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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PI.BP Krafft-Ebing / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Einer der berühmtesten Psychiater des Fin de Siècle war der gebürtige Mannheimer Gelehrte Richard Freiherr von Krafft-Ebing (1840–1902), der in Graz und Wien lebte und wirkte. Er galt in seiner Zeit vielen als „der universelle Geist“ der noch jungen Irrenheilkunde. Er lehrte an drei Universitäten, leitete ein Sanatorium und vier Irrenanstalten und prägte durch seine Forschungen die psychiatrische Wissenschaft wie wenige neben ihm. Berühmt (und berüchtigt) wurde er vor allem durch seine Forschungen zu sexuellen Perversionen: In seinem zum Klassiker gewordenen Buch „Psychopathia sexualis“ (1886) sammelte er zahlreiche Fallberichte zu solchen „Verirrungen“ und gab ihnen in einigen Fällen auch die heute noch geläufigen Namen (Sadismus, Masochismus). Diese erste umfassende Biografie widmet sich dem Leben Krafft- Ebings und seiner Pionierarbeit als Psychiater, Forscher, Lehrer und Gerichtsgutachter. / / /

AUS DEM INHALT: / / / / VORWORT 8 / / AUS DEM LEBEN EINES ARBEITSMENSCHEN 11 / / Die Vorgeschichte: Abstammung und Identität 18 / Wunderbare Jahre: Kindheit und Jugend (1840-1858) 31 / Ziehvater und Idol: Der Einfluss des Über-Großvaters 40 / Iucunda iuvcntus: / An der Heidelberger medizinischen Fakultät (1858¿1863) 45 / Im Paradiesgarten: Fünf Jahre Illenau (1863-1868) 56 / Die eigene Praxis und eine große Reise (1868¿1870) 68 / Krieg und Kriegsbeute: / Die erste akademische Anstellung in Straßburg (1870¿1873) 82 / Hinein ins volle Leben: Glückliche Jahre in Graz (1873-1889) 89 / Am Weg zum Gipfel: Wien (1889-1897) 104 / Die Russlandreisen 120 / Ein langsamer Abgang: Wien (1897-1902) 128 / Krafft-Ebings Ende in der Wahlheimat 134 / Die familiäre Nachwelt 138 / / DER IRRENARZT 143 / / Psychiatrische Macht im späten 19. Jahrhundert 144 / Irgendwo im Nirgendwo: Illenau 1 58 / Notstand in der Steiermark 167 / ¿Rein zum Verrücktwerden": Die Wiener Anstalten 178 / Das Sanatorium Mariagrün 182 / Die Anlage 182 / Die Patienten 186 / Ordination Professor v. Krafft-Ebing 206 / / / DER FORSCHER UND LEHRER 213 / Grundlagen der Lehre Krafft-Ebings 214 / Der Publikator 221 / Vor Gericht 231 / Das Netzwerk der Psychiater 244 / Krafft-Ebing als Lehrer 250 / / PSYCHOPATHIA SEXUALIS 257 / Sexualwissenschaft und Perversionsforschung 258 / Krafft-Ebings sexueller Kosmos 263 / Die Fallgeschichten 272 / Krafft-Ebing und die Homosexuellen 283 / ¿Psychopathia sexualis" in Literatur und Laienhänden: Beispiele 294 / / DER UMSTRITTENE KRAFFT-LBING 299 / Anatomie eines Rufmordes 300 / Aufruhr im Kollegium: Krafft-Ebings hypnotische Experimente 307 / Der Fall Ilma 309 / Der Fall Clementine und die Reaktion der Presse 313 / Eine Männerfeindschaft: Krafft-Ebing und Moriz Benedikt 330 / ¿Psychopathia sexualis" in der zeitgenössischen Kritik 334 / Der Syphilis-Skandal 340 / / DER GEFEIERTE KRAFFT-EBING 347 / Aufstieg zur moralischen Autorität 348 / Der Tugendwächter: Krafft-Ebing und die Frauen 355 / Anerkennung, Vereinnahmung und / eine bescheidene Erinnerungskultur 362 / / EPILOG 369 / ENDNOTEN 376 / LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS 424