Mit dem Hypnodrama entdeckte Jacob Levy Moreno ein Therapieverfahren, dessen Wurzeln bis zum antiken griechischen Theater und zur Poetik des Aristoteles zurückreichen. Moreno definierte das Hypnodrama als eine Synthese aus Psychodrama und Hypnose. Seine effizienten Techniken lassen sich in vielen Arbeitsbereichen von Psychotherapien, Beratungen, Coachings oder Supervisionen bis hin zur Seelsorge nutzen. Ruth Metten verknüpft in diesem Buch die hochwirksame therapeutische Praxis des Hypnodramas mit deren spannenden und bedeutenden Traditionen aus der griechischen Antike. Nacheinander beantwortet sie die drei zentralen Fragen zu der Methode: Was ist Hypnodrama? Woher stammt es? Wie wird es gemacht? Getreu Morenos Motto "Handeln ist heilender als reden" legt die Autorin besonderes Gewicht darauf, Hypnodrama erlebbar zu machen. Zusammen mit den zahlreichen Fallbeispielen erleichtert das den Transfer in die eigene Praxis.
Inhalt
Vorwort............................................................................................................. 7
1 Dem Hypnodrama auf der Spur........................................................ 11
1.1 Die Katharsis als Wirkprinzip des klassischen
Psychodramas................................................................................. 12
1.1.1 Greift Moreno die Katharsis von Freud und Breuer auf?............... 15
1.1.2 Morenos Katharsis geht über die von Breuer und Freud hinaus.... 17
1.1.3 Surplus Reality ist notwendiger Morenos Katharsis.............. 19
1.1.4 Schein ist nicht gleich Sein............................................................... 20
1.1.5 Tiefenproduktion statt Tiefenanalyse?............................ 24
1.2 Die Handlungseinsicht als Wirkprinzip der Tiefen
psychologisch fundierten Psychodramatherapie (TfPT). 26
1.2.1 Die TfPT bleibt in der Alltagsrealität............................. 29
1.2.2 Einsicht allein reicht nicht........................................ 29
1.3 Das Hypnodrama als gewinnbringende Synthese.................... 31
1.3.1 Psychodrama in Hypnose - geht das überhaupt?........................... 33
1.3.2 Was bringt die Hypnose dem Psychodrama?...................... 37
1.3.3 Wie kommt die Hypnose ins Psychodrama?...................... 41
2 Die antiken Wurzeln des Hypnodramas.......................................... 48
2.1 Schon den Heilgott zog es zum Theater.................................... 49
2.1.1 Eine Inschrift weist den Weg...................................... 51
2.2 Ein Philosoph erklärt das Drama................................................. 55
2.2.1 Mimesis - Akte schöpferischer Weltgestaltung................................. 57
2.2.2 Was sind Dramen?........................................................................... 60
2.2.3 Die Katharsis als Wirkung der Tragödie.......................................... 61
2.2.4 Die Katharsis als Wirkung der Komödie......................................... 78
2.3 Auch wir begannen mit dem Drama........................................... 92
3 Die Praxis des Hypnodramas............................................................ 96
3.1 Equipment....................................................................................... 97
3.1.1 Leiter................................................................................................. 97
3.1.2 Bühne............................................................................................... 99
3.1.3 Protagonist...................................................... 101
3.1.4 Hilß-Ichs........................................................ 102
3.1.5 Gruppe.............................................................................................. 105
3.2 Kunstgriffe...................................................................................... 107
3.2.1 Doppeln............................................................................................. 107
3.2.2 Spiegeln......................................................... 109
3.2.3 Rollentausch..................................................... 110
3.3 Auf die Plätze, fertig, los............................................................... 111
3.3.1 Erwärmungsphase............................................... 111
3.3.2 Einstieg in die Hypnose.................................................................... 114
3.3.3 Aktionsphase..................................................................................... 117
3.3.4 Abschlussphase.................................................. 143
3.4 Spielarten........................................................................................ 144
3.4.1 Monodrama...................................................................................... 145
3.4.2 Inneres Hypnodrama....................................................................... 152
Ein Wort zum Schluss................................................................................... 168
Literatur............................................................................................................ 171
Sach- und Personenregister......................................................................... 181
Über die Autorin............................................................................................. 191