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Migration & Integration

Zahlen, Daten, Indikatoren 2011
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bundesanstalt Statistik Österreich <Wien>
Verfasser*innenangabe: erstellt von Statistik Austria ; Autoren: Erika Baldaszti ...
Jahr: 2011
Verlag: Wien, Statistik Austria
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Bereits zum vierten Mal erscheint das Statistische Jahrbuch für Migration & Integration, das von der Statistik Austria in Zusammenarbeit mit der Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der Österreichischen Akademie derWissenschaften erstellt wurde. Neben aktuellen Daten und Fakten rund um die Themen Migration und Integration sind auch 25 definierte Indikatoren zur Beurteilung von Integrationsprozessen enthalten.Im Durchschnitt des Jahres 2010 lebten rund 1,543 Millionen Personen (18,6%) mit Migrationshintergrund in Österreich. Davon waren etwa 1,139 Millionen selbst im Ausland geboren. Knapp 405.000 Personen waren hingegen in Österreich geborene Nachkommen von Eltern mit ausländischem Geburtsort und werden daher auch als "zweite Generation" bezeichnet. Dies geht aus dem Statistischen Jahrbuch für Migration und Integration hervor, das bereits zum vierten Mal erscheint und von Statistik Austria – zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit der Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften – erstellt wurde. Neben aktuellen Daten und Fakten rund um die Themen Migration und Integration sind darin auch 25 definierte Indikatoren zur Beurteilung von Integrationsprozessen – von demographischen Aspekten über die sozioökonomische Situation bis zum Thema Sicherheit –enthalten.Etwa 928.000 Personen haben keine österreichische StaatsbürgerschaftVon den 8,4 Mio. Menschen mit Hauptwohnsitz in Österreich hatten am 1.1.2011 insgesamt rund 928.000 Personen keine österreichische Staatsbürgerschaft. Dies entspricht einem Ausländeranteil von 11%. Rund vier Zehntel der ausländischen Staatsangehörigen (368.000 Personen) kamen aus der EU, dem EWR oder der Schweiz, knapp ein Drittel (294.000 Personen) aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens (ohne Slowenien, das seit 2004 EU-Mitglied ist) und rund 12% aus der Türkei (113.000 Personen). Etwa 16% entfielen auf Staatsangehörige der übrigen europäischen Staaten sowie anderer Erdteile (insgesamt 152.000 Personen).Zuwanderer konzentrieren sich auf wenige GemeindenDie in Österreich lebenden Zuwanderer konzentrieren sich in wenigen Gemeinden: So lebten rund 80% der Personen ausländischer Herkunft in 10% aller Gemeinden Österreichs. Neben Wien und anderen Städten wie beispielsweise Salzburg, Wels, Bregenz und Traun hatten insbesondere Tourismusorte wie Sölden oder Bad Gastein sowie Gemeinden mit Flüchtlingsunterkünften besonders hohe Bevölkerungsanteile ausländischer Herkunft.Zuwanderer leben in kleineren Wohnungen, jedoch in größeren HaushaltenDie durchschnittliche Anzahl der in einem Haushalt lebenden Personen bei der einheimischen Bevölkerung ohne Migrationshintergrund war 2010 etwas kleiner (2,2 Personen pro Haushalt) als bei Personen mit Migrationshintergrund (2,6 Personen pro Haushalt). Auch lebten Migrantinnen und Migranten in deutlich kleineren Wohnungen: Standen der österreichischen Bevölkerung durchschnittlich 46m² Wohnraum pro Person zur Verfügung, waren es bei der zugewanderten Bevölkerung nur 31 m² pro Kopf.Zuwanderer haben sehr unterschiedliches BildungsniveauPersonen mit Migrationshintergrund sind in den höchsten und niedrigsten Bildungsschichten öfter vertreten als die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Der überdurchschnittliche Anteil hoch qualifizierter Migrantinnen und Migranten ist vor allem auf Zuwanderung aus der EU (in erster Linie aus Deutschland) zurückzuführen, wogegen Zuwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei zumeist einen niedrigeren Bildungsabschluss aufweisen.Niedrigere Erwerbstätigkeit und höhere Arbeitslosigkeit bei ZuwanderernDie Bevölkerung mit Migrationshintergrund steht tendenziell in geringerem Maße im Erwerbsleben. So lag die Erwerbstätigenquote der Zuwanderer im Jahr 2010 bei 65%, jene der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund dagegen bei 73%. Dieser Unterschied hat sich zwar seit dem Vorjahr etwas verringert, ist aber weiterhin hauptsächlich auf die niedrigere Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Migrationshintergrund zurückzuführen.Die Arbeitslosenquote war 2010 bei ausländischen Staatsangehörigen mit 9,7% deutlich höher als bei Österreicherinnen und Österreichern (6,4%). Allerdings waren (im Durchschnitt höher qualifizierte) Zuwanderer aus EU-Staaten weitaus weniger von Arbeitslosigkeit betroffen, als (meist geringer qualifizierte) Migrantinnen und Migranten aus Drittstaaten.Ausländische Staatsangehörige verdienen weniger und sind stärker von Armut betroffenDas Lohnniveau ist bei Zuwanderern deutlich niedriger: Lag 2009 das mittlere Netto-Jahreseinkommen (Median) der österreichischen Staatsangehörigen bei 22.303 Euro, standen ausländischen Staatsangehörigen im Mittel nur rund 84% dieses Wertes (18.367 Euro) zur Verfügung. Gleichzeitig war mit knapp einem Viertel (24%) ein wesentlich größerer Teil der ausländischen Staatsangehörigen armutsgefährdet als bei der inländischen Bevölkerung (11%).Integrationsklima wird von Zuwanderern optimistischer eingeschätzt als von Österreicherinnen und ÖsterreichernDas "Integrationsklima" wird von der inländischen Bevölkerung eher pessimistisch eingeschätzt: Knapp zwei Drittel (65%) sind der Ansicht, dass Integration in Österreich eher schlecht oder sehr schlecht funktioniere. Die zugewanderte Bevölkerung teilt diesen Pessimismus allerdings nicht, denn die überwiegende Mehrheit (86%) fühlt sich in Österreich bereits völlig oder eher heimisch.Methodische Informationen, Definitionen: Auf Basis der zur Verfügung stehenden Informationen hat Statistik Austria die im Nationalen Aktionsplan "Integration" definierten Indikatoren zu statistischem "Leben" erweckt. Dazu wurden vorhandene Informationen über Zuwanderer und deren Nachfahren kombiniert und verdichtet. Durch die Einbeziehung von unterschiedlichen Quellen, sowie durch Anreicherung von vorhandenen Daten, konnten so quer über alle Statistikbereiche aussagekräftige Informationen zusammengetragen werden. Die subjektive Sichtweise zum Integrationsklima wurde im Rahmen einer im Frühjahr 2011 durchgeführten Erhebung von GfK-Austria erfasst und von der Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ausgewertet.

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bundesanstalt Statistik Österreich <Wien>
Verfasser*innenangabe: erstellt von Statistik Austria ; Autoren: Erika Baldaszti ...
Jahr: 2011
Verlag: Wien, Statistik Austria
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.BM
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Beschreibung: 116 S. : zahlr. graph. Darst.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Baldaszti, Erika
Abweichender Titel: Migration und Integration
Mediengruppe: Buch