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Halbmond und Kreuz

Marco d'Aviano und die Rettung Europas
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Feigl, Erich
Verfasser*innenangabe: Erich Feigl
Jahr: 1993
Verlag: Wien [u.a.], Amalthea
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Sie waren Gegner, ja Todfeinde: der Kapuzinermönch Markus aus Aviano und Scheich Mehmet aus Van. Bei der zweiten Türkenbelagerung, 1683, trafen sie aufeinander. Maro d'Aviano: Wundermönch und überragender Staatsmann, stets kränkelnd und doch beseelt von einer alles bezwingenden Kraft des Glaubens. Er bewegte die Massen, er heilte Kranke, bekehrte Sünder. Er kannte die Mächtigen seiner Zeit: Feldherren, Fürsten, Könige. Er war der Freund Kaiser Leopolds I. und Erzieher des späteren Kaisers Joseph I., Leopolds Sohn. Als die Osmanen im Jahre 1683 Wien angriffen, war es dieser einfache Kapuzinermönch - der nichts sein Eigen nannte als einen Habit und sein hölzernes Kreuz -, der Soldaten wie Monarchen anfeuerte und in die Schlacht gegen die Osmanen und schließlich zum Sieg führte. Wie anders Mehmet Vani Efendi. Im Gegensatz zu Marco d'Aviano, der nicht die geringste Ahnung vom Islam hatte und schlicht den Feind der Christenheit bekämpfte, kannte Scheich Mehmet aus Van die Christen und ihre Lehre in allen Schattierungen. Schon in seiner Jugend, die er in Ostanatolien, im Iran und in Karabagh verbracht hatte, lernte er Nestorianer, Armenier, Chaldäer, Orthodoxe und Katholiken kennen, dazu alle Varianten des Islam. Als Freund des Großwesirs Ahmet Körpülü geriet er bald ins Zentrum islamischer Macht - an den Hof des Sultan-Kalifen Mehmet IV., wo er den späteren Sultan Mustafa II. erzog. Er, Mehmet Vani, entwickelte gemeinsam mit Kara Mustafa den Feldzugsplan gegen Wien, das allerdings bloß ein Etappenziel war: Der Marsch galt der Eroberung Roms. Zuerst sollte die Kaiserstadt fallen, dann Rom. Mehmet IV., Kara Mustafa und ihr geistiger Führer, Mehmet Vani Efendi, scheiterten vor Wien an Marco d'Aviano. Erstmalig wird hier das Leben der beiden Gegenspieler beschrieben. Der islamische Prediger gilt in seiner Heimat längst als Heiliger. Der Seilgsprechungsprozess für Marco d'Aviano hingegen dauert bereits an die drei Jahrzehnte. Wird Rom in absehbarer Zeit eine Entscheidung fällen? Oder besteht in Europa kein Bedarf an religiösen und politischen Leitfiguren wie Markus aus Aviano. (Verlagstext)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Feigl, Erich
Verfasser*innenangabe: Erich Feigl
Jahr: 1993
Verlag: Wien [u.a.], Amalthea
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.NF, GE.H
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ISBN: 3-85002-326-5
Beschreibung: 224 S. : Ill., Kt.
Schlagwörter: Markus <von Aviano>, Türkenkrieg <1683-1697>
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Mediengruppe: Buch