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Wirtschaftswachstum, das heißt ein substantielles und andauerndes Wachsen des Bruttoinlandsprodukts, zu einem bestimmten Zeitpunkt ziemlich normal wurde, obwohl es davor unbekannt gewesen war. Daran knüpft sich die Frage, wieso es an einem bestimmten Ort, nämlich in Großbritannien und später in der ganzen westlichen Welt stattfand, während der Rest der Welt nicht in der Lage war aufzuholen. Mit dem heutigen »Aufstieg des Rests« ist die Debatte erneut entfacht: Waren der Westen und vor allem Großbritannien wirklich anders oder vielleicht doch nicht wie in immer mehr Büchern behauptet wird? Der Ansatz im vorliegenden Buch, das eine Synthese von Wirtschaftstheorie und Globalgeschichte zu bieten versucht, ist die Annahme, dass der wirtschaftliche Aufstieg des Westens und sicher von Großbritannien als erste Industrienation der Welt, ganz bestimmte Strukturmerkmale westlicher Wirtschaft und Gesellschaft widerspiegelt. Die Tatsache, dass modernes Wirtschaftswachstum erstmals im Westeuropa aufkam war kein Zufall. Die Chance, dass er irgendwo anders vorher entstanden wäre, achtet er zu vernachlässigen. Der Autor analysiert in diesem Zusammenhang die Rolle von Geografie, Arbeit und Kapital, Innovation und institutionellen und kulturellen Faktoren und fokussiert in seinem vergleichenden Ansatz in dem verschiedene Teile der Welt analysiert werden auf die Entwicklungen in Großbritannien und China in der Periode vom Ende des 17. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.

Inhalte:Einleitung // . Die Debatte über die Great Divergence // . Die Entstehung und das Ausbleiben des modernen // Wirtschaftswachstums // . Take-offs und (wachsende) Rückstände: Die Fallstudien // Großbritannien und China im sehr langen . Jahrhundert ... // . Kontinuität und Wandel; Zwangsläufigkeit und Zufall // . Alte Klischees über Asiens Wirtschaftsgeschichte // . Einkommen, Reichtum und Entwicklung: // Probleme der Messung // . Industrielle Revolution und Great Divergence // . Malthusianische Schranken, vormodernes und modernes // Wachstum // Teil : Moderne Wirtschaftswissenschaft und Theorien // des Wachstums // . Boden, Ressourcen, Geografie // . Die Auswirkungen der Größe des Arbeitskräfteangebots // . Die Qualität der Arbeitskräfte: Humankapital // . Konsum // . Kapital und Kapitalakkumulation // . Spezialisierung und Tausch // . Innovation // . Institutionen: Eigentumsrechte, Märkte und Staaten // . Die Rolle der Kultur für das Wirtschaftswachstum // Teil : Erklärungen der Great Divergence // . Die Great Divergence und die Geografie // . Geografie, Faktorausstattung und Institutionen // . Geografie und Institutionen: Großbritannien und China, // Weizen versus Reis // . Stadt versus Land: die britische Urbanisierung und // das ländliche China // . Arbeitskräfte: Knappheit und Überfluss // . Faktorausstattung: Einsparung von Arbeit in Großbritannien, // Bindung von Arbeit in China // . Hohe und niedrige Löhne: Anreize und Fallen? // . Arbeitsextensive und-intensive Pfade zum Wachstum? // . Humankapital: Arbeitskraft und Qualifikation // . Humankapital: Arbeitskraft und Disziplin // . Konsum // . Akkumulation, Einkommen und Wohlstand // . Ursprüngliche Akkumulation: Edelmetalle und Sklaven // . Interkontinentaler Handel // . Globalisierung und Great Divergence: Wie die Dritte Welt // entstand und in den Rückstand geriet // . Fiktive Nutzflächen // . Innovation (statt Akkumulation) und fiktive Nutzflächen .... // . Innovation: Technik und Wissenschaft // . Produktivitätssteigerungen durch institutionelle und // organisatorische Innovationen // . Letztgültige Ursachen: Institutionen // . Märkte und Eigentumsrechte // . Institutionen: Märkte und Varianten des vorindustriellen // Kapitalismus // . Lohnarbeit und Weltsystem: Warum das China der Qing nicht // als kapitalistisch bezeichnet werden kann und die Ursprünge // des Kapitalismus ausschließlich im Westen liegen // . Märkte: Größen und Eigenschaften // . Die Institution der Institutionen: Zur Rolle des Staates // . Der britische und der chinesische Staat // . War Großbritannien während der Industrialisierung ein // Entwicklungsstaat? // . Das europäische Staatensystem und die Entwicklung der // Zivilgesellschaft: Zur Nicht-Monopolisierung der Quellen // gesellschaftlicher Macht // . Kultur und Wachstum: Die kulturelle Einzigartigkeit des // Westens - ob und wie sie sich messen lässt // . Kultur spielt eine Rolle - doch wie lässt sich das überzeugend // nachweisen? // Teil : Warum nicht China? Eine Welt überraschender // Unterschiede // Abschließende Bemerkungen // . Geografie // . Arbeit(-skraft) und Konsum // . Akkumulation // . Spezialisierung und Tausch // . Innovation // . Institutionen: Märkte, Eigentumsrechte und Staaten // . Kultur // . Schlussbemerkung über Großbritannien und China