Ein erheblicher Teil der Jungen und Mädchen ist im Laufe ihrer Entwicklung mit Gefährdungssituationen konfrontiert. Diese können eine gesunde Entwicklung erheblich beeinträchtigen.
In dem vorliegenden Band wird ausgehend von Praxisbeispielen das dynamische Wechselspiel von biopsychosozialen Risiko- und Schutzfaktoren, Vulnerabilität und Resilienz bei der Bewältigung von altersspezifischen Entwicklungsaufgaben aus psychologischer Perspektive beleuchtet. Dies bietet Fachpersonen in sozialen Berufen, im Gesundheits- und Bildungswesen praktische Hinweise für ein zuverlässiges Erkennen von Gefährdungssituationen. Handlungsstrategien zur Prävention und Intervention werden abgeleitet und „Fallstricke“ bei der Unterstützung in Gefährdungssituationen thematisiert.
Inhalt
Danksagung 9
1. Einleitung 11
2. Was gehört zu einem gesunden Aufwachsen
von Kindern und Jugendlichen? 13
2.1 Wie vollzieht sich die Entwicklung? Grundlagen
der Entwicklungspsychologie 15
2.2 Welche Entwicklungsphasen lassen sich unterscheiden? 15
2.3 Wie entwickeln sich bestimmte Kompetenzbereiche? 17
2.4 Was begünstigt eine positive Entwicklung? 18
2.5 Welche Bedeutung haben Grundbedürfnisse für die Entwicklung? 19
2.6 Wie entwickelt sich Resilienz? 21
2.7 Wie können Fachpersonen eine positive Entwicklung fördern? 22
2.8 Zusammenfassung 23
3. Wie lassen sich abweichende Entwicklungsverläufe
beschreiben und erklären? 25
3.1 Was versteht man unter „auffälligen/kritischen“
Verhaltensweisen bei Kindern und Jugendlichen? 25
3.2 Was beeinflusst die Entwicklung von Verhaltensauffälligkeiten? 28
3.2.1 Risiko-und Schutzfaktoren 28
3.2.2 Diathese-Stress-Modell 31
3.3 Welchen Einfluss haben kritische Lebenssituationen? 32
3.4 Welche Entwicklungswege gibt es? 34
3.5 Wie können Fachpersonen handeln, um eine ungünstige
Entwicklung bei Kindern oder Jugendlichen zu verhindern? 34
3.6 Zusammenfassung 35
4. Welche Gefährdungssituationen gibt es für Kinder
und Jugendliche im familiären und sozialen Umfeld? 37
4.1 Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung
und Verwahrlosung: Was sollten Fachpersonen wissen? 38
4.1.1 Worum geht es? Eine Gegenstandsbestimmung 40
4.1.2 Wie häufig treten Missbrauch, Misshandlung,
Vernachlässigung und Verwahrlosung auf? 42
4.1.3 Welche psychosozialen Folgen können auftreten? 44
4.2 Aufwachsen mit einem psychisch- oder suchtkranken Elternteil:
Was sollten Fachpersonen wissen? 47
4.2.1 Worum geht es? Eine Gegenstandsbestimmung 48
4.2.2 Wie häufig wachsen Kinder und Jugendliche
mit einem psychisch- oder suchtkranken Elternteil auf? 49
4.2.3 Welche psychosozialen Folgen können auftreten? 49
4.3 Trennung und Scheidung: Was sollten Fachpersonen wissen? 52
4.3.1 Worum geht es? Eine Gegenstandsbestimmung 52
4.3.2 Wie häufig sind Kinder und Jugendliche von Trennung
und Scheidung der Eltern betroffen? 55
4.3.3 Welche psychosozialen Folgen können auftreten? 55
4.4 Medien und Mediensucht: Was sollten Fachpersonen wissen? 57
4.4.1 Worum geht es? Eine Gegenstandsbestimmung 58
4.4.2 Wie häufig tritt Mediensucht bei Kindern
und Jugendlichen auf? 62
4.4.3 Welche psychosozialenFolgen können auftreten? 63
4.5 Mobbing und Cybermobbing: Was sollten Fachpersonen
wissen? 64
4.5.1 Worum geht es? Eine Gegenstandsbestimmung 65
4.5.2 Wie häufig kommen Mobbing und Cybermobbing
bei Kindern und Jugendlichen vor? 67
4.5.3 Welche psychosozialen Folgen können auftreten? 67
4.6 Zusammenfassung 69
5. Wie kann eine professionelle Beziehungsgestaltung
und Kommunikation mit gefährdeten Kindern
und Jugendlichen aussehen? 70
5.1 Wie sieht eine professionelle Beziehungsgestaltung
von Fachpersonen und gefährdeten Kindern
und Jugendlichen aus? 72
5.1.1 Der Blick auf die gefährdeten Kinder und Jugendlichen
in der Interaktion 72
5.1.2 Der Blick auf die Fachpersonen
in der Beziehungsgestaltung 77
5.2 Welche unterschiedlichen Kommunikations- und
Gesprächssituationen im psychosozialen Kontext
mit gefährdeten Kindern und Jugendlichen gibt es? 79
5.2.1 Tür-und-Angel-Gespräche 79
5.2.2 Geplante Gespräche/Beratungsgespräche
mit gefährdeten Kindern und Jugendlichen 80
5.2.3 Gespräche mit Bezugspersonen 82
5.3 Zusammenfassung 84
6. Welche Handlungsstrategien können Fachpersonen
im psychosozialen Kontext bei der Arbeit mit gefährdeten
Kindern und Jugendlichen empfohlen werden? 85
6.1 Welche Grundlagen der Interventionen
bei Gefährdungssituationen sollten berücksichtigt werden? 85
6.1.1 Beruflicher Hintergrund, Rolle und organisatorische
Festlegungen 86
6.1.2 Berufsordnung und Berufsethik 87
6.1.3 Schweigepflicht der Fachpersonen und Einverständnis
der Betreffenden 87
6.2 Leitlinien zum Kinderschutz - Kindeswohlgefährdung
nach § 16661 BGB 88
6.3 Gesprächsführung mit gefährdeten Kindern und Jugendlichen 91
6.3.1 Gesprächshaltung und hilfreiche Fragen 91
6.3.2 Voraussetzungen für „Aussagefähigkeit“ 92
6.3.3 Motivation von Kindern und Jugendlichen,
die „Wahrheit“ zu erzählen 95
6.4 Präventions- und Interventionsmaßnahmen 98
6.5 Zusammenfassung 100
Literatur 102
Glossar 112