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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PR.F Vogd / College 3g - Religionen, Esoterik / Regal 341	Status: Rücksortierung	Frist:	Vorbestellungen: 0

Konstruktivistische Ideen und buddhistische Lehre haben mehr gemeinsam als allgemein gedacht. Werner Vogd zeigt jene Gemeinsamkeiten auf, die sich von anderen philosophischen oder religiösen Anschauungen radikal unterscheiden. Er macht dies an drei Leitgedanken fest:

 

(1) Der Versuch, sich selbst zu finden, führt in die Irre. In uns ist letztlich nichts anderes zu finden als Projektionen, die verschleiern, dass es das Selbst als isolierbaren Wesenskern nicht gibt. (2) Konstruktivismus und Buddhismus weisen den Anspruch zurück, aus unseren Erfahrungen eine absolute Wahrheit oder eine explizite Sinngebung abzuleiten. Maturana und Varela sprechen von der Zwecklosigkeit aller biologischen Formen, die buddhistische Lehre betont immer wieder die Essenz- und Substanzlosigkeit all unseres sinnlichen Erlebens. (3) In der rational nicht greifbaren Basis unseres Seins zeigt sich jedoch eine unerwartete Tiefendimension. Jenseits äußerlicher Vorschriften und Regeln offenbart sich im menschlichen Sein eine implizite Ordnung: Mitgefühl und Liebe.

 

In diesem Sinne kann der Dialog zwischen Buddhismus und Konstruktivismus für alle Partner ein Nachhausekommen bedeuten. Wir lernen, in einer Welt ohne Grund heimisch zu werden, und beginnen, unser Leben als Praxis oder als Übung zu begreifen. Diese Übung ist die Übung schlechthin: Es geht um die Kunst des Lebens als Kultivierung der Fähigkeit, das Geschenk der Vergänglichkeit annehmen zu können und auf einer tiefen Ebene glücklich zu sein.

 

 

 

 

 

 

/ AUS DEM INHALT: / / /

 

 

 

Danksagung 9

Vorwort io

Einstimmung 13

Erkenne dich Selbst - westliche Perspektiven 23

Der Baum der Erkenntnis: Der Apfel ist vergiftet 23

Lösungsversuche des Subjekt-Objekt-Problems 25

"Jedes Tun ist Erkennen, und jedes Erkennen ist Tun" 30

Den Beobachter erklären 33

Sich selbst steuernde Maschinen - Selbstreferenz und

Unbestimmtheit 36

Autopoiesis - die Unterscheidung von Selbst

und Nicht-Selbst organisieren 41

Embodiment - das (Er-) Finden der Wirklichkeit 51

Die Psyche - kohärente Wirklichkeiten

als Selffulfilling Prophecy 64

Soziale Selbstorganisation - Sprechen und

die unentrinnbaren Folgen 69

Selbst-bewusst-Sein - Spaltungen und der Versuch,

sie zu reparieren 82

Ich-Bewusstsein: das Erleben einer konsistenten Welt 86

Zeitliche Kohärenz - die Konstruktion der subjektiven Zeit 96

Bewusstsein und Tod 106

Das Geheimnis der Koproduktion 108

Kein Selbst - buddhistische Perspektiven 122

Die Natur des Selbst erkennen 123

Die fünf Aggregate des Geistes (khandha) 127

Das Gesetz der bedingten Entstehung (paficca samuppäda) 130

Die drei Daseinsmerkmale (tüakkha(ia) 135

Die vier edlen Wahrheiten (ariya-sacca) 137

Den Geist schulen 138

Methoden zur Kultivierung von Sammlung (samüdhi) 140

Stadien der Vertiefung (jhäna) 142

Sammlung als Mittel zu Einsicht und Sdbsterkenntnis (vipassanä)... 143

Heilsam handeln 149

Erkennen und Handeln zusammenbringen 155

Der edle achtfache Pfad (magga) 157

Vom Sein zum Werden - westliche und buddhistische

Perspektiven im Dialog 160

Die Natur des geistigen Prozesses 160

Nur Taten und kein Tater 167

Nachhausekommen im Sein ohne Sinn 175

Fühlen und Erinnern 187

Todloses 195

Relative Wahrheit, absolute Wirklichkeit 201

Die Mitwelt - interbeing is peace 206

Kommunikation 212

Epilog 221

Anmerkungen 225

Abkürzungen der Päli-Quellen 253

Personenregister 254

Literatur 257

Über den Autor 269