Der vorliegende Band bietet PädagogInnen das für die Arbeit mit traumatisierten Mädchen und Jungen notwendiges Wissen. Ergänzend stellt die Autorin die neue Fachdisziplin Traumapädagogik vor und beschreibt das schwierige Verhältnis von Pädagogik und Therapie aus der Sicht einer Pädagogin.
Nicole schnippelt, Jana kotet ein, Michael legt Feuer, Philipp missbraucht kleinere Jungen. In den stationären Einrichtungen der Jugendhilfe leben viele traumatisierte Mädchen und Jungen. Sie brauchen PädagogInnen, die solche Verhaltensweisen als mögliche Folgen traumatischer Lebenserfahrungen bewerten können und ihnen helfen, jene Erfahrungen und das daraus resultierende Verhalten zu korrigieren und zu bearbeiten. Das für die Arbeit mit traumatisierten Mädchen und Jungen notwendige Wissen erhalten Sie mit diesem Buch. Ergänzend stellt die Autorin die neue Fachdisziplin Traumapädagogik vor und beschreibt das schwierige Verhältnis von Pädagogik und Therapie aus der Sicht einer Pädagogin.
AUS DEM INHALT
Einleitung 17
A Das Trauma 25
1. Was Kindern alles widerfahren kann -
über die verschiedenen Traumata 26
1.1 Die Vernachlässigung 28
1.2 Die seelische Misshandlung 30
1.3 Die körperliche Misshandlung 32
1.4 Die häusliche Gewalt 33
1.5 Die traumatische Sexualisierung 35
1.6 Die traumatische Trennung 40
1.7 Kinder psychisch kranker Eltern 41
2. Die Mittlerfaktoren und die protektiven Faktoren 44
3. "Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht
einmal vergangen" 48
3.1 Wer bin ich eigentlich? 49
3.2 Was schwer zu lösen ist 52
3.3 Jedes Verhalten hat einen Grund 59
4. Exkurs: Das Trauma - eine Geschichte von
Akzeptanz und Verleugnung 68
4.1 Freuds Entdeckung 69
4.2 Traumata in Folge von Krieg und Faschismus 72
4.3 Sexuelle Gewalt gegen Frauen 75
4.4 Traumatische Erfahrungen von Mädchen
und Jungen 76
5. Schlussfolgerungen 81
B Die Aufgaben der Pädagogik 85
6. Die Traumapädagogik 89
6.1 Eine Definition von Traumabearbeitung 90
6.2 Die Haltung 92
6.3 Die Wurzeln 93
6.4 Die Wirksamkeit der Traumapädagogik 95
7. Im Wissen der Herkunft die Zukunft gestalten 96
7.1 Trennung als Chance 99
7.2 Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar? 103
7.3 Zwischen Herkunft und Zukunft 109
8. Kontinuierliche Bezüge sichern,
erworbene Bildungsmodelle überprüfen 112
9. Der bin Ich. Die pädagogische Unterstützung
der Selbstbemächtigung 120
9.1 Selbstverstehen, Selbstbewusstheit 121
9.2 Selbstwahrnehmung 126
9.3 Selbstregulation 130
9.4 Selbstwirksamkeit 133
10. Jana und Philipp. Über geschlechtsreflektierende
Pädagogik und Sexualpädagogik 140
10.1 Die Geschlechterdifferenz 140
10.2 Die Sexualität 148
10.3 Die Enttabuisierung sexueller Gewalt 152
11. Therapeutisches "Know-how" integrieren 166
11.1 Traumapädagogik und Therapie -
eine Standortbestimmung 166
11.2 Die traumapädagogische Unterstützung
im Umgang mit traumatischen Übertragungen
und Wiederbelebungen 171
11.3 Die therapeutische Unterstützung 180
11.4 Über die Zusammenarbeit von Pädagogik
und Therapie 183
12. Schutz und Sicherheit gewährleisten 186
12.1 Die Elternarbeit 186
12.2 Körperliche und sexuelle Übergriffe
von professionellen Bezugspersonen 191
13. Schlussfolgerungen 195
C Zum professionellen Umgang mit Traumata 201
14. Aufsich selbst zurückgeworfen - potenzielle
Belastungsfaktoren 202
14.1 Die Konfrontation mit ungewohntem Verhalten...202
14.2 Die Bedeutung biografischer Erfahrungen 206
14.3 Trauma ist ansteckend 208
14.4 Im Dickicht der Institutionen 218
15. Drei Grundkompetenzen für professionelles Handeln ..223
15.1 Sachkompetenz zur Verfügung stellen 224
15.2 Über Selbstreflexion 227
15.3 Die Selbstfürsorge 230
16. Strukturelle Anforderungen 233
16.1 Kompensatorische Schutzfaktoren 233
16.2 Auf die Leitungsebene kommt eine
zentrale Gestaltungsaufgabe zu 240
16.3 Gesellschaftliche Fragen 244
17. Schlussfolgerungen 246
Schlussbemerkungen 248
Glossar 254
Literatur 263