotionen 374
Provokation und Humor als Basis des Provokativen Stils 375
Der Fokus auf die Stärken des Klienten 376
Ethik, Werte und kritische Betrachtungen 378
Humor in der Therapie 378
Die Persönlichkeit des Anwenders 379
Provokation als Manipulation 380
Ethische Grundsätze 380
Methodische Ansätze: Einige Werkzeuge des Provokativen Stils 381
Die Provokation des Widerstands 381
Unterstellungen Behauptungen und Begeisterung für das Symptom 381
Pauschalierungen oder: Rollentausch zwischen Berater und Klient 382
Idiotische Ratschläge 383
Die Authentizität des Beraters 384
Essenz und Bedeutung 386
Literatur und Adressen 386
Anhang
Die Autorinnen und Autoren 389
Stichwortverzeichnis 392