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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GM.P Haus / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Wird auf Anfrage bereitgestellt	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Ausgrenzung mißliebiger und Kontrolle konformer Journalisten waren und sind ein vorrangiges Ziel jedes totalitären Staates. Mit welchen Mitteln das NS-Regime dieses Ziel in den Jahren 1938 bis 1945 in Österreich verfolgt hat, steht im Zentrum dieser Studie. Die Nationalsozialisten bedienten sich hierbei des seit 1933 in Deutschland leidlich bewährten Instrumentariums: Reichspressekammer-System und Schriftleitergesetz. Bevor diese Mittel drei Monate nach dem »Anschluß« auch im zur »Ostmark« degradierten Land Österreich rechtlich in Kraft gesetzt und organisatorisch installiert wurden, waren viele österreichische Journalisten bereits ausgegrenzt, manche verhaftet, andere ins Exil vertrieben oder in andere Berufe abgedrängt worden: Brutale Maßnahmen diverser NS-Trupps in den »Anschluß«-Tagen sowie Entlassungen durch bald eingesetzte kommissarische Redaktions- bzw. Verlagsleiter sorgten dafür. Die Studie ist um Detailgenauigkeit bemüht, enthält viele Tabellen und Listen - so z.B. eine der Decknamen österreichischer Journalisten im »Dritten Reich«. Diese erste gründliche und gut lesbare Beschreibung und Analyse jenes Teils der Reichspressekammer, der die Journalisten betraf, ist ein längst fälliges Basiswerk über den Journalismus in Österreich während der NS-Herrschaft.