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Ausgewählte Schriften

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sugerus <Sancti Dionysii>
Verfasser*innenangabe: Abt Suger von Saint-Denis. Hrsg. von Andreas Speer und Günther Binding zusammen mit Gabriele Annas ...
Jahr: 2005
Verlag: Darmstadt, Wiss. Buchges., [Abt. Verl.]
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Suger (* 1081 in Saint-Omer; † 13. Januar 1151 in Saint-Denis bei Paris) war ein französischer Kirchenfürst und Staatsmann. Sein bedeutendstes Werk ist die Abteikirche von Saint-Denis, an deren Planung er maßgeblich beteiligt war. (Erhalten – wie er sie geplant hatte – sind lediglich der Unterbau des Chores und das Westjoch mit der Fassade und dem Turmansatz.) Elemente, die der normannischen und burgundischen (z. B. Laon) Architektur schon bekannt waren (Rippengewölbe und Spitzbogen, Dienste), wurden in diesem Bau zum ersten Mal in einen Zusammenhang gestellt, der eine Verschmelzung und Durchlichtung der Räume ermöglichte. Durch das Herausnehmen vieler damals als notwendig erachteter Stützwände konnte er erstmals in der Baugeschichte großflächige Fenster zur Raumgestaltung einsetzen. So war der Bau weitaus lichtdurchfluteter als die Kirchen seiner Zeit. Außerdem war der Bau schlichter und graziler als romanische Bauwerke. Dies gilt als Begründung eines neuen Baustils: der Gotik. Lange galt es als gesichert, dass Suger als eine Art geistliche Grundlage seines Kirchenbaues die Harmonielehre des Augustinus und die Licht-Metaphysik des Pseudo-Dionysius dienten – diese kommentiert von Johannes Scotus Eriugena und Hugo von St. Viktor. Nach seiner Vorstellung sollte die Kirche die Harmonien der Schöpfung Gottes und die Erleuchtung des Gläubigen darstellen. Eine Umsetzung dieser Gedanken sah man in den Architekturformen des Chores der Abteikirche, der Schaffung eines betont lichtdurchfluteten Raumes (Otto von Simson). Nach heutigem Wissen ist es aber ungewiss, ob Suger diese Schriften las und somit dem Neubau von St.-Denis ein besonderes, philosophisches (platonisches) Konzept zugrunde liegt. Der Topos des göttlichen Lichts findet sich vielmehr z. B. schon in der Bibel wieder (Johannes 8,12 u. v. m.). Unter Suger wurde St. Denis der zentrale Ort der geistig-politischen Kräfte der aufstrebenden Monarchie, Kristallisationspunkt der Nationalidee Frankreichs und somit Ausgangspunkt des Stils, der für eine neue Verbindung von Kirche und französischem Königtum steht: der gotischen Kathedrale. Sein Wirken als Schöpfer der neuen Klosterkirche schilderte und begründete er in Libellus de consecratione ecclesiae Sancti Dionysii und De rebus in administrationem sua gestis. Weitere Schriften aus seiner Hand sind Vita Ludovici VI. und Ordinatio.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sugerus <Sancti Dionysii>
Verfasser*innenangabe: Abt Suger von Saint-Denis. Hrsg. von Andreas Speer und Günther Binding zusammen mit Gabriele Annas ...
Jahr: 2005
Verlag: Darmstadt, Wiss. Buchges., [Abt. Verl.]
Enthaltene Werke: Ordinatio, De consecratione, De administratione
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.T
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ISBN: 3-534-18494-7
Beschreibung: Sonderausg., durchges. Nachdr. der 1. Aufl., 500 S. : graph. Darst., Kt.
Schlagwörter: De consecratione ecclesiae, Suger <von Saint-Denis>, De rebus in administratione sua gestis, Geschichte 1140-1144, Klosterkirche, Quelle, Saint-Denis, Abteikirche
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Speer, Andreas; Binding, Günther
Fußnote: Texte lat. und dt.
Mediengruppe: Buch