VERLAGSTEXT:
Eine epochale Studie über William Shakespeare: Alle menschliche Kultur entwickle sich aus dem Bedürfnis der Nachahmung, besagt René Girards mimetische Theorie. Philosophie, Literaturwissenschaft und Religionswissenschaft haben die Theorie aufgegriffen, und Girard selbst wendet sie nun auf ein zentrales Werk der Weltliteratur an. Er zeigt, wie Shakespeares Helden dem elementaren Bedürfnis der Nachahmung folgen und damit bis heute faszinieren. Sein Buch beleuchtet daher nicht nur Shakespeare und sein Theater, sondern auch die Literatur und ihre Rolle in unserem Leben.
AUS DEM INHALT:
Inhalt
Einleitung
Kapitel 1
Des Lobs freut sich die Liebe
Valentine und Proteus in Die beiden Veroneser
Kapitel 2
Der Neid auf solch ein köstlich Gut
Collatine und Tarquinius in Die Schändung der Lukretia
Kapitel 3
Der Lauf wahrer Liebe
Die vier Liebenden in Ein Mittsommernachtstraum
Kapitel 4
O lehrt mich, wie Ihr blickt
Helena und Hermia in Ein Mittsommernachtstraum
Kapitel 5
Ihrer aller Geist umgestaltet
Die Genese des Mythos in Ein Mittsommernachtstraum
Kapitel 6
Mehr als Bilder der Phantasie
Die Handwerker in Ein Mittsommernachtstraum
Kapitel 7
Ein Ganzes voll Bestand
Theseus und Hippolyta in Ein Mittsommernachtstraum
Kapitel 8
Liebe mit fremden Augen
Mimetische Wortspiele in Ein Mittsommernachtstraum
Kapitel 9
Liebe durch Hörensagen
Mimetische Strategien in Viel Lärm um nichts
Kapitel 10
Liebe du ihn, weil ich es tue
Die Pastorale in Wie es euch gefällt
Kapitel 11
Der Spiegel nicht, Ihr seid es, der ihr schmeichelt
Selbstliebe in Wie es euch gefällt
Kapitel 12
O welch ein Maß von Hohn sieht schön aus
Selbstliebe in Die zwölfte Nacht
Kapitel 13
Es ist mir nun so süß nicht wie vorher
Orsino und Olivia in Die zwölfte Nacht
Kapitel 14
Ein trauernd Mädchen bei den lust'gen Griechen
Die Liebesaffäre in Troilus und Cressida
Kapitel 15
Lüsternheit und Krieg
Die Subversion des mittelalterlichen Dramas Troilus und Cressida
Kapitel 16
Die Blicke jener Männer
Machtspiele in Troilus und Cressida
Kapitel 17
O Pandarus!
Troilus und Cressida und der universale Mittelsmann
Kapitel 18
Bleiches und blutloses Nacheifern
Die Stufungskrise in Troilus und Cressida
Kapitel 19
Der Vater sollte wie ein Gott Euch sein
Die Stufungskrise in Ein Mittsommernachtstraum
Kapitel 20
Verderbliches Gegenteil
Die Stufungskrise in Timon von Athen und anderen Dramen
Kapitel 21
O Verschwörung!
Mimetische Verführung in Julius Caesar
Kapitel 22
Innre Wut und wilder Bürgerzwist
Polarisierende Gewalt in Julius Caesar 309
Kapitel 23
Das große Rom soll saugen belebend Blut
Der Gründungsmord in Julius Caesar
Kapitel 24
Laßt Opferer uns sein, nicht Schlächter, Caius
Das Opfer in Julius Caesar
Kapitel 25
Zerlegen laßt uns ihn, ein Mahl für Götter
Opferzyklen in Julius Caesar
Kapitel 26
Ein allgemeiner Wolf und eine allgemeine Beute
Der Gründungsmord in Troilus und Cressida
Kapitel 27
Süßer Puck!
Der Entschluß zum Opfer in Ein Mittsommernachtstraum
Kapitel 28
Um die Weisesten zu fangen
Die Ambivalenz des Opfers in Der Kaufmann von Venedig und Richard III.
Kapitel 29
Glaubst du an deine eigene Theorie?
¿Französische Dreiecke¿ in James Joyce' Shakespeare
Kapitel 30
Hamlets langweilige Rache
Vergeltung in Hamlet
Kapitel 31
Soll man die heil'gen Tempel niederreißen?
Begehren und Tod in Othello und anderen Dramen
Kapitel 32
Du liebst sie, weil du weißt, daß sie mich liebt
Rhetorische Figuren in den Sonetten
Kapitel 33
Ein Werkzeug, Euch anzuketten
Das Wintermärchen (Akt I, Szene 2)
Kapitel 34
Du koaktive Kunst!
Eifersucht in Das Wintermärchen
Kapitel 35
Weder Bosheit noch Veranlassung
Die Erbsünde in Das Wintermärchen
Kapitel 36
Und Eurem Schatten will ich liebend huldigen
Das Wintermärchen (Akt V, Szenen 1 und 2)
Kapitel 3 7
Wirft nicht der Stein mir vor, ich sei mehr Stein als er?
Das Wintermärchen (Akt V, Szene 3)
Kapitel 38
Sie nehmen Eingebung an, wie die Katze Milch schleckt
Selbstsatire in Der Sturm
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