Albertus Magnus promovierte 1245 zum Magister an der theologischen Fakultät der Universität Paris und hielt dann seine Pflichtvorlesung über die Sentenzen des Petrus Lombardus. An Alberts Kommentar wird deutlich, wie Theologie sich als eigenständige Wissenschaft etablierte. In distinctio 3 des 1. Buches geht es um die Frage, in welcher Weise dem Menschen eine Gotteserkenntnis möglich ist. Vorlage sind hauptsächlich Texte aus der Trinitätslehre des Augustinus, in denen das Bild Gottes in der menschlichen Geistseele beschrieben wird. In seiner Kommentierung greift Albertus Magnus Aspekte der aristotelischen Seelen- und Erkenntnislehre auf. Seine Interpretation konfrontiert er mit philosophisch-theologischen Lehrmeinungen, die an der Universität Paris kontrovers diskutiert wurden. (Verlagstext)
Inhalt
Einleitung............................................................................. 7
1. Albertus Magnus, Leben und Werk .................................. 7
2. Der Sentenzenkommentar................................................. 8
2.1. Die Sentenzen des Petrus Lombardus ..................... 8
2.2. Struktur des Textes....................................................... 12
2.3. Theologische Voraussetzungen.................................. 14
2.4. Gotteserkenntnis.......................................................... 16
2.5. Möglichkeiten einer trinitarischen Erkenntnis .... 19
2.6. Trinitarische Gotteserkenntnis im Abbild ................. 21
3. Der Aufbau des Textes ................................................. 25
3.1. Distinctio 3 Kapitel 2 25
3.1.1. Einleitende Fragen ........................................... 25
3.1.2. Textdiskussion.................................................... 32
3.1.3. Wiederaufnahme der Intellektlehre ............... 36
3.1.4. Textdiskussion.................................................... 38
3.1.5. Das Verhältnis der Seele zu ihren Vermögen . 40
3.2. Distinctio 3 Kapitel 3 ................................................. 49
3.2.1. Der Ternär >mens, notitia, amor<..................... 49
3.2.2. Die Einheit der Vermögen ............................... 54
4. Konfrontation zweier Konzeptionen ............................... 60
5. Textgrundlage und Übersetzung ..................................... 66
Text und Übersetzung
Abschnitt 3 Kapitel 2 71
1) Was ist das Bild ? .......................................................... 73
2) Welches sind die das Bild zusammenstellenden
Vermögen?................................................................... 79
3) Worin ist das Bild wie in seinem Subjekt? ............... 89
4) In Bezug auf welchen Gegenstand oder auf welches
Erkennbare ist das Bild ? .............................................. 97
Textauslegung...................................................................... 101
Zweifel über das Verhältnis von Gedächtnis, Vernunft
und Willen untereinander........................................... 117
Textauslegung...................................................................... 127
1) Ist die Seele an sich in ihrer Substanz zusammengesetzt? ......................................................................... 139
2) Ist die Seele mit ihren Vermögen identisch ? ............ 151
Abschnitt 3 Kapitel 3 157
1) In welcher Weise unterscheiden sich diese drei, in
denen das Bild ist, von jenen drei, die oben angeführt
wurden als Bild ? .................................... 161
2) Geht bei ihnen wie bei den göttlichen Personen eines
vom anderen aus? ....................................................... 167
3) Setzt eines von diesen mit Notwendigkeit das andere
für sich voraus? .......................................................... 173
Auf welche Weise sind diese substantiell im geistigen
Vermögen vorhanden?................................................. 175
Anhang
Literaturverzeichnis................................................................ 189
Glossar...................................................................................... 197
Personenregister...................................................................... 201