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Trigger-happy Hollywood

die soziokulturellen Grundlagen der Selbstjustiz im amerikanischen Film
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Ludwig, Lars
Verfasser*innenangabe: Lars Ludwig
Jahr: 2017
Verlag: Berlin, Neofelis
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Seit Anbeginn der Kinogeschichte spielt Gewalt im amerikanischen Kino eine Rolle. Waren es in den Anfangsjahren Hollywoods vor allem Westernfilme, in denen die Akteure ‚ihr' Recht in die eigenen Hände nahmen, um ihre Ansichten von Gerechtigkeit durchzusetzen, kamen ab den späten 1960er Jahren Spielfilme auf, die zugleich die amerikanische Erfahrung der ‚Popular Justice' auf andere Genres übertrugen und begannen, erstmalig eindeutige Selbstjustiz als Kontrast zur staatlichen Legalität zu definieren. Mit dem Wegfall der Selbstzensur des ‚Production Code' konnten es sich Regisseure und Produzenten des ‚New Hollywood' ab Ende der 1960er Jahre erlauben, neben mehr Gewalt auch deutliche Gesellschaftskritik in ihren Filmen unterzubringen. Zeitgleich machte das uramerikanische Filmgenre des Westerns eine Sinnkrise durch. Parallel dazu können die heftigen soziokulturellen Umbrüche sowie ein konservatives Umdenken der Politik auch als Grund dafür gesehen werden, dass sich ab circa 1967 das genreübergreifende Thema der Selbstjustiz im amerikanischen Film manifestierte und seitdem mit unterschiedlichen Entwicklungsstufen eine interessante Grundlage des Hollywood-Kinos darstellt. "Trigger Happy Hollywood" beschreibt jene Entwicklung der Selbstjustiz im amerikanischen Film und bezieht sich dabei vor allem auf die Zeit seit den revolutionären 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Der Band versucht, Selbstjustiz als Unterform extralegaler Gewalt näher zu bestimmen, historisch und soziologisch einzuordnen, um damit einen moral- und rechtsphilosophischen Beitrag zur Filmwissenschaft zu leisten. [Verlagsangabe] ***** / ***** Inhaltsverzeichnis: Einführung: Rechtsphilosophische Grundlagen: I. Rechtsstaat / 2. Selbstjustiz / 3. Eine moralphilosophische Debatte / 4. Begründung von Recht innerhalb der amerikanischen Gesellschaftsstruktur / II. Soziokulturelle Einordnung der Thematik: 1. Unterschiede des europäischen und angelsächsischen Rechtsverständnisses innerhalb der Gesellschaft der USA / 2. Selbstjustiz als "Eigenart" Amerikas / III. Historischer und filmgeschichtlicher Abriss: 1. Extralegalität in der Frühphase des Films / 2. 1930-1967: Selbstzensur in Hollywood / 3. New Hollywood und der Wiederbeginn extralegaler Thematiken im Film / 4. Entwicklungen seit 1976 / Heutige Entfaltungen und Tendenzen in einer postmodernen Zeit / IV. Soziokulturelle Grundlagen der Selbstjustiz im amerikanischen Film: 1. Die Suche nach Gerechtigkeit als zentrales Filmthema / 2. Die Filmrealität als Mittel zur moralischen Beeinflussung des Zuschauers / 3. Die Mittel, Extralegalität zu rechtfertigen / 4. Death Wish und Vigilantenfilm: Das Individuum in einer scheiternden Welt / 5. Der Polizeifilm: Extralegal handelnde Cops und das Problem mit der Legalität / 6. Der rape/revenge-Film: Zwischen Rache und Gerechtigkeit / 7. Der Superheldenfilm: Selbstjustiz in einem amerikanischen Genre / 8. Besondere Formen der Selbstjustiz im Film / Zusammenfassung / Bibliographie / Filmographie / Abbildungsverzeichnis

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Ludwig, Lars
Verfasser*innenangabe: Lars Ludwig
Jahr: 2017
Verlag: Berlin, Neofelis
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KT.F
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ISBN: 978-3-95808-036-2
2. ISBN: 3-95808-036-7
Beschreibung: 377 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Film, Gerechtigkeit <Motiv>, USA, Amerika (USA), EEUU (Abkürzung), Estados Unidos de America, Etats Unis, Etats-Unis, Filmaufnahme, Filme, Kino <Film>, Meiguo, Nordamerika <USA>, Spielfilm, Spielfilme, US (Abkürzung), United States, United States of America, Vereinigte Staaten, Vereinigte Staaten von Nordamerika
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Mediengruppe: Buch