Der Aufstieg der Makedonen zur Vormacht Griechenlands begann um die Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. und bildete die Voraussetzung für die Entstehung des Hellenismus – jener Epoche, in der die antike Welt grundlegend umgestaltet werden sollte. Alexander der Große wurde seit 336 v. Chr. Zum Motor dieses Prozesses, als er militärisch ein Reich von unerhörten Ausmaßen schuf. Zwar folgte auf seinen frühen Tod (322 v. Chr.) sofort der Zerfall des Imperiums, doch die Hellenisierung der Herrschaftsräume war nicht mehr aufzuhalten.
Peter Scholz entwirft in seinem Buch ein grandioses historisches Panorama, das von den makedonischen Königen über Alexander, die Diadochen und ihre Nachfolger bis zum Untergang der letzten Königin aus dem Geschlecht der Ptolemäer, Kleopatra VII. (30 v. Chr.), reicht. Er begleitet seine Leserinnen und Leser an die Höfe der hellenistischen Herrscher, in deren Pracht sich die intellektuelle und künstlerische Elite der Welt einfand, zeigt ihnen neu erblühende Städte als steinerne Zeugen eines stolzen Bürgerbewusstseins, führt sie aber auch auf die zahllosen Schlachtfelder, auf denen immer wieder um die oft nur lose zusammengehaltenen Herrschaftsgebiete gekämpft wurde. Den Abschluss des Bandes bildet die dramatische Konfrontation der hellenistischen Reiche mit Rom – der aufstrebenden Großmacht im Westen, der sich nach und nach alle hellenistischen Reiche beugen mussten und mit deren Erfolgen wiederum ein neues Zeitalter begann. (Verlagstext)
/ AUS DEM INHALT: / / /
IEinleitung: Eine politische Geschichte des Hellenismus
IIPhilipp IIund Alexander als Wegbereiter
der hellenistischen Herrschaften
(Die Grundlagen der hellenistischen Herrschaften)
1Die Neubegründung des makedonischen Königtums
unter Philipp II(359-346 vChr.)
2Philipps II‹maßvolle› Idee der Befreiung der Griechen
von der Perserherrschaft (346-336 vChr.)
3Der makedonische Achill in Asien oder die ‹maßlose› Idee
von der Eroberung des gesamten Perserreiches (335-333 vChr.)
4König, Pharao, Großkönig und Gott (333-323 vChr.)
IIIDie (langlebigen) Nachfolger des jungen Eroberers
und die Etablierung der hellenistischen Dynastien
1Blutige Leichenspiele: Der Streit ums Erbe und
der Zerfall der Herrschaft Alexanders (323-317 vChr.)
2Die Begründung der Königsherrschaften
3Die Festigung der Diadochenherrschaften
(301-276 vChr.)
4Die weitere Aufsplitterung der Herrschaft Alexanders
und Etablierung der übrigen hellenistischen Dynastien
IVÜbergreifende Aspekte der hellenistischen Zeit I
1L egitimation und Repräsentation der Herrscher
2Die Könige, ihre ‹Freunde› und die griechischen Städte
3Die Führungsschicht in den Städten und deren ‹Aristokratisierung›
VRom - Der neue Akteur im hellenistischen Mächtespiel
1Philipps VNeuaufbau des makedonischen
Königreiches und der Erste Römisch-
Makedonische Krieg (215-205 vChr.)
2Rom besiegt Philipp Vund proklamiert die Freiheit
für die griechischen Städte
3Vor und nach dem Frieden von Apameia:
Der Aufstieg Antiochos' III- Ptolemäisches Chaos
und Neuordnung unter Ptolemaios V
4Der Dritte Makedonische Krieg und Perseus
VIÜbergreifende Aspekte der hellenistischen Zeit II
1Herrscherehrung und der Umgang mit alten
und neuen Göttern
2Die Ausbreitung griechischer Kultur und Bildung
VIIEpilog: Der Hellenismus als Epoche - Eine Welt im Umbruch
Anmerkungen
Zeittafel
Herrscherlisten
Abkürzungen
Hinweise zu Forschung und Literatur
Personenregister