Cover von Ernst Haeckel wird in neuem Tab geöffnet

Ernst Haeckel

Forscher, Künstler, Mensch ; Briefe
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Haeckel, Ernst
Verfasser*innenangabe: Ausgew. u. erl. v. Georg Uschmann. Ernst-Haeckel-Haus der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Jahr: 1958
Verlag: Leipzig ; Jena, Urania-Verl.
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.BF Haeckel / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Ernst Heinrich Philipp August Haeckel (* 16. Februar 1834 in Potsdam; † 9. August 1919 in Jena) war ein deutscher Zoologe, Philosoph und Freidenker, der die Ideen von Charles Darwin zu einer speziellen Abstammungslehre ausbaute. Er trug durch seine populären Schriften sehr zur Verbreitung des Darwinismus in Deutschland bei, den er im Gegensatz zu seinem Lehrer Rudolf Virchow wie seinem Gegner Emil Heinrich Du Bois-Reymond im Schulunterricht dargestellt sehen wollte. Darüber hinaus erarbeitete er eine ausführliche embryologische Argumentation für die Evolutionstheorie und formulierte in diesem Zusammenhang das biogenetische Grundgesetz. Ernst Haeckel war Arzt, später Professor für vergleichende Anatomie. Er prägte einige heute geläufige Begriffe der Biologie wie Stamm oder Ökologie. Auch bezeichnete er die Politik als angewandte Biologie. Er propagierte den Entwicklungs-Monismus, mit dem Anspruch einer Weltanschauung auf naturwissenschaftlicher Grundlage und war Kopf und Identifikationsfigur (zeitgenössisch Monistenpapst) der zugehörigen Bewegung, die ab 1906 im Deutschen Monistenbund in Jena organisiert wurde. Im Rahmen seiner Auseinandersetzungen mit der Übertragbarkeit rassischer Kategorien auf die gesellschaftliche Entwicklung des Menschen zählt Haeckel – hier klarer Gegner seines Lehrers Virchow – zu den schließlich entschiedenen Vertretern einer „eugenischen“ Sozialpolitik. Aufgrund seiner Überlegungen zur „künstlichen Züchtung“ des Menschen in modernen Gesellschaften gilt Haeckel als Wegbereiter der Eugenik und Rassenhygiene in Deutschland. Nationalsozialistische Ideologen zogen Ausschnitte seiner Aussagen später als Begründung für ihren Rassismus und Sozialdarwinismus heran, erklärten gleichzeitig aber wesentliche Teile von Haeckels Weltbild als unvereinbar mit der völkisch-biologistischen Sichtweise des Nationalsozialismus.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Haeckel, Ernst
Verfasser*innenangabe: Ausgew. u. erl. v. Georg Uschmann. Ernst-Haeckel-Haus der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Jahr: 1958
Verlag: Leipzig ; Jena, Urania-Verl.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.BF
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: 2. erw. Aufl., 275 S. : Ill.
Schlagwörter: Briefe, Haeckel, Ernst, Haeckel, Ernest, Haeckel, Ernestus, Haeckel, Ernst H., Haeckel, Ernst Heinrich, Haeckel, Ernst Heinrich Philipp, Haeckel, Ernst Heinrich Philipp August (Vollständiger Name), Häckel, Ernst
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Uschmann, Georg
Mediengruppe: Buch