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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: TT.VS.AG Olym / College 2a - Sport	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Die Olympischen Spiele 1972 In München wären als das heiterste, bunteste, künstlerisch ambitionierteste Fest des internationalen Sports in Erinnerung geblieben, wenn nicht die blutige Geiselnahme im Olympischen Dorf einen düsteren Schatten über die Erinnerungen aller Beteiligten gelegt hätte. Auch die acht international bekannten Spielfilm- und Show-Regisseure, die sich zusammengetan hatten, um den offiziellen Olympiafilm zu drehen, haben diesen Stimmungsbruch heftig zu spüren bekommen. Ihr hinreißend lebendiger, fast zwei Stunden langer Kinofilm hat beim breiten Publikum nur noch gedämpftes Interesse erweckt. Heute, da die Namen fast aller damaligen Olympia-Teilnehmer vergessen sind, ist man froh, daß einem die ewig gleichen Rituale der Siegerehrungen und die damals unüberhörbaren nationalen Untertöne in den Konkurrenzkämpfen zwischen Ost und West erspart bleiben. Umso lustvoller läßt man sich hineinziehen in den filmischen Rausch, in den die acht Kinovirtuosen das olympische Geschehen versetzen. Jede peinliche Form von Personenkult wird vermieden, und doch verdichten sich die Bilder der namenlosen Athleten unter der befeuernden Musik Henry Mancinis immer wieder zu grandiosen Individualporträts sportlicher Persönlichkeiten.Nicht länger als 15 Minuten durften die Beiträge sein, das war eine der wenigen Vorgaben, die der amerikanische Produzent David Wolper seinen Regisseuren machte, als er sie losschickte, einen Film zu drehen über die Olympischen Spiele in München 1972.Eine illustre Runde bekam er zusammen: Claude Lolouch, Milos Forman, Arthur Penn, John Schlesinger, Kon Ichikawa, Michael Pfleghar, Mai Zetterling und Juri Ozerov.