Cover von Sigmund Freud wird in neuem Tab geöffnet

Sigmund Freud

persönliche Erinnerungen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sadger, Isidor
Verfasser*innenangabe: Isidor Sadger. Hrsg. und mit einem Nachw. versehen von Andrea Huppke und Michael Schröter
Jahr: 2006
Verlag: Tübingen, Ed. Diskord
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.BP Freud S. / 4. Sadger / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Isidor Sadger (29.10.1867 – 20.12.1942, umgekommen in Theresienstadt) zählt zweifellos zu den profiliertesten Persönlichkeiten um Freud und bezeichnete sich selbst als dessen »ältesten Schüler«. Dies hinderte ihn freilich nicht, eigene, durchaus kontroverse analytische Ansätze zu formulieren und in seiner klinischen Arbeit zu praktizieren, in der er sich insbesondere mit Fragen der Perversionen, des Sado-Masochismus und der Homosexualität befaßte. Sadger ist es, der erstmals eine psychoanalytische Langzeitanalyse eines Homosexuellen durchführte und im irritierten Kollegenkreis vertritt (vgl. Mühlleitner, 1992, 282 f.). Bereits 1930 verfaßte Sadger seine Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit Freud und erzählt dabei auch von dem Binnen- und Innenleben der Wiener Psychoanalytischen Gemeinde; beispielsweise von der dort als solcher erfahrenen Kränkung, indem Freud statt einen der Ihren den aus Zürich herbeigerufenen C. G. Jung als Kronprinzen einsetzte. Freud wird in Sadgers spannend zu lesenden Reflexionen sichtbar als charismatischer Lehrer und unbestrittene Vaterfigur. Für manchen Leser vermutlich ausnehmend überraschend, wie bei aller Bewunderung im Text über weite Passagen auch deutlich aggressive Töne gegen Freud und die Bewegung angeschlagen werden und der Autor aus seiner Ambivalenz dem Meister gegenüber wirklich keinen Hehl macht. Noch erstaunlicher die Reaktion der inzwischen institutionalisierten Psychoanalyse, die bei Bekanntwerden des Erscheinens des Büchleins im Jahr 1932 alle Hebel in Bewegung setzte, um die Verbreitung des Textes zu unterdrücken. Nach 1933 wurde die gesamte Auflage vernichtet, und Sadgers Erinnerungen wären auf immer dem Vergessen anheim geblieben, wäre 2004 nicht unverhofft ein entschlüpftes Exemplar des Buches in einer japanischen Bibliothek aufgetaucht.
 
Inhalt
 
Vorwort 7
 
hidor Sadger: Sigmund Freud. Personliche Erinnerungen
 
Vorbemerkung 11
I. Mein erstes Zusammentreffen mit Freud 12
II. Freud als Redner und Schriftsteller, Stilist und Kritiker . . 17
III. Beitrage zum Charakter Freuds 28
IV. Freud als Fiihrer und Organisator 38
V. Freud und die Klinik 47
VI. Freud auf den psychoanalytischen Kongressen 57
VII. Der Witz bei Freud 63
VIII. Freud und das Judentum 69
IX. Freud und die Laienanalyse 76
X. Aus den letzten Lebensjahren Freuds 90
Andrea Huppke und Michael Scbroter:
Annaherung an einen ungeliebten Psychoanalytiker.
Zu Isidor Sadger und seinen Erinnerungen an Freud 99
 
Dokumentenanhang 139
Bibliographic Isidor Sadger 145
Literatur 157
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sadger, Isidor
Verfasser*innenangabe: Isidor Sadger. Hrsg. und mit einem Nachw. versehen von Andrea Huppke und Michael Schröter
Jahr: 2006
Verlag: Tübingen, Ed. Diskord
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.BP
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-89295-768-1
2. ISBN: 978-3-86099-573-0
Beschreibung: 1. Aufl., 160 S. : Ill.
Schlagwörter: Erlebnisbericht, Freud, Sigmund, Geschichte 1895-1930, Psychoanalyse, Frejd, Zigmund, Freud, Siegmund, Freud, Zikmund, Fuluoyide, Xigemengde, Furoido, Jigumundo, Psychoanalytische Therapie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Huppke, Andrea; Schröter, Michael
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 145 - 160
Mediengruppe: Buch