Das Buch präsentiert Überblickswissen zu motorischen und kognitiven Beeinträchtigungen. Bewusst verabschiedet es sich von sonderpädagogischen Zugängen und der traditionellen fachrichtungsorientierten Sicht (der Geistig- und Körperbehindertenpädagogik). Unter inklusiver Perspektive erfolgt die Auseinandersetzung mit Begriffen und Theoriezugängen der Vergangenheit und Gegenwart. Für die zukünftige Entwcklung propagiert es ein pädagogisches Handeln und eine Unterrichtsgestaltung, die selbstbestimmtes Lernen fördert und Leichte Sprache und Unterstützte Kommunikation als Mittel zum Abbau von Barrieren betrachtet. Im Ausblick verweist es auf ungelöste Probleme und offene Fragen, um schulische Inklusion zu realisieren.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
1 Einleitung 11
2 Grundlegende Begriffe und Systematiken
sowie deren Kritik aus der Perspektive
Inklusiver Pädagogik 20
2.1 Begriffe der Vergangenheit 22
2.2 Beispiele für Begriffe mit medizinischen
Wurzeln 27
2.2.1 Cerebrale Bewegungsstörungen 29
2.2.2 Progrediente Erkrankungen 30
2.2.3 Chromosomenabweichungen 32
2.2.4 Epilepsien 34
2.2.5 Autismus-Spektrum-Störung (ASS) 35
2.2.6 Zum pädagogischen Umgang mit
medizinischen Diagnosen 37
2.3 Begriffe mit heilpädagogischen,
sonderpädagogischen und integrations
pädagogischen Wurzeln 39
2.3.1 Körperliche Behinderung als Förder
schwerpunkt -körperliche und motorische
Entwicklung 42
2.3.2 Geistige Behinderung als Förderschwerpunkt
-geistige Entwicklung 43
2.3.3 Komplexe Behinderungen 44
2.3.4 Kritik der sonderpädagogischen
Klassifikationen 45
2.4 Begrifflichkeiten auf der Basis der WHO-FIC 48
2.4.1 Die ICD als Klassifikation der Krankheiten 48
2.4.2 Die ICF-CY als universal einsetzbare Sprache 51
2.5 Von >Musterkrüppelchen< und >Menschen
mit Lernschwierigkeiten<: Begriffe der
Selbstvertretungsbewegung behinderter
Menschen und der Disability Studies 55
2.6 Zum Umgang Inklusiver Pädagogik
mit vorhandenen Begriffen 60
3 Pädagogisches Handeln 66
3.1 Paradigmenwechsel: Von der Zuschreibung
von Unvermögen zur Entdeckung
von Ressourcen 67
3.2 Kinder und Jugendliche als Akteurinnen
ihrer eigenen Entwicklung 72
3.3 Gestaltung inklusiver Lernumgebungen 80
3.3.1 Räumliche Gestaltung 82
3.3.2 Gestaltung des Unterrichts 88
3.3.3 Schüler:innenspezifische Adaptierung 92
3.3.4 Technische Möglichkeiten und Ausstattung 93
3.4 Methoden selbstorganisierten und selbst
bestimmten Lernens im Kontext der moto-
rischen und/oder kognitiven Entwicklung 96
3.4.1 Ein historischer Rückblick auf die Methoden
geschichte des (selbstbestimmten) Lernens 96
3.4.2 Maria Montessori und ihre Rezeption für
eine Grundlegung selbstbestimmten Lernens 99
3.4.3 Reformpädagogische Zugänge für inklusiven
Unterricht 102
3.4.4 Selbstbestimmtes, selbstorganisiertes und
selbstreguliertes Lernen im Fachunterricht
der Sekundarstufe 104
3.4.5 Selbstbestimmung in Lernumgebungen 107
3.5 Pädagogische Förderung, individuelle Hilfen,
therapeutische Intervention und
pflegerische Tätigkeiten 108
3.5.1 Disziplinäre Grenzen und Herausforde
rungen: Inklusive Pädagogik, Therapie,
Förderung und Pflege 110
3.5.2 Professionelle und strukturelle Bedarfe 114
3.6 (Leichte) Sprache und (Unterstützte)
Kommunikation 115
3.6.1 Leichte Sprache 117
3.6.2 Unterstützte Kommunikation 123
4 Strittige Fragen, ungelöste Probleme
und mögliche zukünftige Entwicklungen 128
4.1 Gesellschafts- bzw. bildungspolitische
Diskurse 129
4.2 Orte der Beschulung 135
4.3 Leistungsbeurteilung im Kontext kognitiver
und motorischer Entwicklung 140
4.4 Entwicklungsaufgaben für Schule
und Unterricht 143
4.5 Ausblick: neue Strukturierungsansätze 147
5 Literaturverzeichnis 153