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Weisen der Welterzeugung

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Goodman, Nelson
Verfasser*innenangabe: Nelson Goodman
Jahr: 1989
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PH.T Good / College 3c - Philosophie / Regal 319 Status: Entliehen Frist: 25.11.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Nelson Goodman (* 7. August 1906 in Somerville, Massachusetts; † 25. November 1998 in Needham, Massachusetts) war ein amerikanischer Philosoph. Goodman war Schüler Alfred North Whiteheads. Goodmann war stark vom Empirismus und Rudolf Carnaps Phänomenalismus beeinflusst und vertrat Positionen eines relativistischen Pluralismus. In der europäischen Philosophie weitgehend unbeachtet geblieben, spielte Goodman in der US-amerikanischen Analytischen Philosophie eine wichtige Rolle: Bekannt wurde er vor allem durch sein 'Neues Rätsel der Induktion', das die Verifikation von Aussagen behandelt, und den Entwurf einer Symboltheorie von Zeichensystemen. Seiner streng extensionalen Symboltheorie gelingt es, metaphysische Konstruktionen der Objekt-Zeichen-Verknüpfung, die beispielsweise Charles S. Peirce für seine Symboltheorie noch benötigte, zu vermeiden. In den "Weisen der Welterzeugung" wendet sich Goodman der Ontologie zu. Er löst das logische Dilemma, wonach zwei Weltbeschreibungen in sich widerspruchslos und in diesem Sinne wahr sein können, sich aber einander widersprechen, dahingehend auf, dass diese beiden Beschreibungen nicht die gleiche, sondern zwei verschiedene Welten beschreiben. Beispielsweise sind sowohl: "die Erde bewegt sich", als auch: "die Erde steht still" beide wahr, abhängig vom jeweiligen Bezugsrahmen. Ein Astronom, der kosmische Bewegung untersucht, untersucht eine Erde, die sich bewegt. Ein Wächter mit dem Befehl, Gefangene zu erschießen, sobald sie sich bewegen, wird dies eher nicht tun, "weil sie sich mit hoher Geschwindigkeit um die Sonne bewegt haben". Es handelt sich um zwei verschiedene Weltversionen. --- »In welchem Sinn genau gibt es viele Welten? Was unterscheidet echte von unechten Welten? Woraus bestehen sie? Wie werden sie erzeugt? Welche Rolle spielen Symbole bei der Erzeugung? Und wie ist das Erschaffen von Welten auf das Erkennen bezogen?« Diese Fragen untersucht Nelson Goodman in seinem Buch Ways of Worldmaking, das auf eine Vorlesungsreihe an der Universität Stanford zurückgeht. Er beginnt seine Untersuchung mit einem expliziten Hinweis auf Cassirer, von dem er die Idee des Erzeugens von Welten mit Symbolen übernimmt: »Cassirer sucht (nach einer Einheit aller Weltversionen) auf dem Wege einer transkulturellen Erforschung der Entwicklung von Mythos, Religion, Sprache, Kunst und Wissenschaft. Mein Weg hingegen ist der einer analytischen Erforschung von Typen und Funktionen von Symbolen und Symbolsystemen. Weder im einen noch im anderen Fall sollte man ein eindeutiges Resultat erwarten; Universen von Welten, ebenso wie die Welten selbst, können auf viele Weisen erbaut werden.« Die Welten, mit denen Goodman sich befaßt, sind wirkliche Welten.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Goodman, Nelson
Verfasser*innenangabe: Nelson Goodman
Jahr: 1989
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.T
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ISBN: 3-518-28463-0
Beschreibung: 179 S.
Schlagwörter: Erkenntnis, Philosophie, Welt, Ästhetik, Kunstanschauung, Kunstauffassung, Kunstphilosophie, Kunsttheorie, Kunstästhetik, Künste / Theorie, Künste / Ästhetik, Philosophieren, Philosophische Ästhetik
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Übers. v. Looser, Max
Mediengruppe: Buch