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Status Quote

Theater im Umbruch: Regisseurinnen im Gespräch
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Verfasser*innenangabe: Sabine Leucht, Petra Paterno, Karin Ullman (Hg.)
Jahr: 2023
Verlag: Kassel / Leipzig, Bärenreiter / Henschel
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

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Inhalt

50%-FRAUENQUOTE IN DER THEATERREGIE: DAS ENDE DER KUNST?
 
Als die Leiterin des renommierten Berliner Theatertreffens Yvonne Büdenhölzer im Jahr 2019 die 50%-Frauenquote einführte, wurde sie scharf kritisiert. Schließlich verleitet die Quote geradezu reflexhaft zum Widerspruch: Trifft die eingeladenen Regisseurinnen nicht der Generalverdacht, dass sie es nur aufgrund der Frauenquote ins Rampenlicht geschafft haben? Ist bei so einer Vorgabe sogar die Unabhängigkeit der Auswahl-Jury in Gefahr? Und wird damit nicht die Qualität des bedeutendsten Theaterfestivals im deutschsprachigen Raum minimiert? Andererseits: Kann es einzig an der künstlerischen Kompetenz liegen, wenn in den 56 Festival-Jahren zuvor 27 eingeladene Frauen 193 Männern gegenüberstanden?
 
 
-Aktueller Debattenbeitrag über die Quotenregelungen in der Kultur
-Regisseurinnen über ungleiche Produktionsbedingungen und Gender-Pay-Gap
-Profilierte Theaterfrauen berichten aus dem Berufsalltag: Barbara Frey, Yael Ronen, Anne Lenk, Florentina Holzinger und Pinar Karabulut
-Lebendige Porträts, persönliche Interviews und einordnende Essays
-Der Begleitband zum Berliner Theatertreffen
 
VIER JAHRE SPÄTER BETRACHTET DAS BUCH DIE ENTWICKLUNG
 
Die profilierten Theaterkritikerinnen Sabine Leucht, Petra Paterno und Katrin Ullmann, die es zusammengerechnet auf acht Jahre Jurytätigkeit beim Berliner Theatertreffen bringen, nehmen diese Fragen zum Ausgangspunkt ihrer Publikation. Zum Berliner Theatertreffen eingeladene Regisseurinnen wie Barbara Frey, Yael Ronen, Anne Lenk, Florentina Holzinger und Pinar Karabulut sprechen darin über weibliche Ästhetik und Arbeitsweisen, über Erfolge, Hürden sowie Wirkung und Sinn der Quote. Die Herausgeberinnen möchten wissen: Wie gestaltet sich für Frauen die künstlerische Arbeit am Theater? Was verändert eine Quotenregelung in der Regie? Wo existieren strukturelle Ungleichheiten und wie könnten diese in Zukunft behoben werden?
 
UMFASSENDE DARSTELLUNG DER PRODUKTIONSBEDINGUNGEN AM THEATER
 
Das Ergebnis ist vielstimmig und erhellend: Erstmals äußern sich Theaterfrauen offen zu ungleichen Produktionsbedingungen, mangelndem Respekt, sexistischen Verhaltensweisen und zum Gender-Pay-Gap.
Das Buch stellt alle zwischen 2020 und 2023 zum Theatertreffen eingeladenen Regisseurinnen vor, macht Kunstproduktion transparent und liefert somit einen differenzierten Beitrag zur Strukturdebatte am Theater. Das Buch ist ein Muss für alle Kulturschaffenden, die sich mit Fragen von Gleichstellung in der Kunst beschäftigen. Darüber hinaus liefert es wertvolle Erkenntnisse über das heutige Arbeiten am deutschsprachigen Theater. (Verlagstext)
 
Inhalt
 
Vorwort der Herausgeberinnen
 
WO WAREN DIE FRAUEN?
Im Sinne der Freiheit der Kunst. Die Frauenquote beim Berliner
Theatertreffen • ein Resümee von Yvonne Büdenhölzer
Vom langsamen Bohren sehr dicker Bretter • ein Rückblick
auf die Juryarbeit und die eingeladenen Regisseurinnen
der »Vor-Quotenjahre« von Eva Behrendt
»Flamingos auf der Pinguinparty«? • Karin Henkel und
Lisa Lucassen im Gespräch
 
WER SIND DIE FRAUEN?
19 REGISSEURINNEN AUS DEN FESTIVALJAHREN 2020-2023
»Die Frauenquote wurde eingeführt, damit sie sich selbst
abschafft« • Claudia Bauer
»Je genauer du hinschaust, desto mehr Ungerechtigkeiten
treten zutage« • Helgard Haug
»Das Theater wird nie alt« • Florentina Holzinger
»Die Quote tut meiner Kunst überhaupt keinen Abbruch« •
Anne Lenk
Eine Idee von Fairness • Katie Mitchell
»Ich glaube, dass jeder Blick sich spezifisch verortet« •
Anta Helena Recke
»Dieses Gefühl »Ich habe es geschafft!, das gibt es nie« •
Karin Beier
Die Transparenzoffensive • Leonie Böhm
»Kein Mensch hat einmal gesagt: >Jetzt reicht’s!« • Barbara Frey
Schlaflose Nächte • Marie Schleef
Weiblichkeit als Kapital • Lucy Wilke
»Theater darf auch pink sein!« • Pinar Karabulut
»Dass Kunst bequem sein könnte, damit habe ich nie gerechnet« •
Signa Köstler und Sybille Meier
»Ich habe genauso viel zu sagen wie ein männlicher Kollege« •
Ewelina Marciniak
»Ich bin zumindest der Meinung, dass ich keine
Chauvinistin bin« • Yael Ronen
»Ich suche nach Abgründen« • Felicitas Brucker
»Dieses Märchen, es gäbe ja gar keine Regisseurinnen,
ist endlich vorbei« • Lucia Bihler
»Ändert die Gesellschaft!« • Mateja Koleznik
»Ich bin eine Forscherin« • Rieke Süßkow
 
WIE WEITER?
ANTWORTEN, POSITIONEN UND VISIONEN
Sonja Anders • Nicola Bramkamp • Amelie Deuflhard •
Hayat Erdogan, Julia Reichert und Tine Milz • Karoline Exner •
Barbara Gronau • Maria Happel • Lisa Jopt • Shermin Langhoff •
Iris Laufenberg • Kathrin Mädler • Anna Mülter • Barbara Mündel •
Patricia Nickel-Dönicke • Amelie Niermeyer • Veronika Steinbock •
Carola Unser-Leichtweiß und Eva Lange • Annemie Vanackere •
Anna Wagner • Franziska Werner
 
ANHANG
Regie-Frauen beim Theatertreffen
Premierendaten
Kurzbiografien der Autorinnen

Details

Suche nach Verfasser*in
Verfasser*innenangabe: Sabine Leucht, Petra Paterno, Karin Ullman (Hg.)
Jahr: 2023
Verlag: Kassel / Leipzig, Bärenreiter / Henschel
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KT.H
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ISBN: 978-3-89487-845-0
2. ISBN: 3-89487-845-2
Beschreibung: 1. Auflage, 223 Seiten . Illustrationen
Schlagwörter: Feminismus, Gespräch, Regisseurin, Theater, Feministische Theorie, Gespräche, Gesprächssammlung, Theaterkultur, Theaterleben
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Leucht, Sabine; Paterno, Petra; Ullmann, Karin
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch